Dan Brown - Diabolus

  • Kurzmeinung

    Schneehase13
    Thematisiert die Frage nach dem Ausmaß der Überwachung ohne Wertung. Spannend für Kryptografie- u. Dan Brown-Fans.
  • Hallo @ll,


    ich habe gerade bei Amazon gesehen, dass am 21. Februar der neue Roman von Dan Brown erscheint. :idea:


    Inhaltsangabe bei Amazon kopiert:
    Die Kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht. In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken – bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungs-Standard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern …


    Der Verlag über das Buch
    DIABOLUS, die Phillips-Exeter-Akademie und die wahre Geschichte von Dan Browns Bestseller


    Im Frühjar 1995 schlug der amerikanische Geheimdienst auf dem Campus der Phillips-Exeter-Akademie zu.


    Das Ziel: Ein Student, der von einem Computer der Regierung als Gefahr für die nationale Sicherheit gestempelt wurde.


    Das Verbrechen: Eine E-Mail, die der Student an einen Freund schickte, und in der er äußerte, US-Präsident Clinton sollte erschossen werden.


    Der Irrtum: Der gleiche Irrtum, den viele Amerikaner jeden Tag begehen ... indem sie glauben, dass der Inhalt ihrer E-Mails privat sei.


    Aufgerüttelt von diesem Zwischenfall, begann Dan Brown, damals Englischlehrer an der Schule, die Möglichkeiten des Geheimdienstes näher zu untersuchen. Vor allem die Fähigkeit, in die Kommunikation von Zivilpersonen Einsicht nehmen zu können. Das Ergebnis seiner Recherchen war erstaunlich: Die Existenz eines Geheimdienstes, der über ein Jahresbudget von 12 Milliarden Dollar verfügte und den nur die wenigsten Amerikaner kannten.


    Dieser Geheimdienst, die NSA, beschäftigt über 20.000 Codeknacker, Techniker und Spione. Von Präsident Truman vor mehr als fünfzig Jahren gegründet, verfügt die NSA über einzigartige Technologien. Vor allem besitzt sie die Fähigkeit, alle digitalen Kommunikationswege – sei es über Handy oder E-Mail – zu überprüfen. Eine Direktive des US-Präsidenten ermöglicht der NSA, zum Schutz der nationalen Sicherheit ihre Ressourcen voll auszuschöpfen – auch wenn dadurch die Privatsphäre der Bürger tangiert wird.


    Dan Brown konnte anonym mit zwei ehemaligen NSA-Kryptographen sprechen, die ihm identische Geschichten erzählten: von der Existenz eines NSA-U-Bootes, das die Telekommunikation über im Ozean verlegte Telefonkabel verfolgt; von einem Terrorangriff auf die New Yorker Börse, von dem die Öffentlichkeit nie etwas erfahren hat; von einem geheimen Super-Computer, der in der Lage sein soll, selbst die schwierigsten Codes innerhalb kürzester Zeit zu dechiffrieren. Trotzdem waren Browns Gewährsmänner fest davon überzeugt, dass die Arbeit der NSA notwendig und Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger gerechtfertigt seien, um drohende Gefahren abzuwenden.


    "Der Konflikt zwischen der Privatsphäre und Sicherheitsbedenken kennt keine eindeutigen Antworten", betont Dan Brown. "Das Risiko ist enorm. Als ich mich mit den Operationen der NSA beschäftigte, war mir klar, dass ich darüber einen Roman schreiben musste."


    Sollte Dan Brown eines Tages verschwinden, wissen wir, wer dafür verantwortlich sein könnte.


    Grüsse von Bonprix :wink:

  • Ich frage mich sowieso, wer für diese bescheuerten deutschen Titel verantwortlich ist.


    Digital Fortress => Diabolous???
    Deception Point => Meteor
    Angels and Demons => Illuminati
    The Da Vinci Code => Sakrileg


    Klingt das jetzt im deutschen etwa sooo viel besser, bloß weil es jeweils EIN Wort ist...

  • Darüber ärgere ich mich auch immer. Ich lese englische Bücher im Original und es passiert immer wieder, dass ich die deutschen Titel nicht zuordnen kann, wenn ich die Bücher weiterempfehlen will.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zitat

    Original von €nigma


    Darüber ärgere ich mich auch immer. Ich lese englische Bücher im Original und es passiert immer wieder, dass ich die deutschen Titel nicht zuordnen kann, wenn ich die Bücher weiterempfehlen will.


    Dieses Problem hatten wir mit einem Bekannten von uns. Der kannte alle vier Bücher auf englisch und dachte dann Sakrileg wäre ein neues Buch von Dan Brown, das er noch nicht kannte.

  • Unser örtlicher Buchhändler ermöglichte es, schon kurz vor dem offiziellen Erscheinungstermin Dan Browns "Diabolus" zu lesen.


    Die Inhaltsangabe ist bekannt, mein Eindruck von "Diabolus": Die Szenen in der Geheimdienstbehörde NSA wirken streckenweise überdreht, trotzdem bleibt das Verwirr- und Suchspiel um Täter und Opfer spannend und temporeich.


    Der Hintergrund des Ende der 90er geschriebenen Buches bleibt hochaktuell: Die Sicherheits- und Überwachungspolitik des Staates, die in den USA besonders seit dem 11. September 2001 neue Formen annahm.
    Dan Brown bietet im Buch keine Wertung und überläßt es dem Leser, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.


    Trotzdem ist "Diabolus" nicht mehr (und nicht weniger) als ein durchschnittlicher Unterhaltungsroman.
    Geduldigen sei daher empfohlen, eher auf die preisgünstigere Taschenbuchausgabe zu warten.

  • Autor: Dan Brown
    Titel: Diabolus
    Originaltitel: Digital Fortress
    Erschienen: 2005
    Verlag: Lübbe
    ISBN: 3785721943
    Seitenanzahl: 524


    Autorenportrait:


    Dan Brown unterrichtete Englisch, bevor er sich ganz seiner Tätigkeit als Schriftsteller widmete. Als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen. Die Kombination ist es auch, die den weltweiten Erfolg des Autors begründet.


    Illuminati, der erste in Deutschland veröffentlichte Roman von Dan Brown, gelangte innerhalb kürzester Zeit auf die vordersten Plätze der Bestsellerliste, und sein Meteor setzte sich in wenigen Tagen an die Spitze der amerikanischen Bestsellerliste. Intensive Reisen und Recherchen belegen das große Interesse des Autors an der europäischen Geschichte. Dan Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland


    Seine Werke:


    Digital Fortress (199 (deutsch: Diabolus, 2005)
    Angels and Demons (2000) (deutsch: Illuminati, 2003)
    Deception Point (2001) (deutsch: Meteor, 2003)
    The Da Vinci Code (2003) (deutsch: Sakrileg, 2004)
    The Solomon Key (frühestens Frühjahr 2007


    Inhaltsangabe:


    Die NSA, einer der umstrittensten Geheimdienste der USA, verfügt über einen Super-Computer, der in der Lage ist, jeden erdenklichen Code innerhalb kürzester Zeit zu entschlüsseln. Auf diese Weise kann die chiffrierte Kommunikation von Terroristen, Drogenhändlern und anderen Kriminellen überprüft und den Verbrechern das Handwerk gelegt werden. Das Drama nimmt seinen Lauf, als der Super-Rechner seit Stunden erfolglos an einem Code arbeitet. Dieser Code wurde von einem Mann geschrieben, der in der Vergangenheit für die NSA gearbeitet hat, inzwischen aber zum Gegner des Geheimdienstes wurde. Wenn sein Plan gelingt, stünde die Sicherheit einer ganzen Nation auf dem Spiel.


    Eigene Meinung:


    Nun habe ich Diabolus auch gelesen und kann sagen das ich nicht endtäuscht wurde.
    Das Thema des Buches ist ja immernoch hochaktuell, geht es hier doch um einen Super Computer der Codes aller Art zu knacken vermag, was natürlich geheim bleiben soll. Wäre da nicht der Diabolus Code, an dem sich die Maschine die Zähne auszubeissen droht und die Maschine gefährdet.


    Die Hauptprotagonisten, Susan Fletcher, Travor Strahtmoor, und David Becker werden dem Leser sehr nahe gebracht, entwickelt sich deren Charaktere über die ganze Geschichte immer weiter und man wird immer vertrauter mit ihnen.
    Die Nebenfiguren werden Teils sehr wenig beschrieben so unter ferner liefen, wo meiner Meinung nach mehr rauszuholen gewesen wäre.


    Die Geschichte wird an zwei Schauplätzen erzählt, zum einen in den USA wo man mehr als bemüht ist den Kollaps des Super Computers zu verhindern mit allen zur Verfügung stehenden Mittel, zum anderen in Spanien - Sevilla, wo David Becker einen Code besorgen soll der allen Übel ein Ende bereiten kann.


    Die Spannung baut sich über die ganze Geschichte sehr gut auf bis sie auf den letzten 10 Seiten fast unerträglich wird, was die Zustände in den USA betrifft.
    Durch die Szenen in Sevilla wird das ganze dann doch etwas gemildert, da es hier ein paar Längen gibt, die den Fluss der Geschichte aber nicht sehr beeinflussen. Man erhält eher eine Atempause, was wieder positiv wirkt.
    Die Geschichte läßt sich sehr flüssig lesen und man will nur noch wissen wie es denn nun weiter geht. Aber wenn man denkt man weiss wie es weitergeht wendet sich auf einmal das Blatt und es kommt völlig anders als man denkt.


    Mein Fazit - völlig zu empfehlen - es scheint gut recherchiert zu sein da ja einiges aus der Welt der Computer verarbeitet wurde, es klingt Glaubwürdig.
    Und wer weiß, ob es nicht irgendwo schon so einen Super Code Knacker gibt.


    Ich habe dies Buch sehr gerne gelesen!

    Liebe Grüße vom Zeilenwiesel :rendeer:


    :study: 2010 = 21 Bücher - 9405 Seiten SUB 256


    lese gerade: Marianne Cedervall - Mit besten Wünschen

  • Ich fand das Buch nicht so toll. Es ist zwar spannend, aber die Handlung hat mich nicht mitgerissen (*** von 5 Sternen). Da fand ich Meteor besser.

    :study::

    • Walter Moers - Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

    Zuletzt:
    * J. Ketchum - EVIL *****
    * P.F. Hamilton - Die Dunkle Festung *****
    * A. Eschbach - Die Haartepichknüpfer *****

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Buch gestern ausgelesen und fand es richtig gut, für mich sogar besser als "Meteor".
    Ich verstehe zwar den ganzen Codierungs-/Dechiffrierungskram nicht wirklich, da bin ich schon ein bissl überfordert. Aber das Thema an sich ist ja doch auch sehr aktuell.
    Allerdings fand ich das im Buch auch für Laien wie mich einigermaßen verständlich erklärt, um den Sinn der Story zu verstehen.
    Ich fand das Buch sehr spannend, es las sich richtig gut. Gefallen hat mir auch hier , daß es wieder in einer Stadt (diesmal Sevilla) spielt, die so toll beschrieben wird, daß man am liebsten selbst hinfahren möchte.


    Ich würde **** - ***** dafür vergeben.



    LG Sunnylady

  • Ich war sehr enttaeuscht von diesem Buch. Meiner Meinung hat er nicht viel Neues erzaehlt und es fehlt mir eigentlich auch irgendwo "die Moral von der Geschicht". Die junge Frau fand ja eigentlich alles ganz in Ordnung, auch das Leute zu Tode kommen, nur um ihre geliebt Behoerde keinen Angriffen auszusetzen. Niemand ausser einigen Unverbersserlichen, hat ueberhaupt etwas gegen diese Art der illegalen Ueberwachung. Also fuer mich eine der groessten Enttaeuschungen der letzten Zeit.

  • Ich habe "Diabolus" seinerzeit in einer Reihe mit früheren Werken von Dan Brown erwartet (z.B. Sakrileg) und war dann über den völligen Themenwechsel überrascht, den auch der Titel nicht erahnen lässt.


    Das Thema ist jedoch hochaktuell und die Geschichte spannend erzählt.


    Mein Gesamteindruck: :)

  • Ich muß Catsdaddy beipflichten. Ich dachte auch, als ich es gelesen hab, dass es ein weiterer "Kirchenkrimi" ist. War aber nicht enttäuscht und habe es verschlungen. Superbuch !! und ich freue mich schon auf den neuen "Dan Brown"

  • Oh Gott.. Diabolus... Der ist sogar für Dan Brown Verhältnisse richtig schlecht ;)
    Ein schönes Beispiel was passiert, wenn man einen Roman über ein Thema schreibt, von dem man nicht die geringste Ahnung hat. Ein Großteil von dem, was Brown über Computer und Kryptographie in diesem Roman vom Stapel lässt ist einfach hanebüchern und falsch ;)


    Davon abgesehen ist es ein typischer Dan Brown: Selber aufbau, selbe Charaktere - kennt man einen kennt man alle. Eigentlich kein Wunder, dass der Roman hier in Deutschland als letzter Dan Brown veröffentlicht wurde, obwohl es sein Erstlingswerk war: Ohne den ganzen Dan Brown Hype hätte das Ding nämlich (zurecht) niemand gelesen.

  • Ich habe alle vier Dan Brown-Bücher.
    Diabolus hat mir aber am weniger gefallen als die anderen.
    Schlecht war es aber auf keinen Fall, die anderen sind einfach noch besser!

    My favourites:
    Wolfgang Hohlbein, Stephen King, Dan Brown, Dean Koontz

  • Zitat

    Original von Tharos
    Oh Gott.. Diabolus... Der ist sogar für Dan Brown Verhältnisse richtig schlecht ;)
    Ein schönes Beispiel was passiert, wenn man einen Roman über ein Thema schreibt, von dem man nicht die geringste Ahnung hat. Ein Großteil von dem, was Brown über Computer und Kryptographie in diesem Roman vom Stapel lässt ist einfach hanebüchern und falsch ;)


    Davon abgesehen ist es ein typischer Dan Brown: Selber aufbau, selbe Charaktere - kennt man einen kennt man alle. Eigentlich kein Wunder, dass der Roman hier in Deutschland als letzter Dan Brown veröffentlicht wurde, obwohl es sein Erstlingswerk war: Ohne den ganzen Dan Brown Hype hätte das Ding nämlich (zurecht) niemand gelesen.



    Mir wird gerade einiges klar.


    Ich hatte mich, nach Illuminati und Sakrilig auf Diabolus gefreut, sogar in der Bibliothek vorbestellt und 1,50 Euro gezahlt um die 'Neuerscheinung' lesen zu können.


    Danach war ich unglaublich enttäuscht und heilfroh das Buch nicht auch noch im Buchhandel erstanden zu haben.
    Der Anfang war spannend, aber spätestens auf Seite 100 war die Luft raus. Das Ende habe ich nur noch überflogen.


    Fällt wirklich unter die Kategorie 'aus Sch*** Geld machen'.

    :cyclopsani: :cyclopsani: :cyclopsani:
    Ödipus in zehn Sekunden:
    Ödipus wacht auf und sagt: Welches Schwein hat mit meiner Mutter geschlafen?
    Ach, das war ja ich.
    :cyclopsani: :cyclopsani: :cyclopsani:
    (Woody Allen)

  • Also, ich muss sagen, wenn man erst mal Illuminati und Sakrelek gelesen hat, dann ist man von Diabolus doch ein wenig enttäuscht. Ich fand beim Lesen das sich die Handlung an manchen Stellen ihrgent wie dehnte wie ein Gummi, aber ich habe mich trozdem tapfer bis zum Ende durchgekämpft.
    Ich hoffe das nächste wird wieder besser. :flower:

  • Das nächste wieder besser? Also ich hatte Illuminati dann Meteor und dann Sakrileg gelesen. Dann hab ich mir Diabolus geholt und konnte es nicht mal zu Ende lesen, weil ich so genervt war!!!


    Immer das gleiche Schema, immer der gleiche Aufbau... :pukel:


    Am Anfang war es gut und neu, aber er hat sich leider überhaupt nicht entwickelt, wenn man das erste Diabolus mit dem letzten vergleicht.. immer gleich.. bis auf die Story, ... mittlerweile langweilig vorhersehbar.


    Ich werde erst mal die Rezensionen für einen neuen Band - wenn es denn einen geben wir - abwarten, bevor ich wieder einen Enttäuschungs-Kauf mache.

  • Dan Brown: Diabolus; Produktion: Lübbe Audio 2005; 6 CDs 445 Minuten
    Gesamtspielzeit; Sprecher: Detlef Bierstedt; ISBN: 3-7857-1477-7




    "Die kryptographische Abteilung des US - Geheimdienstes NSA verfügt
    über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb
    kürzester Zeit jeden Code zu knacken. Bisher konnten die Kryptographen
    täglich Hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum
    Einsatz kommt. Ein mysteriöses Programm, das den Rechner offenbar
    überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der
    Öffentlichkiet zugänglich zu machen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes
    setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern,"
    lautet die Inhaltsangabe des Hörbuches. Also leihe ich mir das Hörbuch
    in der Duisburger Stadtbibliothek aus. Ich höre es mir an einem
    Samstagabend zuhause an.


    Inhaltlich ist das Hörbuch (hoffentlich) gut gelungen. Da ich mich in
    der Software - Branche nicht auskenne, habe ich zwar keine Ahnung, wie
    realistisch die Handlung ist. Mit ein wenig Phantasie kann ich ihr aber
    alle möglichen technischen Finessen zutrauen, die es ihr ermöglicht,
    das Internet und damit die weltweite Kommunikation zu kontrollieren.
    Auch die amerikanische Regierung taucht hier auf; ihr werden wieder
    einmal - nach altem Muster der Verschwörungstheoretiker - alle
    möglichen dubiosen Machenschaften zugetraut, mit denen sie in die
    Bürger- und Grundrechte eingreift.


    Das bildet den äußeren Rahmen für die Handlugn. Ich weiß nicht, was ich
    von ihr halten soll. Irgendwann hat sie solche Längen, daß sie
    langweilig wirkt. Auch die Tatsache, daß es sich bei dem Hörbuch um
    eine Lesung handelt, trägt zu der Langeweile bei. Ein paar
    Hintergrundgeräusche und verschiedene Sprecherrollen hätten die
    Produktion sicherlich qualitativ aufgewertet. Mein Konzentration
    wird jedenfalls auf eine harte Probe gestellt; schließlich habe
    ich keine Lust, über Stunden hinweg ein- und derselben Stimme zu
    lauschen, wie sie eine unendlich lange Geschichte vorträgt. "Eine
    Lesung ist nur für kurze Texte geeignet," sagt mir mein Geschmack.
    Gepflegte Langeweile ist hier also angesagt.