Bernhard Hennen - Die Elfen

  • mittendrin aufgehört, weil es mir einfach zu langweilig war


    Geht mir genauso. Das Buch liegt nun bestimmt schon seit 2-3 Monaten unangetastet neben meinem Bett. Ich fand es auch langweilig und extrem fad geschrieben. Irgendwie hat mich die Geschichte nicht in seinen Bann gezogen und ich hatte nicht dieses "ich-möchte-gerne-weiter-lesen / ich-muss-unbedingt-wissen-wie-es-weitergeht"-Gefühl. Ich weiß nicht, ob und wann ich dieses Buch jemals zu Ende lese.

  • Ein kleiner Wehrmutstropfen für Freunde der Bücher: Bernhard Hennen verkündete auf der Büchermesse Leipzig ganz offiziell, dass es definitiv keinen Nuramon-Roman geben wird.
    Erfreulich aber, dass im Herbst eine neue Reihe namens Drachenelfen ihren Anfang findet, welche sich um die Anfänge der magischen Welt Albenmark dreht. :thumleft:

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Erfreulich aber, dass im Herbst eine neue Reihe namens Drachenelfen ihren Anfang findet, welche sich um die Anfänge der magischen Welt Albenmark dreht.

    Ich muss noch eine ganze Menge Elfenbücher aufholen bis ich da mal angelangt bin. :wink:
    Das ist einerseits eine gute Nachricht, aber ich hätte mich irgendwie auch gefreut wenn Bernhard Hennen es nochmal mit einer komplett neuen Fantasy-Welt versucht hätte.

  • Das ist einerseits eine gute Nachricht, aber ich hätte mich irgendwie auch gefreut wenn Bernhard Hennen es nochmal mit einer komplett neuen Fantasy-Welt versucht hätte.


    Er hat ja schon einige Bücher für das DSA-Universum geschrieben, dieses Szenario ist ebenfalls sehr reizvoll und definitiv einen Reinleser wert, würde ich meinen.

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Ich kenne den Vater von Bernhard Hennen. :loool:


    Bin zur Zeit auch auf so einem Fantasy-Trip. Eigentlich mochte ich nie Fantasy-Sachen, aber zur Zeit liebe ich sowas.
    Das Buch kommt auf meine Wunschliste. ;)

  • Ich kenne den Vater von Bernhard Hennen. :loool:


    Bin zur Zeit auch auf so einem Fantasy-Trip. Eigentlich mochte ich nie Fantasy-Sachen, aber zur Zeit liebe ich sowas.
    Das Buch kommt auf meine Wunschliste. ;)

    wie cool. :shock:
    Meine Freundin kennt das Ehepaar Alexey Pehov und Lena Meydan(ein Pseydonym)!

  • wie cool. :shock:

    :lol: Ja, war mein Lehrer. :) Der hat manchmal ein bisschen erzählt von seinen Söhnen. ;)


    Von denen habe ich noch nichts gehört, aber ich werde mir mal die Bücher anschauen. ;)

  • Mich kribbelt es jetzt richtig in den Fingern, auch endlich mal "Die Elfen" weiterzulesen. Ich hab mir das Buch vor einiger Zeit aus einer Laune heraus gekauft, bin aber noch nicht großartig zum Lesen gekommen, weil ich vorher noch eine andere Reihe weitergelesen hab. Aber jetzt, nachdem ich eure Beiträge dazu gelesen habe, kann ich es kaum noch erwarten, dass ich endlich mit dem andern Buch fertig werde.... :bounce:


    Marie.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Das Buch hatte ich in meinem Wichtelpäckchen und habe es mir auch gleich vorgenommen (an dieser Stelle nochmal vielen Dank an Marie *hochschiel* :loool: ).


    Und was soll ich sagen... Ich bin schwer begeistert! Schon auf den ersten Seiten war ich vollkommen gefesselt. Der Anfang war noch sehr unscheinbar und nach ca. 100 Seiten habe ich mich schon gefragt, was auf den restlichen 800 Seiten noch kommt, da ja das Problem im ersten Moment gelöst schien. Aber daran angeschlossen haben sich immer neue Handlungsstränge und Wendungen, die sich immer mehr miteinander verflochten haben und bald wird auch das wahre Ausmaß bekannt. Die Geschichte spielt über mehrere Jahrhunderte hinweg, so dass außer den Elfen und den Hauptprotagonisten die anderen Handelnden etwas kurz kommen. Aber wie ich das verstanden habe, werden die Lücken mit anderen Bänden gefüllt, das freut mich. :wink: Ständig passiert irgendetwas spannendes und bei mir kam kein einziges Mal Langeweile auf. Das ganze Buch ist sehr abwechslungsreich: spannende Schlachten (sehr blutig und anschaulich), die innige Liebe von Farodin und Nuramon zu Noroelle (wunderschön beschrieben!), dazu noch die abenteuerlichen Reisen der Gefährten Farodin, Nuramon und Mandred (der immer für einen Lacher gut ist), die Entwicklung, die über die Jahrhunderte stattfindet, die Geheimnisse der beiden Elfen (hinter beiden steckt viel mehr, als ich anfangs auch nur geahnt hätte!), und, und, und. Der Ideenreichtum ist schier unerschöpflich und der Schreibstil ist so bildhaft, dass man fast denkt, man wäre mittendrin. Daher gibt es volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:
    Ich bin wirklich schwer begeistert und freue mich schon riesig auf die anderen Romane rund um die Elfen! :drunken:

    Viele Grüße
    Aventurin


    :study:Rebecca Gablé - Hiobs Brüder


    SuB: 92 / Gelesen 2016: 7

  • Mein Gefühlsleben während dem Lesen:


    Die ersten 100 Seiten - oh Gott, ist das zäh. Langeweile
    Die nächsten 200 Seiten - Hey, da kommt Fahrt auf. Hoffnung
    Die Mitte - spannend, aber irgendwie wiederholt sich dann doch alles. Bin zwar am Hacken, aber immer argwöhnisch
    Der Schlachtenteil - da versucht offenbar jemand die ersten 100 Seiten wieder gut zu machen. Schmunzeln
    Die letzten 50 Seiten - Kitsch wie ihn Hollywood nicht besser produzieren könnte. Resignation


    Die Elfen hat seine Stärken, wie z.B. die wirklich liebevoll gezeichneten Charaktere aber eben leider auch deutliche Schwächen, wie die repititive und leider nicht sehr originelle Handlung.


    Fazit: Sicher kein wirklich schlechter Roman, aber es gibt soooo viele bessere.

  • Ein kleiner Wehrmutstropfen für Freunde der Bücher: Bernhard Hennen verkündete auf der Büchermesse Leipzig ganz offiziell, dass es definitiv keinen Nuramon-Roman geben wird.

    Kleines Update zur Fortsetzung des Nuramon-Plots: der erscheint (nun also doch) im November diesen Jahres, verfasst nicht von Bernhard Hennen, sondern von James Sullivan, der schon am ersten Teil der Saga, Die Elfen, mitgewirkt hatte. Ich jedenfalls bin gespannt und freue mich sehr darauf :montag:

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Kleines Update zur Fortsetzung des Nuramon-Plots: der erscheint (nun also doch) im November diesen Jahres, verfasst nicht von Bernhard Hennen, sondern von James Sullivan, der schon am ersten Teil der Saga, Die Elfen, mitgewirkt hatte. Ich jedenfalls bin gespannt und freue mich sehr darauf :montag:

    Wirklich :lechz: ???
    Das ist ja der Wahnsinn. Wie lange habe ich gehofft, dass die Geschichte von Nuramon doch noch weitergeht. Es ist zwar nicht von Hennen selbst, aber ich denke Sullivan ist ebenfalls ein fähiger Autor. Ich freu mich grad total :lechz: .
    Nuramon war in Die Elfen einer meiner Lieblingscharaktere.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Wirklich :lechz: ???
    Das ist ja der Wahnsinn. Wie lange habe ich gehofft, dass die Geschichte von Nuramon doch noch weitergeht. Es ist zwar nicht von Hennen selbst, aber ich denke Sullivan ist ebenfalls ein fähiger Autor. Ich freu mich grad total :lechz: .
    Nuramon war in Die Elfen einer meiner Lieblingscharaktere.

    Ich freue mich auch schon riesig darauf! Kapo hatte es vor ein paar Wochen schon bei den Neuerscheinungen gepostet, seitdem steht es sehr weit oben auf meiner Wunschliste. :lechz:

    Viele Grüße
    Aventurin


    :study:Rebecca Gablé - Hiobs Brüder


    SuB: 92 / Gelesen 2016: 7

  • Ich freue mich auch schon riesig darauf! Kapo hatte es vor ein paar Wochen schon bei den Neuerscheinungen gepostet, seitdem steht es sehr weit oben auf meiner Wunschliste. :lechz:

    Bei mir stehts jetzt auch ganz oben, ich weiß aber noch nicht, ob ich es auf meine Weihnachtswunschliste schreib, oder ob ich im November den Buchladen meines Vertrauens stürme... Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch bis Weihnachten warten kann...oder bis November...hach, kanns das nicht schon jetzt geben? :lechz:


    Man könnte es ja dann auch in einer kleinen Leserunde lesen...vielleicht.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • 2015, der Mode etwas hinterher ist Die Elfen nun auch in meinem Kopf... :geek:


    Wenn ich nicht gesehen hätte, dass das Buch noch so breit ist wie mein Arm dick, hätte ich geglaubt nach 100 Seiten:
    "Abenteuer bestanden, tolle Geschichte, Deckel zu, Elfen-Fantasy - Supi!"
    Aber das war ja erst der Anfang einer ganzen Reihe von Abenteuern, welche die Protagonisten erleben sollten. Ein Konzept, das mich absolut begeistert!


    Erleichterung verschaffte mir schon der Anfang; Ich, die jegliche Fantasy zuvor mit respektvollem Abstand gemieden hatte und fürchtete, gleich umgeben zu sein von Fantasienamen, Wesen, die nur echten Fans geläufig sind und Orten, Tieren und Wörtern, die es einfach nicht gibt..


    ... traf auf Mensch Manfred.
    Jaaa, Mandred! Aber als Einsteigerin halfen mir solche Eselsbrücken. Oder Naruman! Auch eine meiner liebsten Figuren. :jocolor:


    Also, es beginnt alles ziemlich harmlos; Mensch und Kumpane suchen ein Untier, das es eigentlich gar nicht geben sollte.
    Auf einmal ist Mandred ganz allein, schwer verwundet und erwacht umgeben von unheimlichen Wesen aus Sagen.


    Dass ein Mensch einfach so in die Albenmark, das Land der Elfen, eintritt, ist ungewöhnlich, also geht es zunächst zur Herrscherin.


    Zu der Zeit ist noch alles ziemlich friedlich. Wenigstens scheinbar, denn wenn man auch die folgenden Bücher gelesen hat, bemerkt man, dass es in Wirklichkeit im ganzen Land brodelt vor Anspannung.


    Neben Mandred lernen wir auch Farodin kennen, den kämpferischen Schönling und eben Nuramon, hübsch-hässlich, trottelig aber auch ein begnadeter Barde, welche beide um das Herz einer schönen Magierin werben. Es fällt die Friedfertigkeit auf, mit der die beiden einander begegnen. Eine Eigenschaft, die viele Albenkinder innehaben und die dem Buch stets eine besondere Friedlichkeit gibt.


    Königin Emerelle stellt fest, dass sie Mandred helfen muss und ruft ein kleines Gefolge zusammen, welches Mandred bei seinem Kampf unterstützen wird.
    Farodin und, ganz unerwartet, Nuramon sind auch dabei. Die Trennung von der Geliebten kann den beiden eine Möglichkeit sein, sich ihrer Gefühle sicher zu werden.


    Mandred soll einen hohen Preis für die Hilfe zahlen. Er stimmt schließlich zu, um sein Dorf zu schützen.


    Bis zu diesem Punkt sind einem schon so viele Namen begegnet, "Die behält man sich nie!", dachte ich.
    Doch hier kommt einem der Schreiber entgegen. Versuche erst gar nicht, dich mit einem Charakter anzufreunden, durch das ganze Buch zieht sich die Welle geschlagener - ach! geschlachteter Gefährten. Skrupellos, allerdings so gnädig, dass die Gefallenen einem vorher nicht allzu sehr ans Herz gewachsen.
    - Na, vielleicht mit ein, zwei Ausnahmen. O:-)
    Ich schätze diesen Stil, denn allzu oft werden in Büchern zu viele Menschen/Wesen zum Freund gemacht und geschont. Für mich das eine ganz neue Erfahrung.


    Interessant und anders sind auch die Balladen.
    Sie sind aus der Sicht von Außenstehenden oder aus der Zukunft heraus geschrieben und überbrücken einen langen Handlungsstrang oder erzählen eine Geschichte, wie sie von der Allgemeinheit wahrgenommen wird. Dadurch wirkt die ganze Handlung noch ausgefüllter und facettenreich.


    Auch Zeitsprünge verschaffen dem Buch gewaltige Dimensionen.
    Auf einmal sieht der rund dreißigjährige Mandred sich alten Männern gegenüber, die er vor wenigen Tagen noch als Kinder hat spielen sehen. Und das ist noch eine der kleineren Zeitreisen!


    Anfangs trauert man noch um die übersprungenen Momente, doch es wird einem schnell bewusst, dass diese unwichtig sind für die Wirkung dieser Geschichte.
    Am Schluss hatte ich nie das Gefühl, dass etwas gefehlt hätte.
    Alle folgenden Bücher sind eine spannende Ergänzung, Die Elfen jedoch kann ohne Sorge eigenständig genossen werden. Dennoch lege ich nahe, auch diese zu lesen.
    Zu leicht verleitet es sonst, sich unwissend auf die eine oder andere Seite zu schlagen und voreilig über Gut und Böse zu urteilen.
    Viel schöner ist es, sich seinen Geist weiter öffnen zu lassen für andere, unerwartete Seiten, genau so wirken die nachfolgenden Bücher.


    Zurück zu Mandred.
    Als Mensch fühlte ich mich stets und trotz allem mit ihm verbunden.
    Ich bin bestimmt nicht so grobschlächtig, vulgär, männlich, doch bewundere ich den Mut und seine Loyalität und Eidestreue mit einer Menge Liebe ganz tief im Innern.
    Ein Vorbild, wenn Höflichkeit und Feingefühl versagt haben! :flower:


    Die Charakter der Elfen entsprechen auf einer Seite genau meiner Vorstellung von ihnen. Aber es zeigen sich auch Wut und Rache in ihren Gefühlen, was sie einem nahe bringt und die Illusion der Unnahbarkeit auf Abstand setzt.


    Wusstet ihr, dass Elfen Kinder zeugen?
    Schockierend einleuchtet. Aber genau so ist es!
    Insgesamt scheinen viele Gestalten im Buch sehr gierig nach Körperlichkeiten, was auf mich eher verstörend und teilweise irgendwie gekünstelt wirkt.
    Aber genauso schätze ich des Autors Offenheit und den Blick für manche Details sowie den Mut sich auch dem anzunehmen.


    Die Elfen sorgt für einen wundervolle Eintritt in eine ganz neue Welt, voll mit Abenteuern und spannenden Figuren, Schauplätzen und scheinbar unerschöpflichem Hintergrund.


    :dwarf::love: Glücklich, dass es noch mehr davon gibt! :thumleft: