Kurzbeschreibung: Amazon
Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mit verfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen. Die spannende Unruhe, die einen bis zum Ende nicht verlässt, löst sich erst auf, wenn das Mosaik komplett ist. Die Autorin legt mit ihrem Debüt nicht nur einen dramatischen, literarisch reizvollen Kriminalroman vor. Sie zeichnet schonungslos und eindrücklich das Porträt einer bigotten und ganz und gar nicht idyllischen dörflichen Gemeinschaft mit einem traumatischen Beziehungsgeflecht, das schließlich zum Mord führt. Dem Buch liegt ein ungeklärter Mordfall an einer Bauernfamilie zugrunde.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat den Krimipreis 2007 gewonnen.
Ich würde mir nicht anmaßen, Andrea Maria Schenkel den Preis abzuerkennen, denn ein Krimi in so einer anderen Art muss ihn wohl verdienen.
Für mich war es mal was anderes, einen Fall, (soll authentisch sein) aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt zu bekommen. Immer wieder mal, wurde mir von den vereinzelten Dorfbewohnern ein Teil zum Fall, oder den Toten erzählt, erklärt. Die Figuren sind mit ihren Eigenheiten auch liebevoll gezeichnet.
Genau so stelle ich mir das Landleben der Fünfziger Jahre vor.
Die Idee an sich, finde ich Super, nur bei dem Schluss hatte ich Mühe. Ich verstehe ihn auch nach dem nochmaligen lesen noch nicht. Vielleicht hat er was mit den Gebeten zu tun? die meines Erachtens nichts zur Handlung beitrugen und ich darum diese Seiten überblättert hatte?