Werner Tiki Küstenmacher - Simplify your life. Einfacher und glücklicher leben

  • Es handelt sich hierbei um einen humorvollen Ratgeber, sein Leben zu vereinfachen.
    das Buch unterteilt sich in verschiedene Abschnitte, die ich mal ganz frei und zusammenfassend benenne:
    1. Sachen, Besitztümer, "Kram"
    2. Finanzen
    3. Zeitmanagement
    4. Gesundheit & ernährung
    5. Soziales Netzwerk
    6. Partnerschaft
    7. das eigene Ich


    In kurzen Absätzen wird dann auf ganz verschiedene Dinge eingegangen, zum Beispiel auf Sammelleidenschaften oder persönliche Einstellungen zum Geld und so weiter und so weiter.
    Manches betrifft einen nicht, in manch anderem findet man sich sofort wieder.


    Mir persönlich hat das erste Kapitel am besten gefallen, weil es mich mmotiviert hat zum Aufräumen und über manche Dinge, die man so ansammelt, nochmal nachzudenken, ob man sie wirklich braucht. Andererseits hat mich der Wegwerf-Gedanke auch wieder etwas gestört, denn so manches lässt sich ja doch prima wiederverwenden und das ist ja auch umweltfreundlicher, als alles immer gleich in die Tonne zu werfen. Aber man kann das "Wegwerfen" ja auch in "wegschenken" umwandeln, sofern man jemanden findet, der sich darüber freut.
    Ich habe nach dem Kapitel des Aufräumens meine ganze Wohnung auf den Kopf gestellt: Kleiderschrank, Schubladen, Küche..... der Keller kommt noch. :wink:


    Seine Einstellung, sich auch von Büchern leichter zu trennen dürfte unter dem Publikum hier allerdings nicht nur mir schwerfallen.


    Alles in allem ist dies ein Buch, das Anregungen geben kann und das man eigentlich immer mal wieder zur Hand nehmen kann und sollte, weil man sich ja nicht von einem Tag auf den anderen umstellen kann. Sicherlich sind für jeden nur 50% brauchbar und umsetzbar und vieles kennt man vielleicht, aber die 50% lohnen sich wirklich und manches muss man sich einfach mal wieder bewusst machen. Und gerade jetzt ist ja die richtige Zeit für Frühjahrsputz und Ausmisten kann auch manchmal richtig befreiend sein. :)

  • Danke, Anriel, für deine schöne Rezi. Sie kam zum rechten Zeitpunkt. Denn in den letzten Wochen hatte ich einige Male dieses Buch in der Hand und habe überlegt, kaufen oder nicht kaufen. Ich habe mich jetzt entschieden. Erstmal in die Bibliothek gehen und tiefer lesen, dann kann immer noch eine Kaufentscheidung fallen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du ja auch nicht 100%ig davon überzeugt. :wink:

  • Ich bin seit kurzem Abonnent des simplify-Hörbuchabos, denn simplify gibt es nicht nur als Buch, sondern als monatlich erscheinende Zeitschrift in verschiedenen Ausgaben für rd. 10 Euro monatlich und neuerdings, zum gleichen Preis, auch als Hörbuch, das man entweder auf CD zugesandt bekommt oder sich als mp3-Dateien herunterladen kann.


    Die kostenlose Probeausgabe hat mir so gut gefallen, dass ich das Abo jetzt einstweilen fortsetze. Man kann jederzeit kündigen.


    Es ist so, wie Anriel schreibt, nicht alles trifft für jeden zu und die meisten Tipps sind nicht revolutionär und neu, aber mir ging es bisher jedes Mal so, dass ich beim Hören schon anfing, etwas wegzuräumen. Es motiviert einfach und macht Spaß! :thumright:


    Ich kann nichts wegwerfen, horte leere Behälter und sowas alles, und simplify hält einem solche Schwächen augenzwinkernd vor die Nase und gibt Tipps zur Beseitigung. Ich brauche manchmal einfach nur einen Schubs, dann klappt das mit dem Aufräumen. Bis dann der Schreibtisch wieder mit unnützem Kram übersäht ist, dann braucht es einen neuen Schubs.


    Außerdem gibt es noch Spar- und Einkaufstipps oder Lebenstipps à la "wie sage ich es meinem Kollegen, dass er Mundgeruch hat?".


    Geschäftlich bin ich außerdem Abonnent von "Einfach organisiert - kompakt!" aus dem gleichen Verlag, das einem Tipps zur Büro-, Arbeits-, Termin-, Schreibtisch- und ich-weiß-nicht-was-noch-alles-Organisation gibt. Das gleiche Prinzip wie simplify und genauso motivierend.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Ja, genau so ist es: das Buch motiviert ungemein, wenn man etwas gefunden hat, was genau auf einen passt. Dann kann man gleich tagelang räumen und ausmisten.


    Vielleicht hat mit das erste Kapitel auch deshalb am besten gefallen, weil es am leichtesten umzusetzen ist. Und außerdem hatte ich dafür am meisten Zeit, denn da ich das Buch aus der Bibliothek hatte und die Leihfrist sich dem Ende näherte, konnte ich den Rest nicht so in Ruhe lesen und "verdauen". Wahrscheinich muss man es einfach haben und immer mal wieder reinlesen, um es wieder präsent zu haben.


    Das Abo klingt zwar interessant, weil man dann gegelmäßig Anstöße bekommt, andererseits würde ich dann vermutlich die Zeitschreiften sammeln und mir wieder einen neuen Stapel zulegen... Da lese ich lieber bei Gelegenheit mal ein weiteres Buch zu dem Thema.

  • [-( Nee, bei dem Abo wende ich auch gleich wieder simplify an: :D ich werfe radikal weg, was nicht wirklich wichtig ist und lebenswichtige Tipps (gab es bisher noch keine) würden ausgeschnitten und auf Kärtchen geklebt, die man immer mal wieder zur Hand nimmt, bis man den Inhalt verinnerlicht hat.


    Für die mp3-Dateien habe ich mir zwei Ordner auf dem Laptop angelegt: "behalten" (das sind die zum öfter anhören und verinnerlichen) und "löschen" (eine Vorstufe des echten Löschens, man weiß ja nie, ob man es noch mal brauchen kann usw. usw., aber der Ordner wird konsequent gelöscht, wenn die neue Ausgabe kommt).

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Also mir hat das Buch auch bei dem Bücheraussortieren geholfen, wobei bei mir auch aus "wegwerfen" (stand das da wirklich so im Buch?) "weggeben" wurde. Das Argument, dass man für soundsoviel Bücher bzw. Zeitschriften soundsoviel Jahre braucht, um sie zu lesen, hatte mich einfach überzeugt. Es ist in der Tat so, dass uns immer nur ein begrenzter Rahmen an Zeit zur Verfügung steht und in dieser Zeit kann einfach nicht alles gemacht werden. Warum also die Zeit mit Büchern verplempern, die man eh nie lesen bzw. nie zuende lesen wird? Trennt man sich rechtzeitig von einem Buch, dann haben andere noch etwas davon. Ich gebe meine Bücher immer bei der Bücherei ab, dort gehen sie zum Bücherflohmarkt zur Unterstützung der Bücherei. Also aussortiert und gleichzeitig ein gutes Werk getan :)


    Da es ein paar Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen habe, bin ich doch etwas erschrocken, festzustellen, dass außer dem Bücheraussortieren (und Klamottenaussortieren, das handhabe ich ähnlich), nicht viel hängen geblieben ist.


    Allerdings bei der Zeitschrift, die hier erwähnt wurde, fing bei mir das praktizierte simplify auch an....es braucht nicht noch mehr Tipps, die man am Ende ggf. doch nicht umsetzt, noch mehr Papier, das nicht zu bewältigen ist usw. usf. An der Stelle wird m. E. das Prinzip wieder ad absurdum geführt.