James Frey - Tausend kleine Scherben

  • Ich hab' dieses Buch empfohlen bekommen und will nun einfach mal meine Eindrücke dazu loswerden.


    Einige Meinungen sagen aus, es sei das beste Buch, das sie gelesen haben, über Sucht, die Überwindung eben jener und dem Weg zurück in ein cleanes Leben.


    Da es mein erstes Buch war, dass sich mit diesem Thema beschäftigt, war ich also in einer entsprechenden Erwartungshaltung.
    Und ich kann nun sagen, dass diese auch weitestgehend erfüllt wurde.


    Es beschreibt sehr gut, wie schwer der Kampf gegen die Sucht ist, und gerade die meiner Meinung nach sehr unkonventionelle und an die Umgangssprache angelehnte Schreibweise macht es umso verständlicher und eindrücklicher! Es machte auf mich einen sehr ehrlichen Eindruck, ich empfand keine Stelle als übertrieben, hoch- oder runtergespielt, sondern einfach nur realistisch. Leider und zum Glück natürlich.


    Aber gerade diese Authentizität macht es für mich zu einem sehr eindrucksvollem und lesenswertem Buch. Und ich würde aus diesem Grund auch jedem weiterempfehlen, der sich für dieses Thema interessiert. (Wobei ich Betroffenen raten würde das Buch nur zu lesen, wenn sie sich stabil genug dazu fühlen!)


    Einziger Abstrich, den ich hier auch nicht verschweigen will: Der Entzug und der Kampf gegen die Sucht wird sehr gut beschrieben - Mir haben allerdings ein paar Kapitel über die Zeit davor gefehlt.



    Fibra

  • Anscheinend hat Frey aus der Theorie in die Praxis gefunden. :wink:


    Marie


    Edit: es funktionieren weder ISBN 10 noch ISBN 13.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



    2 Mal editiert, zuletzt von Marie ()

  • James Frey schreibt in einer sehr einfachen, klaren, manchmal recht eindringlichen Sprache über seinen Entzug. Mir hat diese Direktheit, die Schonungslosigkeit seines Berichtes sehr gefallen.
    Es wäre für mich aber besser nachvollziehbar gewesen, hätte er mehr zu den Hintergründen seiner Sucht erzählt. Darüber, warum er schon als Kind zum Alkohol gegriffen hat - und das nicht aus Neugier.
    Etwas unlogisch erschien mir,



    Meine Bewertung :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein