Chapter Two: April (Seite 43-78)

  • Ich habe mittlerweile Kapitel 2 und 3 beendet. :uups: :mrgreen: Was ich an Kapitel 2 am denkwürdigsten fand, war, wie rücksichtslos Allegras Freundin Corinne ihre Geschichten aus ihrer Jugend für ihre literarischen Ergüsse benutzt hat. Ich schreibe ja selber auch und ich käme nie auf die Idee, die Erlebnisse anderer Leute einfach so ohne zu fragen für meine Geschichten zu benutzen. Kein sehr netter Zug. [-( Ich finde Corinne ohnehin ziemlich unsympathisch - ich stelle sie mir als eine dieser affektierten Frauen vor, die auch noch jedem unter die Nase reiben müssen, wie toll sie sind, sich aber keinen Deut um die Leute in ihrem Umfeld scheren. Und komischerweise stelle ich sie mir asiatisch vor, obwohl das ja nirgends erwähnt wird, aber irgendwie passt es in meiner Vorstellung zu ihr. :-k
    Ich frage mich, was Allegra wohl mehr stört - dass Corinne ihre Erlebnisse einfach ohne zu fragen benutzt hat, oder dass keiner der Verlage bzw. Zeitschriften ihre Geschichten veröffentlichen wollte.


    Was ich am Schreibstil der Autorin gut finde, ist, dass sie all diese ziemlich schlimmen Erlebnisse in der Vergangenheit der Frauen erzählt, ohne sie dabei aufzublähen. Es wirkt alles fast wie nebenbei erwähnt, was die Dinge natürlich noch drastischer rüberbringt und einen als Leser fast schon ruckartig aus der sonst ja recht amüsanten und leichten Geschichte um den Book Club herum herausreißt. Gerade, nachdem ich gestern erst "The Virgin Suicides" beendet habe, gefällt mir das gut, denn darin wird eine ähnliche Erzähltechnik verwendet, um alles noch krasser darzustellen. Gleichzeitig ist es aber mit der Book Club Sache gut ausgewogen, so dass weder die schlimme Vergangenheit der Frauen, noch die amüsante Gegenwartsgeschichte Überhand nimmt. Sehr schön! :thumleft:
    Mir gefallen auch die vielen Erwähnungen von Dingen, die es wirklich vor ein paar Jahren gab, z.B. Fernsehserien, Sportveranstaltungen, etc., dadurch hat man das Gefühl, wirklich in der Geschichte drin zu sein. :)

  • Zitat

    Original von JuleBule


    Was ich am Schreibstil der Autorin gut finde, ist, dass sie all diese ziemlich schlimmen Erlebnisse in der Vergangenheit der Frauen erzählt, ohne sie dabei aufzublähen. Es wirkt alles fast wie nebenbei erwähnt, was die Dinge natürlich noch drastischer rüberbringt und einen als Leser fast schon ruckartig aus der sonst ja recht amüsanten und leichten Geschichte um den Book Club herum herausreißt. :)


    Das ist mir auch aufgefallen und gefällt mir sehr gut.


    Heftig finde ich Corinnes Betrug an Allegra. Anfangs ist Allegra von Corinnes müheloser Art zu Lügen begeistert. Mich würde das eher abschecken, denn wer derart leichtfertig andere belügt, der belügt auch irgendwann mich.


    Was mir außerdem noch aufgefallen ist, dass die Protagonisten andere Autoren als Jane Austen scheinbar fast verachten. Immer wenn Grigg jemand anderen erwähnt, kommt ein spöttischer Kommentar oder jemand rümpft die Nase.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Pandämonium
    Was mir außerdem noch aufgefallen ist, dass die Protagonisten andere Autoren als Jane Austen scheinbar fast verachten. Immer wenn Grigg jemand anderen erwähnt, kommt ein spöttischer Kommentar oder jemand rümpft die Nase.


    Pandämonium
    Das ist mir ebenfalls aufgefallen und auch wenn ich die Bücher von Jane Austen mag, gibt es doch auch andere Autoren, die sehr gute Bücher geschrieben habe. Ich finde, dass die Frauen im Jane-Austen-Book-Club da ein bisschen zu streng mit ihrer Meinung sind. =;


    @Topic
    So, also das 2 Kapitel habe ich jetzt auch schnell gelesen und die Geschichte rund um Allegra und Corinne fand ich ziemlich heftig. Wie kann man den nur die Geschichten seiner Freundin als Grundlage für ein Buch benutzen? [-(

  • Zitat

    Original von SamSpade7


    Pandämonium
    Das ist mir ebenfalls aufgefallen und auch wenn ich die Bücher von Jane Austen mag, gibt es doch auch andere Autoren, die sehr gute Bücher geschrieben habe. Ich finde, dass die Frauen im Jane-Austen-Book-Club da ein bisschen zu streng mit ihrer Meinung sind. =;
    [-(


    Genau. Ich liebe zum Beispiel Herr der Ringe von Tolkien und lese das seit Jahren immer mal wieder. Und es gibt noch einige andere Bücher, die ich so toll finde, dass ich sie immer mal wieder lese. Trotzdem ist das nicht meine einzige Lektüre, weil es noch so viele tolle Bücher und Autoren gibt.
    Dabei stellt sich mir die Frage: Wenn man wüsste, dass man nur noch wenige Monate Zeit zum lesen hat (egal aus welchem Grund). Lässt man sich auf neue Bücher ein, in Erwartung besondere Geschichten zu entdecken oder liest man alle seine Lieblingsbücher noch mal?

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich finde auch,dass die Mitglieder des Clubs ziemlich hochnäsig auf alle andern Leser herunterschauen,die Jane Austen nicht so toll finden.Ich mag ihre Bücher zwar auch,aber eigentlich geht es doch immer um das selbe Thema:irgendjemand heiratet jemand andern und die Unterschiede zwischen den Leuten mit viel und denen mit wenig Geld.
    Also wenn ich wüsste,dass ich in absehbarer Zeit sterben muss,würde ich alle meine Lieblingsbücher nochmal lesen.Mir wäre die Gefahr viel zu groß etwas neues zu beginnen,dann davon enttäuscht zu sein und zu wissen,dass ich meine Zeit damit verschwendet habe,obwohl ich schönere Bücher hätte lesen können.


    LG :mrgreen:

  • So, ich habe nun auch endlich das zweite Kapitel gelesen bzw. wieder-gelesen (hatte es ja am Samstag schon durch, konnte mich aber nicht so wirklich drauf einlassen wegen der Laptop-Geschichte).
    Inzwischen frage ich mich, was mit dem Rest der Leserundler geschehen ist und ob wir nicht ein bisschen langsam machen sollten, um ihnen die Chance zu geben, mitzukommen. :-k


    Ich denke auch, dass die zentralen Aspekte dieses Kapitels zum Einen der Verrat von Corinne an Allegra und zum Anderen die schiere Verachtung der Book Club Teilnehmer anderen Autoren gegenüber sind.


    Zu ersterem Problem ist zu sagen, dass ich Allegra ein wenig nachempfinden kann, wenn sie (anfangs) Corinne's Art bewundert. Immerhin gehört viel dazu, Leute so ohne Gewissensbisse auszunutzen und zeugt (wenn für mich persönlich auch im negativen Sinn) von absoluter Eigennützigkeit und einer Art Freiheit. :idea:
    Selbstverständlich finde ich es dennoch genauso verwerflich wie ihr, was Corinne tut und bemitleide Allegra sehr. Schließlich neigt man oft dazu, Leute, die man bewundert, so sehr auf einen Sockel zu stellen, dass man sich einbildet, diese Person macht das zwar mit anderen, aber nicht mit einem selbst. Ich denke, dieser Lüge ist auch Allegra verfallen - so gab es ein doppelt böses Erwachen (zuerst das Erlebte, was ja schlimm genug war und dann auch noch der Verrat), weshalb sie mir noch mehr leid tut! :cry:
    Kann gut sein, dass sie sowohl verletzt war, weil Corinne sie überhaupt verraten hat, auf der anderen Seite aber auch wütend wurde, weil all das Erlebte (was sie ja auch geprägt hat) für andere nicht interessant genug schien. Auch dafür habe ich ein gewisses Verständnis.


    Nun zu der zweiten angesprochenen Sache.
    Ich selbst bin absoluter Jane Austen Fan und betrachte einige Dinge in ihren Büchern als makellos. :cherry:
    Trotzdem würde ich NIE andere Autoren heruntermachen. =; Ich glaube nämlich, dass dazu auch überhaupt kein Anlass besteht, denn meist kann man die Autoren gar nicht wirklich miteinander vergleichen. Immerhin schreiben sie in verschiedenen Epochen, haben verschiedene Geschlechter (somit auch verschiedene Ansätze) oder schreiben Bücher verschiedener Genres. :idea:
    Ich denke auch, dass die Club Teilnehmer da ein bisschen toleranter sein sollten. Vermutlich soll es zeigen, dass alle Menschen in irgendeiner Weise extrem sein können, irgendeine ihrer Überzeugungen betreffend. Vielleicht schafft es Grigg deshalb auch nicht (bis jetzt) richtig dazu zu gehören. Möglicherwweise ändert sich das ja noch. :flower:
    Oder es soll zeigen, dass jeder einzelne Teilnehmer (Grigg jetzt mal ausgenommen) Schutz und Trost in Jane Austen's Romanen findet und sie deshalb um jeden Preis zu verteidigen versucht. Schließlich zeigt sich ja, dass das Leben eines jeden Teilnehmers irgendwie eine moderne Version einer der Geschichten von Austen ist. Möglicherweise rechtfertigen sie sich da also selbst?! :idea:
    Deshalb, glaube ich, ist es auch wichtig, dass Grigg dabei ist. Er ist einer, der ein bisschen mehr Abstand von allem hat. Man erfährt zwar noch nicht, ob er auch schon solch schlimme Dinge erlebt hat oder nicht, aber er scheint alles ein bisschen relativieren zu wollen und den übrigen Teilnehmern somit eine andere, ebenfalls angenehme UND reale Weltzu zeigen, um ihnen so zu zeigen, dass man sich nicht immer in die Jane-Austen-Welten flüchten muss, wenn man Glück und Erfüllung finden will!


    Kapiert irgendjemand außer mir, was ich damit zu sagen versuche oder haltet ihr mich alle jetzt für zu abgedreht?! :scratch: O:-)




    @Bücher-Junkie:
    Hast du das Buch mal gelesen oder möchtest du jetzt an der Leserunde teilnehmen? Du bist herzlich willkommen, ich war nur überrascht, weil du nicht Bescheid gesagt hast, dass du mitmachen möchtest.




    Edit:
    1. Du meine Güte, das ist ja ein Roman geworden!
    2. Ich würde sowohl alte Bücher nochmal lesen, als auch neue ausprobieren, wenn ich wüsste, dass ich bald sterben muss. Vermutlich würde ich ununterbrochen ins Kino gehen, weil Filme für mich total wichtig sind und ich viele bereits angekündigte nicht verpassen will. So würde es dann höchst wahrscheinlich auch bei Büchern aussehen. :drunken:

  • Hab nochmal nachgedacht während des Lesens und möchte noch etwas anfügen:


    Von allen Book Club Teilnehmern war/ist mir Allegra in einigen Situationen die unsympatischste.
    Klar, Bernadette mit ihren Wiederholungen und Prudie mit ihren Französisch-Einlagen können auch nerven, aber diese extremen Stimmungen von Allegra und ihre Eigennützigkeit manchmal finde ich am schlimmsten. :idea:
    Vor allem, wie beschrieben wird, dass man sich manchmal dabei ertappt SIE zu trösten, obwohl man selbst diejenige mit der schlimmen Lage ist, fand ich extrem krass. Solche Leute mag ich eigentlich nicht. =; Mag sein, dass sie in dieser Hinsicht noch ein Kind ist und auch nicht unbedingt viel dafür kann, weil es einfach ihre emotionale Natur ist und keine Trotzreaktion; dennoch war das für mich irgendwie schlimm! :-#


    Außerdem fällt mir auf, dass wir für Sense and Sensibility gar keine Patin haben, mich das aber nicht so sehr gestört hat bzw. mir auch gar nicht so sehr aufgefallen ist, wie bei Emma im ersten Kapitel! :-k




    @Bücher-Junkie:
    Ohne wie eine der Book Club Teilnehmerinnen klingen zu wollen, wollte ich dir noch sagen, dass wenn man sich auf die Geschichten von Jane Asten richtig einlässt, jede durchaus ganz anders ist (auch vom Schreibstil her) und neue Aspekte aufwirft. Leute, die die Grundhandlung als "immer die Gleiche" abstempeln, haben sich meist nie die Mühe gemacht, jede Geschichte von Anfang bis Ende zu Lesen und einmal auch ZWISCHEN DEN ZEILEN zu lesen. :study:




    Edit:
    Noch etwas - dass mir das immer erst hinterher einfällt! :roll: :
    Ich finde es zum Teil extrem krass, wie fies die zueinander sein können. Bei meinen Freunden und mir schwappen die Emotionen manchmal ja auch über, wenn wir uns über ein oder mehrere Bücher unterhalten und verschiedener Ansichten sind - passiert im Eifer des Gefechts ab und zu eben.
    Aber dass Prudie (nur um ein Beispiel zu nennen) Corinne erwähnte, obwohl sie wusste, dass Allegra nicht mehr mit ihr zusammen ist und - seien wir mal ehrlich - nur weil sie ihr eins für die Austen-Kritik auswischen wollte, das ist wirklich der Hammer! :shock:
    Genauso die Gedanken, dass Männer immer das größte Buch haben müssen, nur weil man die Kritik Grigg's negativ aufgefasst hat! Überhaupt, dass sie dann sofort etwas Negatives sagen oder an jemandem finden müssen, um sich besser zu fühlen, finde ich schon krass! :idea:
    Nebenbei: ICH HABE (zusätzlich) AUCH DIE ALL-IN-ONE-EDITION wegen den schönen Illustrationen UND ICH FINDE SIE TOLL! :twisted: :dwarf:

  • Und noch etwas:
    Ich finde auch die Zitate von Mark Twain bzw. Ralph Waldo Emerson (von dem ich übrigens noch NIE etwas gehört habe) krass. :shock:
    Ich mochte die Geschichten von Mark Twain zwar auf die ein oder andere Weise, habe mich beim Lesen aber nie ... wie soll ich mich bloß ausdrücken ... wohlgefühlt! :-#
    Mir ist durchaus bewusst, dass diese Zitate, ebenso wie die Korrespondenz zwischen Jane's Vater bzw. ihr selber und den Verlagen, nur verstärken soll, dass selbst so außergewöhnliche Autoren wie Austen manchmal nicht die Anerkennung bekommen, die sie verdienen und dass es schwer ist, wenn man Schriftsteller ist, aber es hinterlässt während des Lesens doch ein mulmiges Gefühl bei mir. :-?
    Vermutlich will die Autorin damit auch irgendwie rechtfertigen, dass die Club Teilnehmer Austen immer gleich so rechtfertigen bzw. in Schutz nehmen, wenn man sie kritisiert - quasi eine Wiedergutmachung nach all der langen Zeit.
    So klingt es bzw. liest es sich zumindest für mich. :study:

  • Irgendwie muss ich das Runtermachen der anderen Autoren völlig überlesen haben, werde wohl das 2. Kapitel nochmal genauer lesen müssen... :-k


    @FallenAngel:
    Soweit ich weiß, war Ralph Waldo Emerson einer der "Transcendentalists" im New England des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts. Hast du mal "Der Club der toten Dichter" gesehen? Da werden diese Dichter auch erwähnt, u.a. auch Henry David Thoreau und Nathaniel Hawthorne.
    Die Aussagen von Emerson und Twain über Jane Austen kannte ich schon, aber immer wieder amüsant, sie zu lesen. :wink:

  • JuleBule:
    Achso, naja, wenigstens die anderen Mitglieder des "Club der toten Dichter" kenne ich. 8-[
    Ja, wie sie auf Grigg's Vergleich mit Dickens reagieren (kurz darauf gibt es da noch so eine Stelle). :roll: Da müsstest du es finden, relativ am Anfang.

  • @ Fallen Angel
    also tut mir Leid wegen dem Kommentar :uups: :uups:...ich hab das Buch gerade gelesen und hab dann gesehn,dass ihr hier darüber redet und naja sorry ich konnte nicht widerstehen auch was zu sagen.Und das mit dem zwischen den Zeilen lesen..naja vielleicht hast du Recht.Ich lese meine Bücher meistens ziemlich schnell und da entgehen mir Dinge,die ich erst beim zweiten Mal richtig verstehe und außerdem bin ich auch noch jung und unerfahren...da kann man immer noch was dazulernen. :uups: :mrgreen:
    Aber wenn ich darf lese ich das Buch gerne nochmal mit euch zusammen

  • @Bücher-Junkie:
    Das sollte keine Rüge sein, weil du dich dazu geäußert hast! :idea: Du bist herzlich willkommen in unserer kleinen aber beschaulichen Runde. :flower:
    Da wir (genau wie im Buch) die Geschichten von Austen als Vorbereitung auf eventuell aufkommende Fragen während der Leserunde verteilt haben, könntest du das noch nicht vergebene Sense and Sensibility "vorbereiten". D.h., falls während dem Lesen (hauptsächlich jetzt in diesem Kapitel) Fragen aufkommen, könntest du sie eventuell beantworten? Ist nicht schlimm, wenn nicht.
    Wie jung bist du denn, wenn ich fragen darf?
    Wenn ich dir einen Tipp geben darf: Ist zwar nicht bei jedem Buch notwendig (kommt auch auf die Genres an bzw. die Autoren, deren Bücher du liest), aber langsameres Lesen hat oft den Vorteil, dass man kleine Andeutungen und Details, die sehr wichtig im Verlauf der Geschichte sein können, eher erkennt. :study:

  • Hallo Mädels,


    ich habe gerade meine verspätete Mittagspause genutzt und das 2. Kapitel gelesen.


    Ich schließe mich der verbreiteten Meinung an, dass Corinne ganz und gar nicht sympathisch ist. Schon bevor der Betrug auffiel, hatte ich das Gefühl, dass sie irgendwie "falsch" ist, dass ihre Weigerung Allegra ihre Geschichten zu zeigen, weniger aus Angst vor deren Kritik resultiert, sondern eher weil sie nichts hat, was sie vorzeigen kann. Irgendwie hat sich dieser Verdacht meinerseits ja auch bestätigt - als vermeintliche Schriftstellerin musste sie sich an den Geschichten von Allegra bedienen, um etwas zu erzählen zu haben. Sie hat die Maske "Schriftstellerin" auf, aber dahinter ist ein schwarzes Loch an Ideenlosigkeit.
    Ich fand es ziemlich daneben Allegras "Geheimnisse" zu benutzen, ohne sie zu fragen.


    LG,
    Casoubon.

  • Was mir im zweiten Kapitel auch auffiel, war der starke Kontrat der Sprache der Autorin!
    Zum Einen benutzt sich ja durchschnittliches bis hohes Englisch, wenn sie die Geschichte erzählt, zum Anderen bedient sie sich Ausdrücken wie "There was this boy I fucked ..." :shock:
    Das war schon ein wenig schockierend, zumal ich von Allegra solch eine Ausdrucksweise auch gar nicht erwartet hätte.

  • Zitat

    Original von FallenAngel
    Was mir im zweiten Kapitel auch auffiel, war der starke Kontrat der Sprache der Autorin!
    Zum Einen benutzt sich ja durchschnittliches bis hohes Englisch, wenn sie die Geschichte erzählt, zum Anderen bedient sie sich Ausdrücken wie "There was this boy I fucked ..." :shock:
    Das war schon ein wenig schockierend, zumal ich von Allegra solch eine Ausdrucksweise auch gar nicht erwartet hätte.


    Ups, das ist mir gar nicht aufgefallen. Wahrscheinlich bin ich blind für solche bösen Wörter. O:-)

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Jaja, von wegen! Wohl eher, weil du insgeheim schon an solch böse Wörter gewöhnt bist! :twisted: Aber uns immer den Engel vorspielen, der kein Wässerchen trüben kann! :wink:

  • Zitat

    Original von FallenAngel
    Jaja, von wegen! Wohl eher, weil du insgeheim schon an solch böse Wörter gewöhnt bist! :twisted: Aber uns immer den Engel vorspielen, der kein Wässerchen trüben kann! :wink:


    In mir schlummern eben beide Seiten. :twisted: Na :twisted: also :twisted: (Komisch, immer wenn ich den Engel anklicke, kommt das kleine Teufelchen. Was mag das wohl bedeuten?)

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich finde es übrigens interessant, wie man sich gleich ein Bild von den Personen macht! - In diesem Fall von der uns wohl allen unsympathischen Corinne.
    Allerdings habe ich sie mir nicht, wie JuleBule, asiatisch vorgestellt, sonderm eher afro-amerikanisch! Verrückt, was manche Menschen mit Antipathie verbinden - wo wir doch eigentlich so wenig von Corinne's Äußerem wissen.
    Bin aber auch beeinflusst vom Trailer, das geb ich zu.


    Und ich stimme mit Casoubon überein, dass es eigentlich ein von ihr selbst ausgestelltes Armutszeugnis für sie ist, dass sie sich am Leben Allegras' bedienen muss, um etwas interessantes zu erzählen zu haben. Letztendlich ist sie eben doch keine richtige Schriftstellerin, so wenig wie die anderen ihrer Gruppe Schriftsteller oder Lyriker sind! =;