Das Buch fängt damit an, dass ein Mann die Zeitung aufschlägt und über eine Anzeige stolpert, in der jemand einen Schüler sucht, der ernsthaft daran interessiert ist die Welt zu retten. Und genau das macht den Mann wütend, weil er dahinter wieder irgendeinen Guru vermutet, der aus der Angst der Leute Profit schlagen will. Aber genau das macht ihn auch neugierig und so geht er zu der angegebenen Adresse.
Was er da allerdings vorfindet ist alles andere als das womit er gerechnet hat. Er betritt einen - bis auf einen Schreibtisch, einem Bürostuhl und einem Bücherregal - leeren Raum, in dem es überdies noch wie in einer Menagerie riecht. Und als sich der vermeintliche Lehrer auch noch als Gorilla entpuppt ist der Mann vollends verblüfft.
Nach und nach zieht der Gorilla Ismael den Mann aber in seinen Bann. Von ihm lernt der Mann über sich, die Menschen im Allgemeinen und ihre Rolle in der Welt nachzudenken. Auf sehr interessante Art und Weise fängt man auch selbst an, mal über die Überheblichkeit der Menschen nachzudenken und dringt mit jeder Seite tiefer in die menschlichen Überzeugungen, dass er der Herr der Welt ist, ein und fragt sich, ob wir nicht doch im Unrecht sind.
Natürlich weiß man eigentlich schon, dass es so wie die Welt sich im Moment dreht nicht weitergeht, aber man vermeidet meistens sich darüber Gedanken zu machen. Ismael macht dem Mann - oft auf etwas schwer zu verstehende Weise - klar, dass es wichtig ist über all das nachzudenken und es endlich mal in die Hand zu nehmen, damit sich etwas ändert und die Welt gerettet wird - für alle, nicht nur für die Menschen.
Ich fand das Buch sehr interessant, aber teilweise doch ein bisschen langatmig. Woran das genau lag, kann ich nicht sagen, denn irgendwie berührt es einen schon, was man von Ismael erfährt. Allerdings würde ich das Buch nicht unbedingt als Urlaubslektüre lesen!