John Lanchester - Hotel Empire Hongkong

  • Ein großer Liebes- und Abenteuerroman vor dem Hintergrund der pulsierenden Metropole Hongkong.
    Mitte der dreißiger Jahre reist Tom Stewart, ein junger Engländer auf der Suche nach Abenteuern, nach Hongkong. Aus der Zufallsbekanntschaft mit einer jungen chinesischen Nonne, die ihm auf dem Schiff Sprachunterricht gibt, wird eine lebenslange Freundschaft. Tom fängt ganz unten an und steigt auf zum erfolgreichen Hotelbesitzer. Schwester Maria wird immer Missionarin bleiben, doch ihre Lebensläufe bleiben miteinander verflochten.


    Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, hat das idyllische Leben in der Kronkolonie ein Ende, und nach dem Krieg wird Hongkong zu einem Laboratorium des Kapitalismus in seiner brutalsten Form. Hier sucht die ehrgeizige Journalistin Dawn ihr Glück und taucht ein in die schillernde, bunte Gesellschaft der Stadt ...
    Kurzbeschreibung bei amazon kopiert.


    Das Buch beginnt mit einer kurzen Episode im "heutigen" Hongkong, welche mich eigentlich nur verwirrt hat. Dann beginnt der kurze erste Teil, welcher nichts mit Hongkong, aber mit einer jungen aufstrebenden Journalistin zu tun hat. Das machte es mir nicht leichter weiterzulesen.
    Aber dann geht es mit der im Klappentext versprochenen Geschichte los und mich liess diese Story dann auch nicht mehr los. Das lag weniger an der Oeiginalitaet, es ist eigentlich die altbekannte Aufsteigergeschichte, als an den Begleitumstaenden, wodurch ein lebendiges Bild vom Hongkong dieser Zeit gezeichnet wird. Ob es um die Triaden , die Kolonialbeamten oder um die Korruption geht, es wird nicht einseitig beschrieben oder pauschal verurteilt, finde ich.
    Die Zeit der japanischen Okkupation und das Leben der Einwohner waehrend dieser Zeit, habe ich selten so gut beschrieben gefunden.
    Der letzte Teil mutete mich erst wie ein Schueleraufsatz an und wirkte auch etwas kitschig, bis er sich zu einem glaubwuerdigen Bericht ueber heutige asiatische Geschaeftsleben mauserte.
    Mir hat das Buch gefallen, obwohl es einige unerwartete und ungewohnte Wendungen enthielt.