Philippa Gregory: Das Erbe der Königin / The Boleyn Inheritance

  • Inhaltsangabe (kopiert bei amazon)


    Synopsis
    From the best-selling author of "The Other Boleyn Girl" comes a wonderfully atmospheric evocation of the court of Henry VIII, and the one woman who destroyed two of his queens. The year is 1539 and the court of Henry VIII is increasingly fearful at the moods of the ageing sick king. With only a baby in the cradle for an heir, Henry has to take another wife and the dangerous prize of the crown of England is won by Anne of Cleves. She has her own good reasons for agreeing to marry a man old enough to be her father, in a country where to her both language and habits are foreign. Although fascinated by the glamour of her new surroundings, she senses a trap closing around her. Katherine is confident that she can follow in the steps of her cousin Anne Boleyn to dazzle her way to the throne but her kinswoman Jane Boleyn, haunted by the past, knows that Anne's path led to Tower Green and to an adulterer's death. The story of these three young women, trying to make their own way through the most volatile court in Europe at a time of religious upheaval and political uncertainty, is Philippa Gregory's most compelling novel yet.


    Meine Meinung:


    Nachdem ich "The virgin´s lover" (über Elizabeth I und Robert Dudley) von derselben Autorin nicht so prickelnd fand und nach knapp 200 Seiten beiseite legte, ging ich skeptisch an dieses Buch heran und wurde sehr angenehm überrascht.
    Der Roman ist eine Ich-Erzählung aus drei verschiedenen Perspektiven: die erzählenden Protagonisten sind Anna von Kleve, die 4.Frau Heinrichs VIII, seine 5.Frau Katherine Howard sowie Jane Boleyn (Countess Rochford), die mit George Boleyn, dem Bruder von Heinrichs zweiter Frau Anne Boleyn verheiratet war und mit ihrer Aussage gegen ihren Mann und ihre Schwägerin maßgeblich an deren Hinrichtung beteiligt war.
    Die Person Heinrichs VIII wird, wenn ich das mit den Informationen zahlreicher Sachbücher vergleiche, sehr korrekt geschildert. Der Leser fürchtet sich geradezu mit den Protagonistinnen vor der Willkür und totalen Unberechenbarkeit dieses Mannes, der behauptete, Gottes Willen zu kennen und zu vertreten und der offensichtlich in seinen späteren Lebensjahren nicht mehr ganz zurechnungsfähig war.
    Die Charaktere der drei Frauen werden gut herausgearbeitet: Anna von Kleve ist eine unerfahrene, aber intelligente und lebenskluge Frau, der es als einziger von den ersten 5 Ehefrauen Heinrichs gelingt, die Ehe mit ihm zu überleben. Katherine Howard ist dagegen ein sehr naives, nicht übermäßig kluges junges Mädchen, das eigentlich nur an schönen Kleidern und Vergnügungen (auch solchen der fleischlichen Art :mrgreen: ) interessiert ist und keiner Fliege etwas zuleide tut. Sie wird zum Spielball ihres machtgeilen Onkels Thomas Howard, Duke of Norfolk, der buchstäblich über Leichen geht, wenn es darum geht, dem Howard-Boleyn-Clan zu Macht, Reichtum und Einfluss zu verhelfen.
    Eine wahrhaft finstere Gestalt ist die intrigante Jane Boleyn, die verkörperte Boshaftigkeit, die ebenfalls nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht ist - ohne Rücksicht auf Verluste...
    Ich kann nicht beurteilen, inwieweit Philippa Gregory bei der Zeichnung der Jane Boleyn historisch korrekt geblieben ist. Dessen ungeachtet ist es aber faszinierend zu verfolgen, wie die Ereignisse der Jahre 1539 - 1541 unaufhaltsam auf das katastrophale Ende zusteuern. Für Leute, die an der Geschichte der Tudors interessiert sind, ist dieses Buch ein Muss :thumleft:


    Hinweis: Es gibt noch ein weiteres Buch über die Tudors, "The Other Boleyn Girl", über Anne Boleyn und ihre Schwester Mary, das inzwischen auch in deutscher Sprache verfügbar ist. Ich habe es noch nicht gelesen, aber auch dort soll die bösartige Jane eine wesentliche Rolle spielen. Es wäre vermutlich besser gewesen, dieses Buch zuerst zu lesen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe das Buch soeben beendet und muss sagen, dass mir die vorherigen Tudor-Romane von Philippa Gregory irgendwie besser gefallen haben. Natürlich ist das Buch nicht schlecht und ich gebe ihm 4 Sterne, aber irgendwas hat gefehlt. Die Art, wie Katherine Howard, besonders kurz vor ihrem Tod, dargestellt wurde, hat mich schon sehr genervt. Es kann doch nicht sein, dass ein Mädchen aus der Howard-Familie nicht versteht, was es bedeutet, Königin an Henrys Hof zu sein, bzw. was es heißt, wenn man ihr sagt, sie sei zum Tode verurteilt worden. Klar, sie war unglaublich jung und naiv und nur an Kleidern und Geschenken und Sex interessiert, aber trotzdem hat sie doch mitbekommen, wie Henry mit ihrer Cousine Anne verfahren ist, da muss doch was von hängen bleiben. Jedenfalls las sich diese Darstellung Katherines für mich so, als wollte Philippa Gregory ausdrücken, für wie verabscheuungswürdig sie das Mädchen hält, indem sie sie dumm wie Brot macht. Das hat mich schon ziemlich gestört.
    Von Jane Boleyns angeblicher Geistesgestörtheit hat man auch bis zum Schluss nichts bemerkt, das wirkte auch sehr an den Haaren herbeigezogen.


    Was mir sehr gut gefallen hat und die 4 Sterne für das Buch rechtfertigt, war die Darstellung von Anne of Cleves. Genau wie Catherine Parr gefällt mir diese Frau sehr gut und ich freue mich immer, mehr über sie zu erfahren, selbst wenn es nur durch historical fiction wie dieses Buch geschieht. Mir gefiel der Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das der Realität schon recht nahe kam.
    Auch die Darstellung Henrys war hervorragend. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass es doch ein bisschen zuviel dichterische Freiheit ist, die Kinder von Mary Boleyn als Henrys Kinder auszugeben, aber nach "The Other Boleyn Girl" konnte Frau Gregory ja nicht plötzlich die "Fakten" für dieses Buch wieder ändern. Und die Beschreibung von Henrys Willkür und seiner mangelnden Zurechnungsfähigkeit war sehr gelungen. Teilweise dachte ich wirklich, ich könnte die eitrige Wunde an seinem Bein riechen - zum Glück riechen Bücher bisher wirklich nur wie Bücher. :wink:


    Mein Fazit: Wie alle Philippa-Gregory-Romane würde ich dieses Buch niemandem empfehlen, der an wissenschaftlich belegbaren Fakten interessiert ist, aber zur Unterhaltung vor historischem Hintergrund sind diese Bücher immer gut. :)

  • Es kann doch nicht sein, dass ein Mädchen aus der Howard-Familie nicht versteht, was es bedeutet, Königin an Henrys Hof zu sein, bzw. was es heißt, wenn man ihr sagt, sie sei zum Tode verurteilt worden. Klar, sie war unglaublich jung und naiv und nur an Kleidern und Geschenken und Sex interessiert, aber trotzdem hat sie doch mitbekommen, wie Henry mit ihrer Cousine Anne verfahren ist, da muss doch was von hängen bleiben. Jedenfalls las sich diese Darstellung Katherines für mich so, als wollte Philippa Gregory ausdrücken, für wie verabscheuungswürdig sie das Mädchen hält, indem sie sie dumm wie Brot macht. Das hat mich schon ziemlich gestört.

    Man gibt den Zeitraum von Katherines Geburt mit 1520 - 1525 an, ihre Biographin Joanna Denny geht anhand diverser Indizien davon aus, dass sie 1524 oder 1525 geboren wurde.
    Dann wäre sie beim Tod von Anne Boleyn erst 11 oder 12 Jahre alt gewesen. Wenn sie wirklich nicht die Allerhellste war, wie man es auch bei Margaret George vermuten konnte ( "The autobiography of Henry VIII: With notes by his fool, Will Somers") und außerdem sehr ichbezogen, hat sie vielleicht wirklich nicht viel mitgekriegt, bzw, verstanden.
    Ich denke, sie war noch ziemlich pubertär und unreif und außerdem so von sich (ihrer Jugend und ihrer erotischen Macht über den König) überzeugt, dass sie sich alles herauszunehmen traute, weil sie sich für den alternden König unverzichtbar wähnte.


    Zitat

    Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass es doch ein bisschen zuviel
    dichterische Freiheit ist, die Kinder von Mary Boleyn als Henrys Kinder
    auszugeben, aber nach "The Other Boleyn Girl" konnte Frau Gregory ja
    nicht plötzlich die "Fakten" für dieses Buch wieder ändern.

    Das denke ich auch. Soweit ich weiß, war die Beziehung zwischen Mary und dem König doch beendet, als Mary heiratete? :-k (Ich habe "The other Boleyn Girl" immer noch nicht gelesen, sondern war nur in dem Film, der mir eher unterhaltsam als realitätsnah vorkam.)

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  • Soweit ich weiß, war die Beziehung zwischen Mary und dem König doch beendet, als Mary heiratete? :-k

    Nein, nach wissenschaftlichem Standpunkt fing die Affäre erst an, nachdem sie William Carey geheiratet hatte, weil der König sich auf ihrer Hochzeit in sie verliebte. Sie hat Carey 1520 geheiratet, die Affäre mit dem König ging angeblich bis 1525, und 1524 und 1525 sind jeweils ihre Kinder geboren. Allerdings heiratet sie William Carey in "The Other Boleyn Girl" erst, nachdem sie von Henry zwei Kinder bekommen hat (ich habe den Film noch nicht gesehen, daher weiß ich nicht, ob das da auch so dargestellt wird). In der Zeit ihrer "confinements" vor den Geburten wandert Henrys Auge dann zu Anne Boleyn. Ich meine, OK, ihr Sohn hieß Henry, aber das muss ja noch nicht gleich heißen, dass er tatsächlich der Sohn des Königs war - aber für einen Roman bietet sich das natürlich an. :wink: Da sich ihre Ehe und ihre Affäre mit Henry überschneiden, wird man es wohl auch nie erfahren, wie es wirklich war.


    Zu Katherine Howard: Ich kann verstehen, dass sie vielleicht wirklich noch sehr pubertär war, allerdings waren Heiraten in dem Alter doch damals ganz alltäglich und die "Kinder" zu dem Zeitpunkt doch schon viel erwachsener als heute. Und erst recht nach einem Schockerlebnis wie der Hinrichtung einer Königin, noch dazu aus der eigenen Familie, muss man doch einsehen, dass der "Job" als Königin eben nicht bloß "fun and games" bedeutet. Aber auch da wird man wohl nie Gewissheit haben, wie es tatsächlich war - ich fand es in diesem Buch einfach nur etwas übertrieben. :wink:

  • Nein, nach wissenschaftlichem Standpunkt fing die Affäre erst an, nachdem sie William Carey geheiratet hatte, weil der König sich auf ihrer Hochzeit in sie verliebte.


    Dann habe ich wohl etwas durcheinandergebracht. Es war dann wohl Heinis Affäre mit Mary, die zu Ende war, bevor er mit ihrer Schwester etwas anfing. Irgendwie hatte ich (irrtümlicherweise)immer den Eindruck, Henry hätte Mary an William Carey verschachert um sie loszuwerden und da sie keine Jungfrau mehr war, hatte sie wahrscheinlich nicht mehr soviel Auswahl an potenziellen Ehemännern.
    Ich habe mich allerdings nie mit Mary Boleyn beschäftigt, offenbar ein Versäumnis, das sich jetzt rächt. :roll:


    Katherine Howard muss aber doch ein bisschen dumm gewesen sein. Allein die Tatsache, dass sie sich bereits in sehr jugendlichem Alter mit Männern einließ zu einer Zeit, in der es keine zuverlässige Verhütung gab und eine vorteilhafte Ehe von der "vorehelichen Keuschheit" des Mädchens abhing, zeigt ja, dass sie äußerst naiv, impulsiv und eher von den Trieben als vom Verstand geleitet war.

    Zitat

    und die "Kinder" zu dem Zeitpunkt doch schon viel erwachsener als heute.

    Das bezieht sich wohl eher auf Äußerlichkeiten: die Kinder wurden darauf gedrillt, sich wie Erwachsene zu benehmen. Andererseits setzte die Pubertät damals später ein als heute (Menarche oft erst mit 16 oder 17 Jahren), so dass die geistige Entwicklung/ Reife vermutlich auch entsprechend später kam. Es gab natürlich Ausnahmen wie z.B. Margaret Beaufort, die Henry VII mit knapp 14 Jahren zur Welt brachte.

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  • Ich habe mich allerdings nie mit Mary Boleyn beschäftigt, offenbar ein Versäumnis, das sich jetzt rächt. :roll:

    Naja, so richtig mit ihr beschäftigt habe ich mich bisher auch nicht, nur hatte ich halt einiges gegooglet, als ich damals "The Other Boleyn Girl" las. :) Aber sie ist es sicher wert, dass man sich genauer über sie informiert, immerhin hat sie mit zwei Königen das Bett geteilt, da muss ja die ein oder andere interessante Geschichte bei rumkommen. :mrgreen:

    eher von den Trieben als vom Verstand geleitet war.

    Dann wäre sie ja eigentlich die perfekte Frau für Henry gewesen - zu doof, dass er so eifersüchtig auf ihre anderen Lover war, sonst hätte die Ehe sicher länger gehalten. :wink:

    Es gab natürlich Ausnahmen wie z.B. Margaret Beaufort, die Henry VII mit knapp 14 Jahren zur Welt brachte.

    Naja, Margaret Beaufort war aber auch nicht ganz normal, glaub ich. Die kam vermutlich schon erwachsen auf die Welt. :loool:

  • Naja, Margaret Beaufort war aber auch nicht ganz normal, glaub ich. Die kam vermutlich schon erwachsen auf die Welt. :loool:


    Eine beeindruckende Frau. Jedenfalls bin ich ein Fan von ihr. :mrgreen:

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  • Autorenportrait


    Zitat

    Original von Amazon.de
    Philippa Gregory hat Geschichte und englische Literatur des 18. Jahrhunderts studiert. Sie arbeitete als Journalistin und für BBC Radio, bevor sie freie Schriftstellerin wurde. Philippa Gregory lebt mit ihrer Familie in Sussex.



    Inhaltsangabe:

    Zitat

    Original von Amazon.de
    Jeder bei Hofe weiß, dass die Frauen Heinrichs VIII. gefährlich leben. Hat er einmal das Augenmerk auf eine andere gerichtet, so schwebt die Königin an seiner Seite in Lebensgefahr. Die deutsche Anna von Kleve kommt als vierte Gemahlin des Herrschers nach England. Die schüchterne junge Frau ist fasziniert vom höfischen Leben, doch schon bald begreift sie, welche Abgründe hinter der schillernden Fassade lauern. Nach Katharina von Aragon und den Boleyn-Schwestern versucht neben Anna nun auch ihre Hofdame, die bildhübsche Katherine Howard, sich bei Heinrich durchzusetzen. Ihnen allen ist bewusst, dass sie in eine Löwengrube geraten sind, aus der sie sich nur schwer wieder befreien können. Nur eine von ihnen kann die Gunst Heinrichs, die Krone Englands und den Kampf um Leben und Tod gewinnen ┤



    Meine Meinung


    Das Buch habe ich abgebrochen, da mich im Moment das Thema nicht interessiert. Und der Schreibstil liegt mir auch nicht so. Das gesamte Buch ist aufgeteilt in Kapitel aus Sichtweisen verschiedener Damen am Hofe. Das ist mir zu unübersichtlich.



    Fazit: Fazit: Mehr als einen Stern von fünf kann ich leider für diesen missglückten Versuch nicht vergeben.

  • Das Buch habe ich abgebrochen, da mich im Moment das Thema nicht interessiert.

    Wenn einen ein Buch nicht interessiert, sollte man es eigentlich nicht lesen.


    Das ist mir zu unübersichtlich.

    Es handelt sich ja offenbar um die deutsche Übersetzung dieses Buchs :arrow: Rezi , ich konnte da nichts unübersichtlich finden. Es ist doch eigentlich ganz klar, welche drei Frauen Heinrich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.

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  • Es handelt sich ja offenbar um die deutsche Übersetzung dieses Buchs :arrow: Rezi , ich konnte da nichts unübersichtlich finden. Es ist doch eigentlich ganz klar, welche drei Frauen Heinrich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.


    Wenn einen ein Buch nicht interessiert, sollte man es eigentlich nicht lesen.


    Ich gebe Dir ohne zu Zögern Recht. Allerdings hatte mich eigentlich der Klappentext angesprochen. Bis ich dann zum Lesen kam, verging einige Zeit, na ja, und dann beim Lesen des Anfanges habe ich gemerkt, dass es mich dann doch nicht so vom Hocker gerissen hat. Passiert halt mal, dass ich mich vergreife.


    Es handelt sich ja offenbar um die deutsche Übersetzung dieses Buchs :arrow: Rezi , ich konnte da nichts unübersichtlich finden. Es ist doch eigentlich ganz klar, welche drei Frauen Heinrich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.


    Ich mag eigentlich sehr gern historische Romane. Ich musste hier bloß sehr aufpassen, welche Dame welches Kapitel schreibt. Unübersichtlich ist, Du hast Recht, der falsche Ausdruck. Es hat mich überfordert, da ich im Moment leider in einer Leseflaute stecke. Da kam mir das Buch leider nicht so zu pass.


    Ich hoffe, ich konnte einiges richtig stellen. Danke für Deine Anmerkungen. :ergeben:

  • Ich finde es sehr schade, dass dir das Buch nicht zugesagt hat. Ich habe es zwar noch nicht gelesen, aber es klingt für mich sehr interessant, und es wandert auf meine Wunschliste.
    Allerdings wäre es vielleicht besser gewesen, wenn du erst eine Rezension erstellt hättest, nachdem du aus deiner Leseflaute wieder heraus bist? :-k Ich finde, sonst kann man dem Buch nicht wirklich gerecht werden. Das vielleicht nur mal so als kleine Anregung, soll nicht böse gemeint sein. :ergeben:

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Ich habe es zwar noch nicht gelesen, aber es klingt für mich sehr interessant, und es wandert auf meine Wunschliste.

    Lass Dich nicht abschrecken. Philippa Gregory nimmt es zwar manchmal mit den historischen Fakten nicht ganz so genau wie beispielsweise Alison Weir und Antonia Fraser, aber gerade dieses Buch fand ich (nach Vergleich mit den entsprechenden Sammelbiographien über Heinrichs Frauen von den obengenannten Damen) recht gut recherchiert und Anne of Cleves wirkte für mich sehr glaubwürdig.
    (Über Jane Boleyn ist mir zu wenig bekannt, um die Qualität von Philippas Gregorys Darstellung beurteilen zu können, aber ihr Verhalten gegenüber ihrem Mann deutet darauf hin, dass sie wirklich von Eifersucht getrieben und gehässig war.)

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    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Ich schließe mich da voll und ganz Enigma´s Meinung an. Ich selbst habe es vor ca 6 Monaten gelesen, da mich die Geschichten um Heinrich VIII fazieniert und interessiert. Nachdem ich das historische Buch "Ich HeinrichVIII" von Margaret George gelesen habe, war ich es sehr gespannt und neugierig, die Geschichte mal von der anderen Seite zu sehen und mitzuerleben. Dabei fand ich die Rolle der Anna von Kleve sowie Katherine Howard sehr glaubwürdig, wobei ich die Figur der Jane Boleyn nicht so überzeugend fand. Gerade gegen Ende des Buches.
    Trotz, dass das Buch in mehrere Kapitel unterteilt ist, wo jedes einzelne Kapitel immer aus der Sicht einer der 3 Frauen erzählt wird, bin ich selbst nie durcheinander gekommen, welche der 3 Frauen es gerade erzählt. Da in den ersten 2 Sätzen immer ein eindeutiger Hinweis erfolgte, um welche Dame es sich zu diesem Zeitpunkt handelt und so fand ich es flüssig zu lesen.
    Durch dieses Buch ist mein Interesse an der Person der Anna von Kleve gestiegen und jetzt bin ich auf der Suche nach einem weiteren Buch über Ihre Geschichte und Lebenszeit.
    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für die Frauen von Heinrich VIII interessieren und offen dafür sind, sich die gefährdete Seite, in der König immer über das Leben und Sterben einer Königin entscheiden kann, wie es Ihm gerade beliebt.

    ˙·•●Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer●•·˙

  • und jetzt bin ich auf der Suche nach einem weiteren Buch über Ihre Geschichte und Lebenszeit.

    Mir ist jetzt zwar kein Buch ausschließlich über Anne of Cleves bekannt, aber diese drei Sammelbiographien könnte ich Dir empfehlen, da sie zu Anne recht ausführliche Lebensbilder enthalten.


    :arrow: Alison Weir: The six wives of Henry VIII (man beachte die gute Bewertung)
    :arrow: Antonia Fraser: The six wives of Henry VIII (gleicher Titel, ebenfalls sehr lesenswert)
    :arrow: David Starkey: Six wives: The queens of Henry VIII


    Letzteres liegt noch auf meinem SuB, aber es macht bei der Durchsicht einen guten Eindruck.

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  • Vielen Dank für deine Buchtipps €nigma.
    Ich geb zu mit dem 1 Buch der 3 vorgeschlagenen, liebäugle ich selbst schon eine Weile. Ich kann mich bloß noch nicht dazu durchrigen auf englisch zu lesen und dann gleich auch noch so schwere Kost. Ich hoffe du weißt, wie ich das meine. :uups:

    ˙·•●Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer●•·˙

  • auf englisch zu lesen und dann gleich auch noch so schwere Kost


    Leider gibt es das Buch von Alison Weir wohl nicht in deutscher Übersetzung, aber es ist auch auf Englisch gar nicht so schwer zu lesen.

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  • Ich werds auf jedenfall auf die WL setzten. Zur not kann ich es am PC lesen und nebenbei übersetzten, wenn ich stocke. :wink:

    ˙·•●Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer●•·˙

  • Viel Spaß! Für einen Tudor-Interessenten lohnt es sich wirklich.

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  • Durch dieses Buch ist mein Interesse an der Person der Anna von Kleve gestiegen und jetzt bin ich auf der Suche nach einem weiteren Buch über Ihre Geschichte und Lebenszeit.

    Vielleicht ist das hier ja was für dich (s. unten). Es ist zwar auch auf Englisch, aber in Romanform, von daher vielleicht nicht so "schwere Kost" wie die Biografien. :wink: Ich habe es selbst schon lange auf dem Wunschzettel.