Laurell K. Hamilton - Bittersüße Tode / Guilty Pleasures

  • Ich habe mich durch die ersten 90 Seite gequält, dann habe ich noch ein bisschen weitergeblättert - und dann dachte ich mir, das ich damit meine Zeit nicht vertun will. Da gibts schönere Dinge. :wink:

  • Ein tolles Buch - gerade die ersten Teile der Serie haben mir allesamt sehr gut gefallen. Erst später, wenn sich die Blake für einen Kerl entschieden hat gefallen mir die Bücher nicht mehr so. Aber bei den ersten Teilen besteht Suchtgefahr :wink:

  • Habe gerade den 9ten Band (Obsidian Butterfly) auf Englisch angefangen und bis jetzt gefällt er mir ganz gut, auch wenn einige Personen, an die ich mich gewöhnt hatte, in diesem Teil (bis jetzt) nicht vorkommen. Mal sehen wie es weitergeht. :flower:

  • Anita ist in erster Linie ein Animator, der in einer Agentur angestellt ist. Ein Mensch, der Tode wieder ins Leben zurückholen kann. Aber dann jagt sie nebenbei noch Vampire.
    Als die mächtigen Vampire der Stadt nach und nach tot aufgefunden werden, muss sich Anita um die Aufklärung kümmern. Das bringt sie aber in größere Gefahr als sie zunächst ahnt, denn wem kann sie nun noch vertrauen? Ihre Freundin Catherine wird als Druckmittel gegen sie selbst verwendet, Ronnie gerät in die Schusslinie als sie mit Anita nach Spuren sucht und auf Edward ist nur in der Hinsicht verlass, dass ihm jedes Mittel recht ist, um an die Information zu gelangen, die er haben will.
    Als Anita dem Obermeistervampir persönlich gegenübersteht und die Vampirmorde aufklären soll, verstummt ihre sonst so spitze Zunge. Die toughe Scharfrichterin erfährt am eigenen Leib, was es heißt richtige Angst zu haben, denn gegen Nikolaos, eine über 1000-Jährige Vampirin, ist sie so machtlos wie eine Fliege im Netz der Spinne.
    Und als ob es nicht schon genug wäre, dass sich Anita gegen mächtige Vampire behaupten muss, ihre Freundin als Druckmittel benutzt wird und ihr Edward im Nacken sitzt und wissen will, wo der Schlafplatz der Vampire ist, wird sie auch noch von einem Vampir gezeichnet, um sein persönlicher Diener zu werden.


    Die Frau hat es schon nicht leicht. Aber trotz der recht ausweglosen Situation hat sie immer einen flotten Spruch auf den Lippen oder zumindest in Gedanken auf den Lippen. Ihre direkte und sehr offene Art machen sie sehr sympathisch. Trotz ihrer Tapferkeit weiß sie aber auch, wann es angebracht ist, den Mund zu halten. Eine durch und durch sympathische Hauptfigur, die Hamilton da geschaffen hat.
    Auch die Nebencharaktere sind facettenreich und dreidimensional dargestellt. Ich konnte ich in fast jede Figur hineinversetzen.
    Dieses Buch bietet ein großes Potential an Spannung und Fantasy. Aber auch ein paar Gefühle werden gekonnt in der rasanten Handlung untergebracht.
    Ein wirklich gelungenes und spannendes Buch, das man schnell am Stücke lesen sollte.


    Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was ein zügiges Lesen garantiert. Auch die kurzen, prägnanten Sätze und die relativ einfach Wortwahl lassen die Seiten nur so dahinfliegen.
    Dieses Buch ist ein kurzweiliger und äußerst spannender Lesespaß - wohl eher für Frauen als für Männer.

  • Also, ich muß gestehen, daß ich das Buch schon lange in meinem Bücherregal stehen hatte und es immer wieder aufgeschoben hab, es zu lesen. Das Buch wurde mir von einer guten Buchhändlerin empfohlen, sie wußte das ich die >>Jaz Parks-Bücher<< und >> Stadt der Finsternis<< sehr gut fand. Leider, leider hab ich mich von dem Couver irritieren lassen. Es hat mich einfach nicht angesprochen, wie das bei so manch anderen Bücher der Fall ist.. Sooo wass wir mir nie nie mehr passieren. :uups:


    Die bin süchtig geworden :love: . Das Buch ist absoult atemberaubend und zälhlt für mich zur Königsklasse unter den Vampirbücher. Bin jetzt schon am vierten Buch und kann dies ebenso wenig aus der Hand legen wie die anderen. Frau Hamilton hat hier eine wunderbare Frau erschaffen, die mir sehr gefällt. Anita Blake ist einfach Klasse. Nicht nur das sie klein und zierlich ist (nur 1,61m wie ich :D 9, sondern obendrein ist sie noch Ehrgeizig, verbissen, stur und kann ab und an sehr sarkastisch sein. Mir gefällt auch, das sie nicht so eine Überfrau ist. Sie ist verletzlich, hat Schwächen, die sie sich machmal eingestehen muß( auch wenn es ihr nicht gefällt) und hat ein Faible für Pinguine. Stoffpinguine und nimmt nur einen bestimmte mit ins Bett. Ist das nicht Schräg. Sex kommt bis jetzt nicht vor(hoffe es kommt noch), hat aber bis jetzt nicht geschadet. Die Erotische Spannung :lol: kommt trotzdem nicht so kurz. Die Bücher stecken voller Überraschungen. Man glaubt zu wissen, was passiert und wird doch wieder überrascht. Das einige die Bücher für zu grauenvoll halten, kann sein. Es sind keine Bücher für sensible. (Natürlich nicht so hart wie mancher Krimi, aber auch nicht wie die Black Dagger) Die Autorin schreibt sehr direkt. Sie beschreibt jede Scene bis ins kleinste Detail (vor allen Dingen die Waffen etc.) und sehr realistisch.Liegt wohl daran, das sie die Stadt genommen hat, wo sie auch wohnt und deshalb die Gegen, Gebäude und Umfeld sehr gut kennt. Gefallen tut mir auch, daß nicht nur Vampire eine Hauptrolle spielen. Es gibt so vieles was die Autorin mit einbringt, (Voodoo, Werwölfe, Lamia, Geister usw.) das die Geschichte eigentlich (für mich ganz pers.) nie langweilig wird.


    Auf alle Fälle werde ich mir die anderen diese Woche noch besorgen und freue mich, daß ich weiß, daß die Geschichte nächste Jahr mit einem weiterem Band weiter erzählt wird.

  • Ich habe das Buch eben gerade fertig bekommen und bin happy.
    Nachdem es etwas schleppend anfängt (meiner Meinung nach) und sich auch
    nicht die ganze Zeit über so flüssig lesen lässt, war ich doch vom Ende her sehr positiv
    überrascht! Es wurde doch noch richtig spannend und hat mich gepackt.
    Ich würde das Buch auch weiterempfehlen, aber wahrscheinlich nicht jedem.
    Allerdings bin ich nun neugierig auf andere Werke von der Autorin.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von mir, weil es wie gesagt an manchen Stellen nicht so flüssig zu lesen ist
    und es Anfangs etwas langatmig wirkt, bis es richtig losgeht.

  • Habe das Buch vor ein paar Monaten gelesen und es konnte mich überzeugen! :thumright:
    Irgendwie war das mal etwas ganz Anderes, weil es nicht nur um Vampire oder Werwölfe geht, sondern um Zombies! Die Hauptfigur Anita war mir auch sofort sympathisch. Ich bin so froh, diese Reihe für mich entdeckt zu haben und das verdanke den Büchertrefflern! :friends:
    Ich bin momentan beim vierten Teil und bereue es nicht! Eine tolle Reihe!
    Für den ersten Teil gibt es die volle Punktzahl! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der Auftakt der Anita Blake-Reihe hat mir sehr gut gefallen. Gerade das ihr Job als Vampirjäger in Vordergrund steht und nicht eine Liebesbeziehung wie so oft, fand ich ganz erfrischend und anders. Die Hauptfigur Anita ist mir sehr sympathisch, verfügt sie doch über eine gehörige Portion Humor und ist doch keine Super-Überfrau, die alles kann und immer cool agiert. Von den restlichen Figuren bleibt abzuwarten, wer da überhaupt in den nächsten Bänden noch eine Rolle spielt.
    Etwas verwirrend waren für mich die vielen Namen, ich konnte nicht sofort jeden Namen zuordnen und auch hätte ich noch gerne ein wenig mehr über die Welt der Untoten erfahren, so blieb vieles erstmal etwas rätselhaft...

  • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Meine Entspannung hole ich mir nach wie vor beim Lesen. Derzeit habe ich wieder mal etwas leichte Kost in der Mache. Ein bisschen phantastisch und manchmal blutig. Ich rede von der Vampirromanserie der amerikanischen Schriftstellerin Laurell K. Hamilton um die Animatorin und Vampirjägerin Anita Blake.

    Laurell K. Hamilton ist Jahrgang 1963. Sie wurde in Arkansas geboren und ist in Indiana, nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall starb, als sie erst 6 war, bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Sie ist heute verheiratet und lebt mit Mann und Tochter in St. Louis.

    Eine weitere Roman-Reihe von ihr handelt um eine magische Prinzessin. Aber mit der Vampirjägerin Anita Blake feierte sie ihre ersten Erfolge.

    Anita Blake lebt in St. Louis und arbeitet meist nachts. Sie ist Animatorin bei Animators Inc. und erweckt Tote um z. B. ungeklärte Erbschaftsahngelegenheiten zu regeln oder Zeugenaussagen einzuholen. Ihr Chef hat sie auch noch als Spezialistin für Übernatürliches an die Polizei vermittelt. Dort wird sie zu Verbrechen die mit Vampiren zu tun haben hinzugezogen. Sollte sich ein Vampir eines Verbrechens schuldig gemacht haben, jagt sie diesen und vernichtet ihn. Daher ist sie unter den Vampiren auch als "der Scharfrichter" bekannt.

    Plötzlich wird die Stadt von einer Mordserie an hochrangigen Vampiren erschüttert. Die Welt der dunklen Geschöpfe ist in Aufruhr. Anita wird zum Meistervampir Jean Claude, der eine offensichtliche Schwäche für sie hat, bestellt und gebeten die Morde aufzuklären. Anita weigert sich allerdings, denn sie verabscheut Vampire. Aber nicht nur Jean Claude ist an der Aufklärung der Morde interessiert. Der Wunsch nach Aufklärung kommt von ganz oben, vom Meister der Stadt. Nikolaos lässt kein Nein gelten und setzt Anita unter Druck, in dem sie deren Freunde benutzt...

    Im Gegensatz zu den Vampirromanen von Lara Adrian, die mit der außerirdischen Herkunft und normaler Geburt eine völlig neue Seite Vampire zu sehen aufgerissen hat, hält sich Laurell K. Hamilton schon an gewisse Klischees, die jeder kennt, wenn er das Wort Vampir hört. Vampire schlafen in Särgen und verbrennen im Sonnenlicht. Man kann sie mit Silberkugeln, geweihten Kreuzen und Weihwasser verletzen. Mit einem Holzpflock ins Herz kann man sie töten. Allerdings hat sich auch Laurell K. Hamilton einen ganz neuen Aspekt ausgedacht, nämlich den, dass Vampirismus seit mittlerweile 2 Jahren legal ist und Vampire demnächst sogar Wahlrecht bekommen sollen. Vampire, Lykantrophen (Wertiere), Ghule und Zombies sind also nichts Ungewöhnliches. Die Menschen wissen davon und haben sich mehr oder weniger damit abgefunden.

    Aber dies bekommt man erst nach und nach beim Lesen mit. Die Autorin schmeißt den Leser nämlich gleich voll und ohne viele Erklärungen in die Geschichte rein, die von Anita Blake in der Ich-Form erzählt wird. Diese Hauptperson kommt so "natürlich" mit all ihren Stärken und Schwächen daher, dass man sie einfach mögen muss. Außerdem besticht sie durch ihren bemerkenswerten Humor. Neben ihr gibt es eine große Zahl weiterer Personen, die für die Handlung mehr oder minder wichtig sind. Anfangs muss man sich ein bisschen anstrengen, um bei diesen vielen Leuten den Überblick zu behalten, aber das gibt sich schnell. Dann siegt die Spannung, die durch den flüssigen und nahezu bildhaften Schreibstil hervorgerufen wird.

    Ich kann mir genau die Narben vorstellen, die Anita an ihrem Körper hat. Die Schmerzen, die sie durchleidet, als sie sich einen Vampirbiss mit Weihwasser spült. Natürlich sind manche Szenen gewalttätig, aber irgendwie macht das anschaulich. Auch die Vampirjunkies kann ich mir bildhaft vorstellen. Das sind Menschen, die sich auf so genannten Freakpartys rum treiben und sich von mehreren Vampiren beißen und ansaugen lassen und dabei dann stolz ihre Narben präsentieren. Die sarkastischen humorvollen Zwischenbemerkungen, veranlassen mich sogar immer wieder mal kurz aufzulachen. Auch ist ein leicht erotischer Touch zu spüren. Und das Ende sorgt noch einmal für eine wirkliche Überraschung. Die Geschichte um die Vampirmorde wird in diesem ersten Teil abgeschlossen. Allerdings bleiben noch viele Fragen offen. Aber das muss ja so sein, denn es folgen ja noch weitere Teile und die wollen ja auch gelesen werden.

    Dieser Roman ist mit Sicherheit keine Weltliteratur, aber ein gelungener Auftakt zu einer netten Vampirserie und schöne leichte Kost für Zwischendurch zum Entspannen. Und Lesen ist nun mal das, was mir wirkliche Entspannung bringt. Wenn ich von einer harten Kneipenschicht komme, wie heut früh halb fünf und eigentlich müde bin, aber trotzdem noch zu aufgedreht um gleich zu schlafen, dann ist ein solcher Roman für mich genau das Richtige um noch ein Stündchen Abstand von der realen Welt zu nehmen. Mittlerweile hab ich alle deutsch übersetzten Teile dieser Reihe gelesen und warte noch immer auf mehr.

  • Das Buch war wirklich klasse. Und es war mal etwas anderes, da es vordergründig mal ausnahmsweise nicht um die ewig gleiche Liebesgeschichte ging. Das war mal was anderes.


    Und das sag ich, obwohl ich eigentlich kein großer Fan von Krimis bin. Bis zu 'Bittersüße Tode' habe ich mich immer absolut davor gescheut ein Buch dieses Genres anzufassen, geschweige denn zu lesen, weil ich es langweilig finde, eine immergleiche Story, nur mit anderen Charakteren, zu lesen. Aber dadurch, dass Anita Blake eine Animatorin ist und daher sowieso mit übernatürlichen Wesen zu tun hat, hatte das ganze schon mehr Reiz auf mich. Und ich finde es einfach wunderbar und sehr abwechslungsreich, da es sich bei diesen Kreaturen nicht nur um Vampire handelt, sondern dass es dabei quer durchs Gemüsebeet geht.


    Vor allem der charmante Vampirjäger Edward hat es mir angetan...ihn mochte ich von Anfang an am liebsten und ich freue mich jedes Mal wieder, wenn er auftaucht, um Anita zu helfen.


    Ich habe inzwischen 4 Teile dieser Reihe gelesen und und finde sie mit jedem weiteren Buch besser.


    Marie.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Und das sag ich, obwohl ich eigentlich kein großer Fan von Krimis bin.


    Das könnte vielleicht daran liegen, dass es kein Krimi ist. :loool:


    Ich mag Anita und verfolge die Reihe seit Jahren. Anfang des Jahres habe ich "Schwarze Träume" gelesen. Die Serie gefällt mir auch deshalb so gut, weil die Vampire hier keine weichgespülten, in der Sonne glitzernden "Vegetarier" sind. :uups: Jean-Claude ist einfach....grrrr....


    Allerdings muss ich auch sagen, dass mir in den letzten zwei, drei Bänden die Krimispannung etwas abhanden gekommen ist. Dafür steht der Sex bzw. die Ardeur im Vordergrund und das finde ich schade. Denn die ersten Teile waren immer ein guter Mix aus Vampirbuch und Thriller.


    Hier meine Wertung für Teil 1:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Derzeit bin ich in einer Re-Read-Phase, und "Bittersüße Tode" ist eines der Bücher, das ich mittlerweile öfter als 5 mal gelesen habe. Stilistisch ist es nichts Anspruchsvolles, doch die Beschreibungen der Personen und Wesen sind schon sehr eindrücklich.


    Anita ist so herrlich sarkastisch, ich liebe ihren Humor und ihre Schlagfertigkeit.


    Laurell K. Hamilton konfrontiert den Leser mit ganz klassischen Vampiren, die alles andere als "weichgespült" sind, sowie mit Ghulen, Zombies und Wertieren - gerade habe ich die Stelle mit den Wer-Ratten und ihrem König hinter mir: Action pur.


    Auch das ist es, was ich an dieser Reihe liebe: Die Kombination aus Action, Humor und Ekelszenen, die genau richtig dosiert sind, dazu viele interessante Charaktere.


    Anita ist eine Animatorin, das heißt, sie hat die Fähigkeit, Tote aus ihrem Grab zu rufen, zum Sprechen zu bringen und wieder zur Ruhe zu legen, was zur Klärung des einen oder anderen Rechtsfalles notwendig ist. Doch auch die Vampire fürchten sie als den "Scharfrichter". Es ist erfrischend, so eine taffe Heldin durch eine mittlerweile sehr, sehr lange Reihe zu begleiten.


    Und da nicht alle das sind, was sie zu sein scheinen, hat man als Leser immer auch etwas zu rätseln.


    Mein Fazit:
    Unterhaltsame, leichte Kost mit viel Humor und Action und faszinierenden Figuren, die die ganze Palette an übernatürlichen Wesen abdeckt und noch einige dazu erfindet.

  • Inhalt:
    Anita Blake ist jung und schön. Sie hat einen knallharten Job: die Jagd nach gefährlichen Kriminellen und nach ... Untoten. Anita Blake ist eine Vampirin, und sie jagt ihre Artgenossen. In diesem ersten Band der New-York-Times-Bestsellerreihe macht uns Laurell K. Hamilton mit der ungewöhnlichen Vampirjägerin Anita Blake vertraut, die scharf wie ein angespitzer Pflock und raffiniert wie eine Silberkugel ist. Als der mächtigste Vampir der Stadt sie um ihre Hilfe bittet, muss sie sich ihren geheimsten Ängsten stellen ...


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich Anfangs ziemlich verwirrt. Nur vom Klappentext wusste ich das sie eine Vampirin ist aber im Buch wird da gar nicht erwähnt. Ich weiß auch ehrlich nicht was sie gegen ihre eigene Art hat. Es wird vieles nicht erklärt und deswegen hab ich das Buch auch nur zur hälfte verstanden. Es ist so ziemlich gut nur etwas verwirrend geschrieben. Das Cover hat mich eigentlich so gar nicht angesprochen :lol: Hier hat mich eher der Klappentext interessiert. Jean Claude finde ich ziemlich cool nur versteh ich hier auch wieder nicht was sie so gegen ihn hat. Er ist nett und freundlich und hat ihr versucht so gut es geht zu helfen. Ich war nur einmal geschockt und zwar als einer ihrer neuen Freunde plötzlich stirbt. Das fand ich mega traurig. Das Ende des Buches ging brutal zu ende und ich frag mich wie es wohl weiter gehen wird :wink:


    Meine Sterne für das Buch:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch hat mich Anfangs ziemlich verwirrt. Nur vom Klappentext wusste ich das sie eine Vampirin ist aber im Buch wird da gar nicht erwähnt.

    Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Klappentext da aber Unrecht. Anita ist kein Vampir und ihren Hass auf eben jene speist sich auch aus guten Gründen aus ihrem Menschsein...

  • Willie McCoy war schon vor seinem Tod ein Blödmann gewesen. Dass er nun tot war, änderte daran nichts. Er saß mir gegenüber in einem grell karierten Sakko...

    (Anita und der Vampir Willie haben ein Gespräch)


    Ihr Name ist Blake. Anita Blake. Sie ist Animatorin. Dazu befähigt Tote aus ihren Gräbern auferstehen zu lassen und sie wieder zur Ruhe zu betten. Sie ist Mitglied des neu gegründeten Spukkommandos, das übernatürliche Morde behandelt. Und sie ist die Scharfrichterin der Vampire. Befähigt jene ins Jenseits zu befördern, die sich nicht an die weltlichen Gesetze halten. Sie hat einen knochenharten Job, ist voller Sarkasmus und knallhart. Als Anita Blake von einem Vampir aufgesucht wird, um die mysteriösen Vampirmorde in der Gegend zu untersuchen, ist sie erst nicht gewillt diesen Deal einzugehen. Als sie und ihre Freundin Cathrine jedoch in eine Falle tappen und Cathrine in Lebensgefahr schwebt, muss Anita in den sauren Apfel beißen und den Job annehmen. Dabei gerät sie nicht nur an den stärksten Vampir der Stadt, sondern trifft auch auf alte Feinde, die ihr ans Leder wollen. Die Schlinge um Anita und ihre Freunde zieht sich immer mehr zu. Das Ganze wird nicht gerade einfacher, als der Meistervampir Jean-Claude sie zeichnet, danach spurlos verschwindet und der Vampirkiller Edward Anita ins Visier nimmt, um an den Schlafplatz des stärksten Meistervampirs der Stadt heran zu kommen, denn Edward würde nicht einmal davor zurück schrecken sie zu foltern, um an die Informationen heran zu kommen.Für Anita beginnt ein Wettlauf mit der Zeit auf Leben und Tod.

    Das Weihwasser lief über meine Haut, traf die Bisswunde und durchdrang meinen Körper sengend wie flüssiges Gold. Es fraß sich durch Fleisch und Bein. Zersetzte mich. Tötete mich.

    (Anita lässt sich die Bissspuren der Vampire ausbrennen)


    Laurell K. Hamilton hat mit der Reihe um Anita Blake ein wirklich grandioses Werk geschaffen. Die Story enthält Aspekte aus Thriller, Krimi sowie Horror, aber auch eine gehörige Portion Witz und Sarkasmus. Man muss die Geschichte einfach lieben. Die Geschichte lässt sich sehr leicht lesen. Ständig wechselt sie zwischen spannenden Momenten und spritzigen Dialogen. Dabei sind die Beschreibungen so bildgewaltig, dass man sich innerhalb der ersten Seite schon in die Welt von Anita hineinversetzen kann. Laurell K. Hamilton versteht es so gut mit Emotionen zu spielen, dass einem beim Lesen die Haare zu Berge stehen. Es ist faszinierend die Welt von Anita zu entdecken. Es gibt Zombies, Ghule, Vampire, Lykanthropen, Animatoren und mitten drin Anita, die den bösen Jungs und Mädels den Hintern versohlt, aber auch oft gerade so mit dem Leben davon kommt.


    Was ich an den Romanen von Laurell K. Hamilton so mag ist, dass die Vampire hier mit zwei Gesichtern dargestellt werden. Sie sind die typischen Verführer, so wie sie in Romanen vorkommen, aber sie sind auch richtige Monster. Sie haben Spaß daran Menschen zu quälen. Die Vampire scheinen, je älter sie sind, einfach keinen Verstand mehr zu besitzen. Es sind irre Killer, aber berechnend. Aber trotzdem gibt es den einen oder anderen Vampir der doch noch Schneid hat. Es ist eine Grenzwanderung zwischen Leben und Tod und Anita ist sich der Gefahr, die von den Vampiren ausgeht stets bewusst. Entgegen der neumodernen Romane ist der Vampir hier wirklich noch das, was er einst war. Sexy, blutrünstig, Mensch, aber auch Tier.


    Anita als Protagonistin hat mir ab der ersten Seite sehr gut gefallen. Sie ist schlagfertig, mutig, richtig taff. Sie überlegt alle Schritte die sie macht genau, denn sie weiß, dass ein falscher Schritt ihr Tod sein könnte. Sie ist immer darauf bedacht ein Ass im Ärmel zu haben. Und obwohl sie immer so knallhart wirkt, hat auch Anita ihre Schwächen. Sie fackelt nicht lang, um jemanden die Meinung zu sagen, wenn das manchmal nach hinten losgeht. Sie gesteht sich auch Trauer oder Angst zu, meist aber, wenn sie allein ist. Sie sorgt sich um ihre Freunde, scheint aber auch ein Herz für ihre Feinde zu haben, zumindest, wenn es um den Meistervampir Jean-Claude geht. Anita muss man einfach mögen - und auch ein bisschen bewundern - das geht gar nicht anders.


    Edward als Vampirkiller und vermeintlicher Mitkämpfer von Anita hat seine eigenen Methoden, um an seine Ziele zu kommen und das weiß Anita auch. Er schafft es sogar, dass die Scharfrichterin vor ihm eine Heidenangst hat. Edward ist kühl, knallhart und scheint sich nicht viel aus seinem Umfeld zu machen. Dass aber auch hinter seiner Fassade ein weicher, wenn auch poltriger Kern stecken kann, beweist er, als Anita ihn doch dringend braucht.


    Jean-Claude als Meistervampir der Stadt ist der Verführer schlechthin. Trotzdem schafft Anita es, sich ihm zu entziehen, obwohl er ihr das Leben rettet. Er ist ein sehr undurchsichtiger Charakter. Einerseits versucht er seine Ziele zu verfolgen, aber andererseits scheint er sich um Anita zu sorgen. Seine Rolle wird in den nächsten Bänden, denke ich, noch sehr interessant werden. Eigentlich hoffe ich ja so ein bisschen auf die Konstellation Jean-Claude und Anita. Das wär´s. Der Meistervampir und die Vampirkillerin.

    Dann kratzen Krallen über Metall. Ich fuhr herum. Ein Ghul saß auf dem Dach meines Wagens. (...) "Geh weg, husch!" Bei jeglicher Demonstration von Stärke flitzten sie davon. Dieser hier blieb sitzen.

    (Anita hat eine gefährliche Begegnung auf dem Friedhof)


    Empfehlen möchte ich das Buch allen Fans von Vampirgeschichten und vor allen denen, die endlich mal ein Buch mit Action und Spannung haben wollen, in dem die Protagonistin nicht gleich über den nächstbesten attraktiven Vampir herfällt und eine Beziehung mit ihm anfängt. Hier geht es wirklich um Leben und Tod und das actionreich mit Gänsehautmomenten!


    Idee: 5/5

    Spannung: 5/5

    Logik: 5/5

    Witz: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Gesamt: 5/5



    • Taschenbuch: 400 Seiten
    • Verlag: Bastei Lübbe (28. Oktober 2003)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404150538
    • ISBN-13: 978-3404150533
    • Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 3,2 x 18,8 cm