Andrea Maria Schenkel - Tannöd

  • Ich hab Tannöd gehört und es hat mich schon richtig in die Geschichte reingezogen. Die Gebete fand ich auch gewöhnungsbedürftig aber rigendwie passten sie sehr gut.

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen. Die Idee diesen Krimi aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen, finde ich interessant. Allerdings finde ich die Umsetzung in "Tannöd" nicht so gelungen. Mir fehlt ein wenig die Spannung und ich finde, dass einige Charaktere zu klischeehaft gezeichnet werden.
    Ich würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen.

  • Ich gestehe, daß mich bei Tannöd das Cover zum Kauf verführt hat. :uups: Naja und auch ein bißchen die Inhaltsangabe. Gelesen habe ich es und dann verschenkt. Es ist nicht mein Lesegeschmack, ich fand es einfach langweilig. Gut, die Autorin schmückt die Geschichte nicht aus, sie erzählt alles sehr nüchtern. Trotzdem kam bei mir keine Spannung auf.


    lg


    Strix

    Wat dem een sien Uhl, ist dem annern sien Nachtigall!
    :study: Ich lese gerade: "Dunkle Halunken" von Terry Pratchett

  • Andreas Maria Schenkel: Tannöd Das Hörspiel; 1 CD 74 Minuten
    Gesamtspielzeit; Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2007,
    Veröffentlichung: Hörbuch Hamburg Verlag 2007; Hörspielbearbeitung und
    Regie: Norbert Schaeffer; Sprecher: Elisabeth Tascharke, Jutta,
    Schuttermaier, Udo Wachtveilt, Franziska Ball, Michael Vogtmann und
    viele andere; ISBN: 3-89903-465-3




    "Sie galten als eigenbrötlerisch, mürrisch und finster. Sie hausten auf
    einem abgelegenen, verwahrlosten Hof. Sie hüteten ein Geheimnis, von
    dem alle wußten. Jetzt sind sie alle tot: der Bauer, seine verhärmte
    alte Frau, die Tochter mit den beiden Kindern, die neue Magd. Ermordet
    mit einer Spitzhacke. Das Blutbad auf dem in der Oberpfalz gelegenen
    Dannerhof Mitte der fünfziger Jahre wird in diversen Hörbildern
    rekonstruiert: Protokolle der Dorfbewohner wechseln sich ab mit inneren
    Monologen," berichtet die Inhaltsangabe.




    Glaubt man der Schutzhülle, ist "Tannöd" der erste Roman von Schenkel.
    Sie wurde dafür mit dem Friedrich Glauser - Preis ausgezeichnet. Ob die
    Handlung auf tatsächlichen Geschehnissen basiert, kann ich nicht
    beurteilen. Das literarische Original wurde aber gut hörakustisch
    umgesetzt. Es gibt verschiedene Erzählebenen mit unterschiedlichen
    Sprecherstimemn. Die Mitwirkenden sprechen gut; so kommt so etwas wie
    atmosphärische Dichte auf. Ob die Geschichte auch spannend ist, kann ja
    jeder Leser selbst entscheiden.

  • Ob die Geschichte auch spannend ist, kann ja
    jeder Leser selbst entscheiden.

    Und was meinst du? Eigentlich tauscht man sich in einem Forum doch über die eigene Meinung aus, oder nicht?

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Da um dieses Erstlingswerk so viel Wind gemacht wurde, ich aber noch so einen hohen SUB habe, habe ich das Hörbuch konsumiert. Ich war gespannt, ob es ein typischer Erstling ist und somit vorhersehbar


    ja und was haben wir hier? Leider sogar beides. Seufz. Trozdem gebe ich der Hörspielbearbeitung :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: weil sie sehr atmosphärisch und schaurig ist.

  • Da es mich gestern flachgelegt hatte und an ein konzentriertes Arbeiten nicht zu denken war, habe ich mich meinem „Schicksal gefügt“ :wink: – und „Tannöd“ zur Hand genommen. Nachdem ich die Autorin vor zwei Wochen bei einer Leserin gehört habe, war ich neugierig auf ihre ersten zwei Krimis geworden und hab sie mir in der Bibo bestellt.


    Das Buch war schnell ausgelesen, aber so richtig „befriedigt“ hat mich die Lektüre nicht – ich hatte mehr erwartet. Ich bin dann doch eher Fan der klassischen Krimis (die es in letzter Zeit nach meinem Empfinden immer weniger gibt) – in dem der Leser den Kommisar bei der Suche nach dem Täter begleitet.
    Die wechselnden Erzählperspektiven sind schon interessant, auch die Sprache wirkt authentisch, aber mir fehlte das Spannende, das Fesselnde.


    LG,
    Casoubon.

  • Ich habe mir das Sachbuch von Peter Leuschner durchgelesen und war fasziniert davon, eine reiche journalistische Arbeit mit einer Liebe fürs Detail. Schenkel hat sich von Leuschners Buch inspirieren lassen, Neues hat sie allerdings auch nicht dazu gebracht. So fand ich den Roman Tannöd wirklich öd, eine öde Zusammenfassung des Sachbuchs. Von einem Krimiautor erwarte ich mehr.
    Dass Frau Schenkel für dieses Buch auch noch einen Preis bekommen hat, das wundert mich. Für ihre literarische Leistung gewiss nicht, für einen spannenden Plot auch nicht, für ihren Einfallsreichtum auch nicht, das Detail kommt auf 122 Seiten auch nicht zum Tragen. Ich bereute den Kauf des Buches.
    Empfehlen kann ich aber Capote, "Cold blood" - ein wahrer Mordfall, gut recherchiert und nicht nur die Zusammenfassung eines vorliegenden Buches.
    :P Gruss, eure Alice

  • Ich habe Bücher gerne, die ein reales Geschehen als Hintergrund haben und das darf auch nüchtern sein, sofern im Klappentext oder sonst irgendwo darauf hingewiesen wird. Ich fand das Buch jetzt okay, habe mir aber, vielleicht wegen dieser Hochjubelei und der Auszeichnung, mehr davon versprochen. Den doch recht stolzen Preis für dieses Büchlein finde ich nicht gerechtfertigt, deswegen ratingred3.png

  • Habe dieses Buch heute morgen via Ebay bekommen und dann heute gleich durchgelesen- Kunststück, lang war es ja nicht :loool: Bin etwas geplättet, dass es so vielen Vorschreibern nicht so gefallen so- mich hat es umgehauen. Diese düstere Atmosphäre, die Enge des Dorfes, alle am Tratschen (ich lebe nicht aufm Dorf, aber das ist ungefähr so, wie ich mir das Dorfleben so vorstelle. Nein, gottseidank bin ich nicht so vorurteilsbeladen :wink: )- gut getroffen. Dann wie durch die verschiedenen kurzen Interviews die Handlung zusammengefügt wird, quasi wie ein Mosaik- toll gemacht.


    Ich finde den Krimipreis verdient, hab schon schlechtere belobhudelte Bücher gelesen.


    Trotzdem war ich ganz froh, dass das Buch nicht länger war- es ist doch ziemlich deprimierend und mich zieht das auch immer etwas runter, ich brauch ansonsten etwas stimmungsvollere Bücher. Ich glaube, dass ich heute im Buchladen sehr deutlich gemerkt- ich habe mir den ersten dümmlichen Frauenroman meines Lebens gekauft :uups:

  • Ich bin gerade dabei das Buch zu lesen. Es ist zwar recht unterhaltsam aber so wirklich vom Hocker haut es mich nun nicht. Auch wenn der Stil des Buches ein ganz anderer ist als in normalen Krimis. Mir fehlt eine ausgeschmückte Geschichte und von einem Krimi erwarte ich Spannung, die leider in Tannöd gänzlich fehlt. Einige der Erzählungen der Personen sowie die Gebetstexte kann man getrost überschlagen, was aber dieses Büchlein noch dünner werden lässt. Man hätte einiges mehr aus diesem Buch machen können.

  • Von mir hat "Tannöd" nur :bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne bekommen, ich konnte mich, leider, mit dem Schreibstil der Autorin gar nicht anfreunden.
    Es hat mich einfach nicht angesprochen: zu sachlich, zu trocken, zu langweilig. Positiv fand ich, dass der Roman sehr kurz ist.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Das Buch liegt momentan im Supermarkt auf dem 3,50-Tisch.
    Ich wusste doch, dass der Titel mir bekannt vor kam.
    Aber der Klapptext hat mich nciht überzeugt.


    Wenn es nun wirklich so ganz anders ist, als das eigentliche Genre, werde ich mal schauen, ob es beim nächsten Einkauf noch da ist.

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Mich hat dieser trockene Stil auch sehr gestört. Ich lese einen Krimi oder einen Thriller, weil ich Spannung erwarte. Ich möchte von dem Buch gefesselt sein.
    Bei Tannöd ist dies leider absolut gar nicht der Fall. Es ist allenfalls eine nette kleine Geschichte. Ich bin froh das ich das Buch nur ausgeliehen habe.
    Ich kann mich da der Meinung einer Freundin nur anschließen, nette Unterhaltung für 2 Stunden und das war es dann aber auch. Für mich sind die positiven Kritiken nicht wirklich nachvollziehbar.

  • Ich habe "Tannöd" nun auch durch und irgendwie bin ich doch leicht enttäuscht. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. Der Schreibstil war sehr "altbacken", womit ich mich anfangs etwas schwer tat, aber nach einiger Zeit war ich da dann auch drin. Auch das Dorf und die Bewohner konnte ich mir sehr gut vorstellen. Trotzdem habe ich mir mehr Spannung erwartet. Von mir bekommt das Buch ratingred3.png . Weitere Romane von A. M. Schenkel muß ich jetzt aber nicht unbedingt haben.

  • Ich habe mich auch für :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: entschieden.
    Mir hat zwar die Art des Erzählens eigentlich wirklich gut gefallen, gerade die Aussagen der Dorfbewohner habe ich gerne gelesen, doch insgesamt ist mir das alles etwas zu dünn. Die Charaktere werden nicht wirklich tiefgehend dargestellt, die Handlung und auch das Mordmotiv sind nach wenigen Seiten absehbar und da kommt dann auch keine Überraschung mehr. Im Anhang meiner btb-Ausgabe ist ein Interview mit Frau Schenkel enthalten, in dem der Journalist sagt, ihr Roman sei atmosphärisch sehr dicht. Das habe ich beim Lesen nicht so empfunden.
    Schade. Insgesamt ein ganz netter Zeitvertreib und mehr nicht.

  • So nun noch meine Meinung zum Buch


    Tannöd


    Ich habe mir das Buch ausgeliehen und darüber bin ich im Nachhinein sehr froh.
    Ich war doch recht gespannt auf das Buch und ob es seinem Ruf gerecht wird. Leider muss ich sagen das dies mit abtand der schlechteste Krimi war den ich gelesen habe und das Buch wohl eher in die Kategorie "Nette Unterhaltung" gehört.
    Von einem Krimi erwarte ich Spannung und in diesem Buch war leider an keiner Stelle Spannung vorhanden.
    Es geht um einen wahren Fall und Frau Schenkels Buch erweckt den Eindruck das sie nur irgendwo einen Text abgeschrieben hat.
    Die Basis der Geschichte ist sehr gut und auch sehr interessant, allerdings hätte man daraus eine schöne, ausgeschmücktere und auch spannendere Geschichte schreiben können.
    Die Autorin wechselt in ihren Erzählstilen und Weise, als ob sie nicht so ganz weiss was sie denn möchte.
    Der Mörder wird einem einfach vor die Füsse geschmissen
    und das Buch ist zu Ende.
    Das Frau Schenkel mit dieser lieblos und langweiligen Geschichte einen Krimipreis gewonnen hat erstaunt mich doch sehr. Was an dem Buch so besonders sein soll frage ich mich schon. Vielleicht der Aspekt das kein anderer Krimiautor ein solch langweiliges Buch ohne jegliche Ausschmückung veröffentlichen würde.
    Von mir gibt es 0,5 von 5 Sternen, da men aus der Geschichte soviel mehr hätte machen können.

  • So, auch ich möchte nun meinen "Senf dazugeben" :wink: .


    Habe das Buch gelesen gerade weil es so viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt.
    Die Idee aus der Sicht verschiedener Zeugen zu berichten fand ich sehr interessant und auch die düstere
    Atmosphäre war für mich direkt zu spüren. Allerdings wirkte die Geschichte auf mich sehr konstruiert.


    Das Ende fand ich sehr ernüchternd und auch irgendwie nicht einleuchtend.



    Wie gesagt, der Ansatz war gut aber man hätte wesentlich mehr daraus machen können und müssen. Die Sprache fand ich zwar gewöhnungsbedürftig
    aber doch sehr passend.

    :study: "Arkadien brennt" von Kai Meyer



    Gelesene Bücher 2010: 55
    Gelesene Bücher 2011: 5