Christopher Moore - Ein todsicherer Job / A Dirty Job

  • Autor: Christopher Moore
    Titel: Ein todsicherer Job
    Genre: Humor
    Erscheinungsjahr: 2006
    Seiten: ~ 490




    Inhalt:
    Charlie Asher ist nicht nur frischer Witwer und seitdem alleinerziehender Vater eines Babys, er ist so ganz nebenbei Besitzer eines Antiquitätenhandels. Ach ja, und ein Tod.
    Nicht der Tod, sondern nur ein Tod. Und davon gibts dann mehrere. Und die müssen den Seelen von toten Menschen dabei helfen, ihre neue Besitzer zu finden.
    Aber es gibt ein Problem: ein paar dunkle Wesen - von Charlie liebevoll "Gullyhexen" genannt - die ebenfalls nach Seelen suchen, allerdings um damit mächtig genug zu werden, die Welt ins Verderben zu stürzen...




    Amazon sagt das hier:
    Charlie Ashers Welt ist perfekt, bis seine Frau Rachel bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt. Über Nacht ist Charlie nicht nur Vater, sondern auch Witwer. Und darüber scheint er den Verstand zu verlieren - anders kann er sich das Wesen in Minzgrün nicht erklären, das ihm immer wieder erscheint. Dann fallen auch noch wildfremde Menschen tot vor ihm um, und es stellt sich heraus, dass Charlie von ganz oben eine neue Aufgabe zugewiesen bekommen hat: Seelen einzufangen und sicher ins Jenseits zu befördern. Ein todsicherer Job, aber trotzdem nichts für Charlie ...




    Kritik:
    Mein erstes Buch von Moore und gleich ein Volltreffer.
    Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas und zwischendrin hatte ich manchmal ein leichtes Unlustgefühl, aber das verging immer sehr schnell wieder.


    Die Geschichte an sich ist wirklich mal was Neues. Und amüsant ;) Ich musste eigentlich andauernd schmunzeln.
    Die charaktere sind wirklich einfach nur liebenswert; der Obertrottel Charlie, die beiden ausländischen Babysitter von Klein-Sophie, die kleine Grufti-Braut, die in Charlies Laden aushilft und natürlich Minty Fresh, ein weiterer Tod...
    Ich glaube, man verliebt sich einfach in Sie. Klein-Sas hatte natürlich sofort ihr Herz an Lilly verschenkt. Die Mitarbeiterin von Charlie. Ein wenig schwarz und sarkastisch. Genial.


    Was mich ein wenig gestört hat, sind die doch sehr extremen Zeitsprünge.
    Eben ist Sophie noch acht Monate alt, im nächsten Moment schon 1,5 Jahre. Am Ende des Buches dann sechs Jahre...
    Ich fand das alles etwas nervig...


    Aber an sich ein wirklich gutes Buch, sehr lustig, mit einem flüssigen Schreibstil.
    Ich werde auf jeden Fall noch mehr von dem Herren lesen ;)



    Wertung:
    4/5 :)

  • Bei mir war es das zweite Buch von Moore.
    Ich hatte vor ein paar Jahren schon "Die Bibel nach Biff" von ihm gelesen, und dacht das es nicht mehr zu toppen sei.


    "Ein todsicherer Job" toppt aber einfach alles! :cheers: Ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
    Die Zeitsprünge was Sophies Alter angeht nervt wirklich etwas, aber ansonsten war das Buch super.


    Am besten fand ich immer noch das große bunte Buch des Todes


    Zitat

    Herzlichen Glückwunsch, Sie sind auserwählt, als Tod zu agieren. Das ist ein mieser Job, aber irgendjemand muss ihn ja tun.

    :mrgreen:

    :study: LOVE von Stephen King


    Buchlinge - meine Gruppe bei lovelybooks. Alles rund um Walter Moers "Die Stadt der träumenden Bücher"

  • Ja, das Buch habe ich auch gut lesen können. Ist zwar schon länger her, und ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber die Tatsache, dass ich es komplett gelesen habe will bei mir schon was heissen. :-) Die Bibel nach Biff hatte ich zwar schneller durch, aber immerhin besser als "der törichte Engel" was ich warscheinlich nie zuende lesen werde.

    Liebe Grüße, Tardigrada


    :study: "Moja Igra" von Luka Modrić (Autobiografija)

    :bewertung1von5: 2018 gelesen: 23 :bewertung1von5: 2017 gelesen: 120 :bewertung1von5: 2016 gelesen 140 :bewertung1von5:2018 - 2019 Leseflaute

  • Wirklich das beste Buch von Christopher Moore. Ich habe jetzt schon einige von diesem Autor gelesen und "Ein todsicherer Job" hat mich in die größte Euphorie versetzt;)
    Es ist doch am schönsten, wenn man mit der Bahn fährt und die Leute einen komisch ansehen, weil man ununterbrochen laut loslachen muss.

  • Kurzbeschreibung
    Es geht um den Trödelladenbesitzer Charlie Asher, dem zufällig die Aufgabe eines Todesboten zufällt: er muss die Seelen der Verstorbenen einsammeln. Da ein anderer Todesbote ihm das Handbuch des Todes per Post in den Laden schickt, Charlies Angestellte es aber für sich behält, hat er keine Ahnung, wieso er häufig bei Todesfällen zu gegen ist. Schnell merkt er, dass ein Nichterfüllen seiner Aufgabe finstere Mächte auf den Plan ruft, nämlich drei wirklich abscheuliche Harpyien, die die Welt in ewige Finsternis stürzen wollen.

    Klappentext (Pressemeinung)

    • "Eine Warnung an dieser Stelle: Seien Sie darauf gefasst, dass Sie das Buch erst dann wieder zur Seite legen werden, wenn Sie die letzte Seite gelesen haben. Und: Sie werden so manche Lachfalte mehr haben." Dynamit
    • "Das Buch ist eine schmissige wie auch tiefsinnige Road Story über das Christentum, und wer auch schon über Monty Pythons 'Das Leben des Brian' lachen konnte, kann sich auf großen Lesespaß freuen!" Literaturtipp
    • "Ein todsicherer Job" von Christopher Moore ist Unterhaltung auf höchstem Niveau. Moore ist eine Instanz, wenn es um intelligenten und zum Umfallen komischen Humor geht. Er verpackt alles in teuflisch gute Geschichten, macht daraus einen Mix aus fesselnder Komödie mit einem Schuss Drama."Bild am Sonntag

    Rezension
    Moore erzählt Charlie Ashers Geschichte in Episoden und mit Cliffhängern. Mal beigleitet man Asher, dann wieder die Harpyien. Die Schauplätze, meist in San Francisco, beschreibt Moore so bunt und anschaulich, dass man sich gleich auskennt.
    Seine Charaktere lässt er sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Auch schreckt er nicht vor Stereotypen zurück, beispielsweise bei der Darstellung der chinesischen und der russischen Nachbarin. Asher beschreibt Moore als alleinerziehenden Vater und Ladenbesitzer, der dies aufgrund des selbstlosen Einsatzes seiner Schwester Jane sehr gut vereinbaren kann.
    Besondere Spannung besteht im ersten Drittel des Romans dadurch, dass nicht klar ist wann und wie Charlie von dem Handbuch des Todes erfährt und ob er nur ein Death Dealer oder der Tod persönlich ist. Im späteren Verlauf geht Moore stark auf soziale Beziehungen ein und in dem Kapitel, indem Charlies und Janes Mutter stirbt, bringt Moore eine ungeschönte Situationsbeschreibung der Emotionen der Hinterbliebenen. Moore hat sich dafür mit Menschen unterhalten, die in einem Hospiz arbeiten.
    Das Ende hat Moore lange vorbereitet und leider verdirbt das amerikanische Cover die Überraschung.


    Meinung
    Dies ist das siebte Buch, dass ich von Christopher Moore gelesen habe und das zweite auf englisch. Bislang gefällt mir Lange Zähne (
    ISBN: 9783442463862) am besten, weil ich es lustig finde und von Moores Ideenreichtum beeindruckt bin.
    In A dirty job lässt er es jedoch zu stark krachen:

    • jeder Charakter hat mehrere Absonderlichkeiten
    • das F*** Wort dient neben inflationärer Benutzung auch als Kosename
    • Stereotypen können lustig sein, aber Moore schießt über das Ziel hinaus
    • bereits ein Drittel von Moores hier verwandten Ideen reicht für zwei Romane
    • Moore überstrapaziert Details, indem er eben beschriebene Situationen noch mal, mit in Klammern gefassten Texten, unterstreicht oder auf die Spitze treibt.

    Ich vermute, dass Christopher Moore mittlerweile so gut im Geschäft ist, dass sich sein Lektorat nicht mehr durchsetzen kann.

    Fazit

    A dirty job
    ist genau das Richtige, wenn man in albern-böser Laune ist und gar keine Lust auf eine überzeugende Geschichte hat.

  • Schade, ich fand es gar nicht so lustig :-?
    Ich habe mir nach vielen guten Bewertungen ein echt lustiges Buch erhofft, doch Schmunzeln musste ich nur sehr selten. Die Zeitsprünge fand ich jetzt nicht schlimm, sie werden ja erklärt, Zeit vergeht nun mal. Genervt hat mich eher das ewige Hin und Her mit den Gullyhexen und dann dieses plötzliche Ende. Wer der Luminatus ist war mir schon ziemlich schnell klar


    Ich hoffe die "Bibel nach Biff" weiß mich mehr zu unterhalten. Von mir nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Okay, da es ja bereits Rezensionen zum Buch gibt will ich mich mal nur auf meine eigene Meinung beschränken. Vorab, ich habe dem Buch 3,5 von 5 Sternen gegeben.


    Dies war mein erstes Buch von Christopher Moore und ich habe es nur auf Empfehlung meiner Schwägerin gelesen, von alleine wäre ich wohl nicht über das Buch gestolpert bzw. hätte es nicht gekauft. Ich habe lange gebraucht um in die Story rein zu finden. Irgendwie schien mir alles abstrus, abgedreht und stark überzeichnet. Vermutlich ist das ja vom Autor so gewünscht, ich brauchte lange um damit warm zu werden. Ich habe weiter gelesen, weil ich wissen wollte wie es weiter geht und im Endeffekt hat es schon Spaß gemacht und war zumindest keine vertane Zeit. Wenn man erstmal mit dem Schreibstil und dem Humor warm geworden ist, dann ist es okay.


    Deswegen kann ich alles in allem sagen, dass es schon unterhaltend war, aber eben nicht so ganz mein Ding.

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
    Gelesen 2011: 26 Bücher
    Gelesen 2012: 14 Bücher (davon eins abgebrochen)


    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Über das Buch:

    Verlag: Goldmann
    Format: Taschenbuch
    Genre: Roman
    ISBN: 9783442542253
    Preis: 9,95 Euro
    Seiten: 477
    Erschien: 2006
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: A Dirty Job erschien 2006

    Inhalt:

    Charlie Ashers Welt ist perfekt, bis seine Frau Rachel bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt. Über Nacht ist Charlie nicht nur Vater, sondern auch Witwer. Und darüber scheint er den Verstand zu verlieren - anders kann er sich das Wesen in Mintgrün nicht erklären, das ihn immer wieder erscheint. Dann fallen auch noch wildfremde Menschen vor ihm um, und es stellt sich heraus, dass Charlie von ganz oben eine neue Aufgabe zugewiesen bekommen hat: Seelen einzufangen und sicher ins Jenseits zu befördern. Ein todsicherer Job, aber trotzdem sieht Charlie nicht ein, warum ausgerechnet er ihn erledigen soll. Trotzig fordert er den Tod heraus...

    Das Cover:

    Das Cover ist schwarz gehalten. Aber da es um den Tod geht, passt es gut.

    Die ersten 3 Sätze:

    Charlie Asher wandelte auf Erden wie eine Ameise übers Wasser - als müsste er bei dem geringsten Fehltritt untergehen. Mit der Einbildungskraft eines Betamännchens blinzelte er sein Leben lang in die Zukunft, um herauszufinden, ob sich die Welt verschworen hatte, ihn umzubringen - ihn, seine Frau Rachel und die kleine Sophie, die eben erst zur Welt gekommen war. Doch trotz seiner Vorsicht, seiner Paranoia, seiner unablässigen Sorge, seit Rachel einen blauen Streifen auf ihren Schwangerschaftstest hatte, bis zu dem Moment, als man sie in die Aufwachstation des St. Francis Memorial gerollt hatte, schlich der Tod heran.

    Meine Meinung:

    Oh Mann, wenn man dieses Buch liebt, braucht man echt Galgenhumor.
    Manche Szenen waren echt sehr lustig geschrieben. Ich finde das ganze Buch ist eine Satire von dem Tod.
    Die Situationen in denen Charlie Asher immer wieder gerät, sind aber auch zum Schießen. Wenn der Tod so sein sollte, wie in dem Buch beschrieben, könnte man ihm gar nicht mehr so ernst nehmen.
    Ich fand es super wie Charlie Asher mit der Situation umgegangen ist. Und auch Sophie fand ich sehr niedlich beschrieben. Aber ich fand es schon sehr heftig, welche Rolle die kleine Sophie zugeschrieben bekam. Auch die Totenhunde fand ich super, sie kamen irgendwie sympathisch rüber, wie sie auf Sophie aufgepasst hatten.
    Ein Buch das einen angenehme und schmunzelnde Augenblicke bescherrt.

    Fazit:

    Ein Roman, der lustig und ernst geschrieben ist. Es macht Spaß ihn zu lesen.

    Über den Autor:

    Der ehemalige Journalist Christopher Moore arbeitete als Dachdecker, Kellner, Fotograf und Versicherungsvertreter, bevor er anfing, Romane zu schreiben. Er wird von der Kritik zu Recht immer wieder mit Douglas Adams und Terry Pratchett verglichen. Der Autor lebt in San Francisco.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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