Manfred Hausmann - Lampioon küsst Mädchen und kleine Birken

  • Dieses Buch aus dem Jahre 1928 handelt von dem Landstreicher Lampioon, der durch das Deutschland der 1920er Jahre tippelt und so einiges erlebt.
    Nichts spektakuläres, eher ruhige, besinnliche Gedanken zu Gott, der Welt und den Menschen die diese Welt beherbergt.


    Als 15jähriger tötet Lampioon einen Kollegen, mehr oder weniger mit Absicht aus einer pubertären Gekränktheit heraus. Die Tat bleibt unentdeckt, er wechselt in den Folgemonaten mehrmals die Stadt und den Arbeitsplatz und bleibt schließlich ganz auf der Straße und wird Landstreicher.


    Er wandert meist alleine durch Schnee und Eis, verbringt durchnässte Nächte im winterlichen Moor, lernt das eine oder andere Mädchen kennen, in der einen oder anderen Stadt.
    Der Frühling kommt, der Sommer, Lampioon kommt nach Berlin, Kassel, an den Rhein und schließlich nach Passau und in die Alpen.
    Er erlebt seine kleinen Abenteuer, und der Autor entführt uns in ein Deutschland, das es so schon lange nicht mehr gibt, quasi ein "Deutschland von unten" aus den zwanziger Jahren.


    Zum Zwecke der Recherche legte der Autor Manfred Hausmann Ende 1925 seine Arbeit bei der Weserzeitung nieder und landstreicherte ein Jahr durch Deutschland.
    Der Mann wusste also wovon er schrieb.


    Alles in allem war ich persönlich hin und weg von dieser Lektüre, so kam es auch das ich das Buch (Carl Schünemann Verlag Bremen / 1928 / 272 Seiten) an einem Wochenende durchlas, und das aus einem einfachen Grund, ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.


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