1. Buch Seite 1-76

  • Hallo,


    habe die Leserunde nicht vergessen aber hatte bisher noch keine Zeit mich hier zu melden. Das ist meine erste Leserunde.


    Ich habe das Buch am Montag angefangen. Es ließt sich sehr flüssig. Bin bereits auf Seite 133. Was mich stört ist allerdings das keine so richtigen Zeitangaben gemacht werden z. B. wie alt ist Sybilla als sie nach Leonberg geht oder habe ich da was überlesen?

  • Ist auch meine erst Leserunde deswegen weiß ich noch gar nicht so richtig was ich schreiben soll, bin aber auch schon beim zweiten Buch angelangt...


    Zum 1. Buch: Ich find das Buch lässt sich wirklich sehr flüssig lesen und die Charaktere sind alle sehr interessant beschrieben, man kann sich sehr gut in die einzelnen Leute hineinversetzen.
    Man lernt viel über das Leben damals und ich finde es vor allem interessant mehr über den Hebammen-Beruf früher zu lesen...(auch über Abtreibungsmöglichkeiten)!
    Interessant sind natürlich auch die Dinge die die Mädchen vorhersehen können, ich bin sehr gespannt wie sich das noch weiter entwickelt und auf ihr Leben auswirkt wenn sie älter werden.
    Was mich irgendwie stört ist, dass man von der heiligen Helena so wenig mitbekommt....sie lebt im Kloster und klar, da kann man vielleicht nicht ganz so viel über sie berichten aber es wäre schon interessant zu sehen wie die geistlichen alle mit ihrer "Gabe" umgehen, etc.


    Zitat

    Original von Lea74
    Was mich stört ist allerdings das keine so richtigen Zeitangaben gemacht werden z. B. wie alt ist Sybilla als sie nach Leonberg geht oder habe ich da was überlesen?


    Das hast du recht Lea, das hab ich mich auch schon gefragt, besonders nach dem Zeitsprung am Ende des ersten Buches hat man irgendwie den Überblick verloren wie alt denn die Protagonisten in der Zwischenzeit sind.

  • Hallo,


    Maxine ja schade das man so wenig von der Geschichte von Helena liest.
    Im Anhang habe ich jetzt gelesen in welchen Zeiträumen die jeweiligen Bücher sind. Trotzdem finde ich die Sprünge immer noch zu groß.

  • Ich habe grade das erste Buch gelesen. Die beiden Zwillingsmädchen Helena und Sibylla kommen als Töchter eines Gastwirts in Ellwangen (Baden-Württemberg) zur Welt. Beide besitzen eine besondere Gabe, durch die sie ihren Mitmenschen schon als Kinder unheimlich werden: sie haben Visionen davon, was anderen Menschen in der Zukunft zustösst und diese bewahrheiten sich. Aus Angst vor zunehmenden Repressalien gibt die Mutter Helena in ein Kloster, Sibylla kommt über Umwege in eine andere Stadt in die Familie einer Hebamme.


    Am Schluss des ersten Buches kann man eigentlich schon ablesen, worauf die Sache hinaus läuft: die selbe Fähigkeit in die Zukunft zu schauen wird bei Helena als göttliche Gabe gewertet, während Sibylla dadurch schon früh in den Verdacht gerät, eine Hexe zu sein.


    Was mir aufgefallen ist, ist die Detailtreue bei den geographischen Beschreibungen. Die Namen der Strassen, Plätze und Örtlichkeiten - alles wird detailliert beschrieben. Da die erwähnten Städte auch heute existieren, ist zu vermuten, dass die Autorin hier sehr genau recherchiert hat. Auch die beschriebenen Verhältnisse, in denen die Menschen leben, wirken realistisch. Dafür kommt das Gefühlsleben der handelnden Personen für meinen Geschmack etwas zu kurz. Aber das ist ja leider öfter in historischen Romanen der Fall.


    Was mich persönlich stört, ist diese Geschichte mit den Zukunftsvisionen, die als wirklich existent dargestellt werden. Das steht für mich im Widerspruch zu der sonstigen Realistätsnähe des Buches. Aber das ist wohl letztlich eine Frage des Glaubens bzw. Aberglaubens des jeweiligen Lesers..

  • Für mich kommen die Gefühle der Personen auch zu wenig rüber. Das Buch lässt sich zwar flüssig lesen aber vieles hätte mehr beschrieben werden können. Ich finde der Spannungsbogen fehlt völlig. Weil wie schon Berita schreibt man sieht nach dem 1. Buch worauf es hinaus läuft.

  • Ja da habt ihr vollkommen recht, ich denke auch das man teilweise sehr wenig über die Personen erfährt... ich komme auch oft mit den Namen der Menschen durcheinander weil zu wenig auf sie eingegangen wird und außer dem Namen meist nicht mehr bekannt ist.
    Ich habe bei ihrem Schriebstil das Gefühl, dass sie ziemlich durch die geschichte hetzt, es passiert sehr viel und dadurch kommt keine Langeweile auf aber bei vielen Stellen wünscht man sich trotzdem dass sie etwas langsamer und ausführlicher erzählen würde.


    berita: Ich finde gerade die Zukunftsvisionen bei dem Buch sehr wichtig, das hebt die Geschichte gegenüber anderen Büchern hervor, ist einfach mal etwas anderes. Realität hin oder her, da es ja sowieso eine ausgedachte Geschichte ist habe ich damit kein Problem, ich finde das sehr interessant!