Tess Gerritsen - Blutmale / The Mephisto Club

  • der Thread ist zwar schon was älter, aber dann schieb ich ihn halt ein bissel ;)



    ich hab das Buch gerade durch.. es war das erste, welches ich von Tess Gerritsen gelesen habe..


    fand es total klasse.. konnte es kaum aus der Hand legen.. so schnell habe ich schon lange kein Buch mehr durch gehabt

  • Zügig lesen lässt sich Blutmale auf jeden Fall und die Story war echt spannend.
    Was mich allerdings gestört hat, ist die mehr als mangelhafte Allgemeinbildung von Jane. Oder ist es in Amerika normal für einen Detective, dass man erstmal einen Atlas braucht, um herauszufinden, wo Zypern liegt, was alles so an's Mittelmeer grenzt oder wo die Azoren sind? Ist das Dummheit oder Ignoranz gegenüber Europa?
    Überhaupt ist mir Jane nicht sonderlich sympathisch. Dafür, dass sie angeblich Mauras Freundin ist, lässt sie mir zu sehr den Moralapostel raushängen. Von Verständnis oder einem Versuch, sich in Mauras Lage zu versetzen, ist da keine Spur.
    Ich persönlich hätte gern noch ein wenig mehr darüber erfahren, wie Dominic zu dem wurde, was er ist.


    :-? Es war mein erster Gerritsen-Roman und ich muss nicht unbedingt gleich den nächsten lesen.
    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:, für eine gelungene Story aber mehr auch eben nicht.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich hab das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, es hat mir richtig gut gefallen! :thumleft: Meiner Ansicht nach auf jeden Fall einer der besseren Thriller dieser Reihe und wirklich gut zu lesen. Der Fall ist gruselig und sehr spannend erzählt, und auch, wenn ich einen Verdacht hatte, konnte ich mir die Auflösung nicht ganz zusammenreimen. Auch im Privatleben von Maura Isles und Jane Rizzoli geht es turbulent zu und das hat mir auch sehr gut gefallen, wobei ich für Maura hoffe, dass Frau Gerritsen ihr irgendwann eine Lösung bietet, mit der man gut leben kann. ;)
    Schön fand ich auch die Szenen in Rom, da Gerritsen hier einige Orte und Sehenswürdigkeiten wirklich sehr gut beschreibt und ich Einiges wiedererkannt habe, was ich letztes Jahr besucht habe. Insgesamt gut durchdacht und gut konstruiert und richtig spannend.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nachdem ich vor einiger Zeit bereits einige Folgen der Reihe als Hörbücher gehört habe (wobei mir das letzte "Totengrund" am besten gefallen hat - vielleicht auch, da es sich bei diesem um eine ungekürzte Lesung handelte), habe ich "Blutmale" als Mängelexemplar in einem Wühltisch entdeckt. Samstag nachmittag begonnen und gestern abend bereits ausgelesen, was eindeutig für das Buch spricht. Eine spannende Story, einige Infos aus dem Privatleben von Maura Isles und Jane Rizzoli sowie eine m.E. gute Idee zum Hintergrund der Geschichte über das "Böse" haben mir gut gefallen. Außerdem konnte ich endlich Anthony Sansone kennenlernen, von dem ich in "Totengrund" gehört habe, ihn aber nicht einordnen konnte. Gespannt bin ich aber auf die weiteren Hintergründe seiner Person (kann mich nicht an weiter Details in "Grabkammer" und "Totengrund" erinnern).


    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: , da ich mir noch einige Hintergründe am Ende gewünscht hätte.



    Ich werde auf jeden Fall die Erlebnisse von Maura Isles und Jane Rizzoli weiterverfolgen :D

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)

  • Das war mein erstes Buch von Tess Gerritsen und ich fand es gut. Es war spannend und gut geschrieben, aber ich finde es hätte alles blutiger und vllt an manchen Stellen noch spannender sein können. Mir haben die Kapitel aus der Sicht von Lily Saul sehr gut gefallen und auch aus der Sicht des jungen Dominic fand ich es sehr interessant und der Nervenkitzel war größer. Jane Rizzoli fand ich öfters eher nervig, ich fand sie eher unsympathisch. z.b. wie sie sich gegenüber Maura verhalten hat wegen Daniel oder wie sie sich gegenüber dem Mephisto-Club gegeben hat. Dafür fand ich Maura eine sehr sympathische Hautperson.


    Ich muss auch sagen, dass mir die Thriller von Sebastian Fitzek irgendwie besser gefallen haben, als dieser hier, aber ich werde mir trotzdem irgendwann die anderen Bücher von Tess Gerritsen zu legen da ich sie an sich gut fand :)

    Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.
    Carl Peter Fröhling

  • Vor zwölf Jahren nahm die Familie Saul ihren Neffen und Cousin bei sich auf, nachdem der Vater des Jungen gestorben ist und es von der Mutter keine Spur gab. Dominic umgibt eine dunkle, böse Aura, doch nur die Tochter der Saul's, Lily, scheint dies zu spüren. Seit ein Unglück nach dem anderen die Familie heimsuchte, fehlt jede Spur von Dominic und Lily.
    In der Gegenwart werden Jane Rizzoli, ihr Kollege Frost und die Rechtsmedizinerin Maura Isles mit einem bizarren Mordfall konfrontiert. In einem Haus wird die verstümmelte Leiche einer Frau entdeckt und überall finden sich satanische Symbole. Der Mörder geht äußerst brutal vor und doch hinterlässt er keine Spuren. Alle Hinweise, die der Täter mit Absicht hinterlässt, führen die Polizisten zur berühmt-berüchtigten Dr. Joyce O'Donnell und der sogenannten Mephisto-Stiftung, einem Zusammenschluss von Männern und Frauen, die der Ansicht sind, dass Menschen nicht von sich aus böse sind, sondern, dass das Böse tatsächlich existiert und von Menschen Besitz ergreift. Dann werden an Maura's Haustür Blutmale gefunden. Steht nun auch sie im Visier des Mörders? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Was hat die Familie Saul mit den Vorkommnissen zu tun? Und als wäre das nicht genug, hat Jane mit den Problemen ihrer Eltern zu kämpfen...


    Tess Gerritsen legt den Spannungsbogen von Anfang an ziemlich hoch an! Zunächst lernen wir die Familie Saul kennen, wie sie Dominic bei sich aufnehmen. Der Junge verhält sich wirklich seltsam, doch dies scheint nur Lily aufzufallen. Oder verhält es sich andersherum? Denn auch Lily wirkt irgendwie geheimnisvoll. Zwölf Jahre später wird das Werk eines äußerst grausamen Mörders gefunden und es wird auch nicht das letzte gewesen sein. Die Beschreibungen der Opfer und wie sie getötet wurden, sind typisch für die Autorin - erschreckend und detailgetreu, nichts für schwache Nerven! Interessant wird es, wenn die Mitglieder der Mephisto-Stiftung auf der Bildfläche erscheinen. Hier kommt Mystik ins Spiel, denn sie sind von der Existenz des wahrhaftigen Bösen überzeugt und der Leser erhält eine Einführung in die Geschichte von Lilith und den Wesen der Nephilim.


    Einen Täter hat man eigentlich relativ schnell in Verdacht, doch die Spannung geht absolut nicht verloren, denn man kann sich nie zu hundert Prozent sicher sein, ob es auch wirklich derjenige ist, den man verdächtigt. Zwischendurch erhält man immer wieder Einblicke in Tagebuchausschnitte, welche Dominic damals verfasst hat. Weitere Szenen finden in Italien statt, wo wir eine junge Frau auf ihrer Flucht begleiten. Um sich in den fremden Städten durchzuschlagen jobbt sie gelegentlich, z. B. als Fremdenführerin in Rom, wodurch man ein paar historische Details über einige Sehenswürdigkeiten erfährt.


    Wer am Ende letztendlich noch hinter den schrecklichen Taten steckt, ist eine große Überraschung und gleichzeitig fand ich es ziemlich weit hergeholt. Vom Privatleben der Ermittler gibt es nicht allzu viel zu berichten. Höhepunkt ist eine "Unstimmigkeit" zwischen Jane's Eltern. Maura ist frisch verliebt und kann sich trotzdem nicht wirklich glücklich schätzen. Ansonsten sind mir die beiden Frauen eher gefühlskalt vorgekommen. Nicht mal mit ihrer kleinen Tochter kommen bei Jane richtige Gefühle auf, außer sie ist auf irgendetwas oder irgendwen wütend, dann kommt es gut zur Geltung.


    Alles in allem handelt es sich bei "Blutmale" um einen spannenden, soliden Thriller, der beim Lesen eine gruselige Atmosphäre schafft! Einziger Kritikpunkt ist der etwas unglaubwürdige Schluss und bei den Hauptpersonen fehlte mir einfach das gewisse Etwas!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Originaltitel: The Mephisto Club (2006 )


    Klappentext:


    Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden - ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung "Mephisto" unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale ...


    Meine Meinung:


    Also im Grunde war das Buch enttäuschend, wirklich gefallen in dem Buch hat mir nur Maura Isles. Jane Rizzoli war mir als Freundin einfach zu moralisierend und hat sich gar nicht in die Lage ihrer Freudin Maura versetzt, desweiteren hat mir auch nicht gefallen das es sehr mystisch angehaucht war und letzlich hat mich auch sehr gestört das die Beweggründe nicht wirklich aufgeklärt wurden. Ein eher schwächeres Buch aus der Reihe wie ich finde, allerdings werde ich dem Ermittlerduo wohl noch eine Chance geben, schliesslich war das nicht der erste Band, sondern der sechste Band dieser Reihe. Da kommt das Buch mit meiner Bewertung noch ganz gut weg, denn innerhalb einer Reihe kann man ein schwächeren Band durchaus ertragen und lesen und sich des Ermittlerduos erfreuen, als alleinstehendes Buch würde ich keine Kauf- bzw- Leseempfehlung aussprechen.



    Fazit:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Ich liebe ja die Bücher von Tess Gerritsen und "Blutmale" gefiel mir zusammen mit "Die Chirurgin" am besten! :love:
    Am Anfang mochte ich Jane mehr als Maura. Maura war für mich immer eine etwas distanziertere Figur. Mittlerweile bin ich aber totaler Maura

    Fan und bin schon gespannt wie es da weitergeht. :mrgreen:
    Thematisch war "Blutmale" spitze. Gewohnt spannend und auch amüsant zu lesen. Ich kann nun die anderen Bücher der Reihe gar nicht mehr erwarten. :dance:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :applause: :thumleft: :drunken: :love:

  • In dem 6. Teil der Reihe geht es um das "Böse" - gibt es das Böse wirklich, welche Gestalt nimmt es dann an.
    Ich greife gleich zum Nachwort, was mir von der Autorin sehr gut gefallen hat und ein schönen Rahmen um das Buch legt.


    Es wird richtig mystisch in diesem Teil . Jane und Maura haben es mit grauenhaften Morden zu tun. Die Leichen sind böse zugerichtet
    und es wimmelt nur so von teuflischen Symbolen und Ritualen. Ebenso tritt in diesem Band wieder die verhasste Joyce o`Donnel auf, die Jane erneut an Hoyd erinnern muss.Hier gefällt mir gut, wie die Autorin wieder den Bogen zu vorherigen Büchern spannt.


    Der Mephisto-Club in dem Buch nimmt eine zentrale Rolle ein und man beschäftigt sich mit dem Mythen aus den heiligen Schriften, den Dämonen und gefallenen Engeln, die sich mit den Menschen vereinten und zu Bösen Kreaturen wurden. Mit Hilfe von Antony Sansone , dem Leiter des Mephisto Clubs versucht Jane und Maura die Spuren zu Morden aus der Vergangenheit mit den gegenwärtigen Ofern zu verbinden.
    Dabei erfährt der Leser einiges über das Mädchen Lilly, die derzeit auf der Flucht ist vor "etwas".


    Um nicht mehr über den Inhalt zu verraten, ist das soziale Leben um die beiden Frauen detailiert dargestellt und man erfährt wieder mehr um Janes Mann, Mauras neue Liebe , sowie die familiären Probleme einer Ehe.


    Der für mich unerwartete Showdown brachte es dazu, dass ich diesem Reihenbuch die volle Punktzahl gebe. Vermutlich auch deswegen, da mich der letzte Teil Scheintot nicht so fesselte. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Gruselige Grüße :twisted:

    Man muss sich einfache Ziele setzen, dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben.(Charles de Gaulle)

  • Also ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich ein wenig durch diesen band gequält habe. Mir war hier alles viel zu religiös und diese ganzen Verweise auf Bibelstellen waren für mich einfach zuviel und schmälerten mir den Lesespaß. Auch diese Organisation fand ich merkwürdig und auch, dass Maura sich so hat einlullen lassen, ist bei ihr ja eher ungewöhnlich. Sansone ging mir auf die Nerven und Jane erhob sich über alle andere, nur weil sie nun verheiratet ist und eine Familie hat. Ich würde Maura ihr Glück ebenfalls gönnen und konnte nicht so ganz verstehen, dass Jane eher dagegen ist. Sonst ist sie ja moralisch auch nicht so auf einem hohen Ross. Alles in allem also für mich bisher der Schwächste Teil der Reihe. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich bin jetzt seit ein paar Tagen mit "Blutmale" fertig und musste erst mal darüber nachdenken, was ich von Band 6 der Rizzoli und Isles - Reihe denn nun halte. Grundsätzlich freue ich mich ja immer wieder die beiden Damen "wiederzutreffen", auch wenn ich den Fehler gemacht habe, die chronologische Reihenfolge nicht einzuhalten. Ist allerdings nicht so schlimm.. Selbst wenn man Figuren wie Lily Saul und Anthony Sansone schon kennt, verrät Tess Gerritsen nicht zu viel, als dass die vorangegangenen Bücher langweilig wären. Also: spannend war "The Mephisto Club " allemal...Ob's mir gefallen hat? - Na ja...Ehrlich gesagt, war ein Teil von mir wirklich froh, als ich es ausgelesen hatte...Mir war die ganze Dämonengäubigkeit etwas zu heftig...Gibt einfach Dinge in den Köpfen von Menschen, die ich nicht nachvollziehen will! Dann bin ich irgendwann auch leicht genervt, wenn die Handlungsstränge immer wieder dahin laufen. Da fehlt mir irgendwie schon eine Spur Realismus...Jane fand ich zu nervig, Maura und Daniel zu kitschig, daher bleibt es bei einer mittelmäßigen Einschätzung....