Jana Frey - Höhenflug abwärts

  • Kurzbeschreibung www.amazon.de
    Manchmal hasst Marie die ganze Welt. Und sich am allermeisten. Doch wenn sie eine Pille einwirft, ist alles gut, und sie will lachen und tanzen und fliegen. Dann vergisst sie ihr Zuhause mit all dem Streit und auch den Schmerz, der in ihr wühlt, seit ihr Freund Leon sich in eine andere verliebt hat. aber der Höhenflug hält nicht an, und Marie fällt tiefer und tiefer.


    "Höhenflug abwärts" wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2004 nominiert.


    Meine Meinung
    Marie lebt das Leben einer ganz normalen 14-Jährigen. Sie erlebt in den Sommerferien ein erstes Verliebtsein in Leon, den sie schon seit frühester Kindheit kennt und der sie in den Ferien zum ersten Mal geküsst hat. Als das neue Schuljahr beginnt kommt eine neue Schülerin in die Klasse der Beiden, Friederike. Leon verliebt sich in die Neue. Für Marie bricht eine Welt zusammen. In dieser Situation lernt sie ältere Schüler ihrer Schuler näher kennen, sie geht zu deren Parties, dort gehören Alkohol, Zigaretten, Joints, Ecstasy und LDS dazu, nur von Heroin hält sich die Clique fern.


    Jana Frey beschreibt auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung von Marie. Feinfühlig schildert sie die Gefühlswelt des Mädchens. Der Leser bekommt eine sehr realistische Vorstellung von dem Loch, in das Marie gefallen ist. Der Leser erfährt aber auch von den Hochgefühlen, die Marie nach dem Drogenkonsum durchlebt. Diese werden von der Autorin so bildhaft geschildert, dass eine gewisse Neugier bei den jugendlichen Lesern geweckt werden könnte. Zu normal ist die Einnahme von Pillen, der Konsum von LSD und der Genuss von Alkohol.


    Für Jugendliche würde ich dieses Buch nur bedingt empfehlen. Parallel zu der Lektüre sollten von Erwachsenen intensive Gespräche zur Drogenproblematik geführt werden. Dieses Buch klärt meines Erachtens nicht ausreichend über die Folgen der Drogeneinnahme auf. Auch diesem Buch von Jana Frey ist eine Liste nützlicher Ansprechpartner zu finden.


    Ich bewerte dieses Buch mit nur 2,5 von 5 Sternen, das hat ausschließlich damit zu tun, dass die Gefährlichkeit von Drogen nicht ausreichend herausgearbeitet wurde. Sprachlich und stilistisch hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.

  • Also, als ich das Buch mit 14 gelesen hatte, war ich total begeistert davon.
    Ich fand' es total gut, wie Frey die Sachen beschrieben hatte, zum Beispiel wie Marie dann Halluzinationen hatte, ich konnte mir das richtig gut vorstellen und war echt begeistert.

  • Ich habe das Buch vor einigen Monaten mit einer Nachhilfeschülerin bearbeitet und fand es nicht schlecht. Auch nicht wirklich gut, aber das liegt wohl am Alter (nicht, dass ich jetzt uralt wäre), aber den Schreibstil fand ich nicht sonderlich ansprechend.


    Die Thematik ist an und für sich für Jugendliche (sie hatten das in der 8. Klasse gelesen) sehr interessant und auch wichtig, aber irgendwie war mir der Charakter der Marie überzogen dargestellt (vor allen Dingen, als sie sich die Haare plötzlich blond (oder wars schwarz?) färbt und dann abschneidet. Meine Nachhilfeschülerin war jedenfalls total begeistert davon und meint, dass dieses Buch sie darin bestärkt hätte, nicht mit Drogen anzufangen, da die einen "total fertig machen".

  • Ich habe es vor 2 Jahren für die Schule lesen müssen. Mich hat es nicht vom Hocker gehauen. Am Anfang wird nur beschrieben wie sie die Drogen findet, und da sie sie gut findet werden Jugendliche eher dazu gebracht es auch mal zu probieren. Erst am Schluss des Buches wird einmal gesagt was es für Folgen hat, aber dieser Abschnitt ist ziemlioch klein!
    Von mir gibts für dieses Buch nur ** Sterne!
    Mich hat es nicht überzeugt [-X

    Wahre Stärke ist nicht daran festzuhalten, sondern loszulassen.

  • Ich habe das Buch schon zwei mal gelesen und beim zweiten mal hat es genauso berührt wie beim ersten mal. Ich habe insgesamt für 2 mal das Buch durchlesen nur 4 Tage gebraucht. Obwohl ich sonst länger braucht. :thumright: Das Buch war eines der besten, was ich je gelesen habe. Es hat mich sehr bewegt. In der Schule lesen wir das Buch bald auch noch mal, aber ich werde es noch öfter lesen. Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen :cheers: . Jetzt weiß ich wie schnell man Drogensüchtig werden kann. Ich hab gedacht einmal darf man, aber jetzt weiß ich das man auch schon beim ersten mal süchtig werden kann.

  • Das Buch hat mich schon sehr berührt und ist mir richtig nahegegangen. Ich habe es vor ca. 2 Jahren gelesen und vor einigen Monaten noch einmal, und beide Male hat es mich total vom Hocker gerissen. Ich konnte richtig mit Marie mitempfinden - ihr Schmerz hat mich am meisten getroffen. Empfehlen würde ich es aber nur bedingt, da das Buch nicht einfach ein schöner Roman ist, den man eben mal weiterempfiehlt, sondern ein sehr ernstes Thema behandelt. Wer sich für Bücher dieser Genre interessiert, sollte unbedingt dieses Buch lesen, aber bei anderen bin ich mir da nicht so sicher.

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Dieses Buch war mein zweites von Jana Frey. Es ist leicht zu lesen, ich hatte es an 2 Abenden durch.
    Den Schreibstil finde ich echt gut. Als Mutter macht mir die Geschichte aber echt ein bisschen Angst.
    Man steht hilflos dabei und sieht zu, wie sich das eigene Kind kaputt macht.
    In dem Buch bekommt man einen Einblick in die Gedanken der 15-jährigen Marie. Voll in der Pupertät (mir graust davor :) )
    Sie muss feststellen, dass es einem eben nicht immer gut geht, wenn man Drogen nimmt, und das sie echt gefährlich sind.
    Ich kann nur jedem empfehlen, das Buch zu lesen.