Zum Inhalt:
Ein Vater und sein Sohn wandern durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Sie haben nichts als einen Revolver mit zwei Schuss Munition, ihre Kleider am Leib, eine Einkaufskarre mit der nötigsten Habe - und einander. "Die Straße" ist die bewegende Geschichte einer Reise, die keine Hoffnung lässt, nur die verzweifelte Liebe des Vaters zu seinem kränkelnden Sohn. Es ist ein Roman über die letzten Dinge, über das Schlimmste und Beste, zu dem die Menschheit fähig ist: ultimative Zerstörung, verzweifeltes Durchhaltevermögen und, nicht zuletzt, die Zärtlichkeit und Zuneigung, die Menschen im Angesicht der Vernichtung Kraft zum Überleben geben. (amazon)
Meine Meinung:
Man friert, wenn man dieses Buch liest. Man sieht die verbrannten Wälder, die ausgeplünderten Städte und die verwahrlosten hungernden Menschen; die Sonne ist nur noch eine vage Ahnung hinter einem ewig grauen Himmel, und Tiere gibt es nicht mehr. Hin und wieder muss man von dem Buch aufschauen, um sich zu vergewissern, ob die Welt, wie man sie kennt, überhaupt noch existiert. Und wenn man dann Stunden später wieder nach draußen geht - denn natürlich kann man das Buch nicht weglegen, bevor man am Ende angelangt ist - hält man das Sonnenlicht und das Vogelgezwitscher, die blühenden Bäume, die Cafés und Supermärkte auf einmal für nicht mehr ganz so selbstverständlich wie sonst. So gut ist dieses Buch.
Meine Empfehlung
viele Grüße von blackbird