KLR: Kapitel 4 bis Ende

  • Ich habe jetzt das 5. Kapitel beendet.


    Anders als bei vielen Hesse Büchern zieht mich das Buch nicht so sehr in seinen Bann. Das ist möglicherweise auch der Grund dafür, dass ich - obwohl der geringen Seitenanzahl - noch immer nicht durch bin. Woran es liegt, weiß ich nicht. Es ist natürlich sprachlich sehr schön, doch irgendwie bleibt mir Hans Giebenrath fremd.


    Dennoch verleiht diese Geschichte eine unendlich traurige, deprimierende Atmosphäre. Mir scheint es so, als würe eine Spirale immer tiefer nach unten gehen und ich kann schon vermuten, wie es enden wird ..... :cry:


    Hans Giebenrath ist ein ganz labiler Charakter, der nach dem Abhandenkommen von Heinrich zusehends den Boden unter den Füßen verliert. Sein Aufenthalt in seinem Heimatort ist auch sehr traurig, wird er eher als "der Gescheiterte" behandelt und schenkt ihm niemand mehr Aufmerksamkeit.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Ich bin schon seit gestern durch, wollte mit posten aber noch auf Euch warten.
    Hans Wandel zum Schulversager wird immer wieder den Lehrern und der dauernden Überforderung zugesprochen; doch der Auslöser ist die Freundschaft zu Hermann. Irgendwie passt das nicht so richtig zusammen, oder? Ich hatte diesmal beim Lesen (die beiden Male vorher nicht!) den Eindruck Hans könnte sich in Maulbronn besser geschlagen haben, wenn ihm kein Hermann "in die Quere gekommen" wäre. Das Schulsystem will ich damit nicht freisprechen, natürlich verhalten sich Lehrer und Vater nicht richtig einen jungen lenkbaren Menschen so unter Druck zu setzen.


    Katia

  • Ich bin mittlerweile auch durch.


    Ich muss eigentlich auch sagen, dass ich nicht alleine dem Schulsystem die Schuld an Hans' Scheitern gebe. Auslösender Faktor war für mich auch die Freundschaft zu Hermann Heilner, endlich war da einer, der Hans auch abseits der schulischen Leistungen ernst nahm (oder zumindest so tat, bzw. ihm Aufmerksamkeit schenkte).
    Auch nachher, während seiner Arbeit in der Schlosserei, "gehörte er dazu" und zog mit seinen Kollegen trinkender- und rauchenderweise durch die Gasthöfe. Wohl auch nicht gerade ein empfehlenswerter Umgang für einen so labilen Charakter.


    Aber wie sagt doch der Schuhmacher nach der Beerdigung zu Vater Giebenrath:


    Zitat

    Und Sie und ich, wir haben vielleicht auch mancherlei an dem Buben versäumt, meinen Sie nicht?"


    und so sehe ich das eigentlich auch!


    Für mich ist das Buch ein eher "schwächelnder" Hesse. Während Werke wie "Siddharta" oder auch "Der Steppenwolf" bis heute nichts an Aktualität verloren haben, empfand ich "Unterm Rad" als antiquiert und angestaubt. Vielleicht aber auch deshalb, weil die Thematik heute nicht mehr aktuell ist, weil das Schulsystem und auch die Strukturen (Dorf, "hohe Schule", Angesehenheit der Gelehrten, etc) sich stark verändert haben.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Die "große Diskussion" an diesem Buch ist ja (ich spoiler mal lieber)



    Wobei ich diesmal den Eindruck habe, dass das gar nicht so wichtig ist. Aber vielleicht warten wir damit, bis alle durch sind.


    Das Seminar Maulbronn gibt es übrigens immer noch und hier ist die homepage. Da finde ich Hesses Beschreibung auf einmal gar nicht mehr so antiquiert, denn soviel anders als damals klingt das gar nicht.
    Allerdings hast Du recht, Rosalita, dass die Strukturen heute allgemein nicht mehr so sind. Mich persönlich stört das wenig, erstens weil ich die "historischen Aspekte" interessant finde und zweitens weil sich immer noch Dinge daraus entnehmen lassen, z.B. wie Jugendliche mit Leistungsdruck umgehen, wie enge Gemeinschaften funktionieren (Internat).
    Ach und was mir noch so einfiel, manchmal schadet ein bisschen Onanie vielleicht auch nicht, der arme Kerl mit seinen wilden Träumen und Zuständen tat mir aufrichtig leid.


    Katia

  • Zitat

    Original von Katia
    Das Seminar Maulbronn gibt es übrigens immer noch und hier ist die homepage. Da finde ich Hesses Beschreibung auf einmal gar nicht mehr so antiquiert, denn soviel anders als damals klingt das gar nicht.


    :shock: Das ist ja unfassbar! Da hat sich ja seit den Beschreibungen im Buch auf den ersten Blick gar nichts geändert (außer dass da jetzt Mädchen auch sind) :shock:


    Aber es ist auch beschrieben, dass nur 50 Schüler dieses "Seminar mit Internat" besuchen, was ich nicht wundert .... und das "Landexamen" gibt es auch immer noch :shock:

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
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    Einmal editiert, zuletzt von Rosalita ()

  • Bin ich froh, dass Du das auch so siehst, ich war mir nämlich nicht sicher, ob's wirklich so schlimm ist, oder ob mich nur die vielen christlichen Anspielungen gestört haben. Mein erster Gedanke beim Lesen der Seiten und der Schülerzeitung war "Gehirnwäsche", das ist sicher ein bisschen übertrieben, aber wie ungezwungene, fröhliche Schüler klingt das nicht. Hier mal ein Ausschnitt aus der Schülerzeitung:


    Zitat

    Wir treffen uns jeden Dienstag und Donnerstag für eine Schulstunde, wobei die Ernsthaftigkeit des Lernens natürlich im Vordergrund steht. Von Zeit zu Zeit schreiben wir auch kleine Arbeiten um den Stand unseres Könnens auf die Probe zu stellen.


    Es handelt sich hierbei um eine Beschreibung der Schüler ihrer freiwilligen LateinAG. Da lässt der Schulrektor Giebenraths doch grüßen :roll:


    Katia

  • Diese HP ist unbeschreiblich ....


    Zitat

    Beturnung des historischen Turnplatzes


    .. aber jetzt ist es aber genug :-# :-,

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


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  • Hallo,
    ich habe das Buch auch gestern zu Ende gelesen. Da es mein erster Hesse war und gleich so ein Thema wollte ich mich erstwieder zu Wort melden, wenn ich durch bin und auch das Nachwort hinter mir habe.
    Interessant bei diesem Nachwort fand ich die Bestätigung meiner Vermutung, daß Hans und Hermann in Wahrheit beide auf Hesse anspielen. Er war wohl auf der einen Seite ein "Streber" auf der anderen Seite fiel ihm aber auch vieles in den Schoß. Der Verfasser des Nachwortes ging noch einen Schritt weiter als ich. Wenn man davon ausgeht, daß sich sowohl Hans als auch Hermann in dem jugendlichen Hesse wiederfinden, dann ist es bezeichnend und auch dramatisch, daß die Lehrer Hans den Umgang mit Hermann "verbieten" wollen.
    Auch stand dort, daß dieses Buch in Japan wohl sehr beliebt ist. Dort ist die Selbstmordrate unter Schülern wohl sehr hoch. Schrecklich!!!
    Ich frage mich, wie Maulbronn heute mit seinem berühmten Vorfahren und seinem Buch umgeht. Ob es dieses Buch wohl in der Schulbibliothek gibt???


    Mein persönliches Fazit: Ich stehe dem Buch ein wenig skeptisch oder zumindestens vorsichtig gegenüber. Ich weiß, daß im Schulsystem auch heute noch viel falsch läuft. Aber ich denke, es ist einfach wichtig, sich jedes Kind individuell anzuschauen. Es gibt bestimmt Kinder, die mit Druck ganz gut zurechtkommen.


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Leseratte,
    was für eine Ausgabe hast Du denn, die SZ oder die neue Suhrkamp, die oben abgebildet ist. Meine alte Suhrkamp enthält leider kein Nachwort.
    Ich glaube, Hesse ist allgemein in Japan sehr beliebt, meines Wissen ist er überhaupt einer der meistgelesenen deutschen Autoren im Ausland.

    Zitat

    Auch stand dort, daß dieses Buch in Japan wohl sehr beliebt ist. Dort ist die Selbstmordrate unter Schülern wohl sehr hoch. Schrecklich!!!


    Ich weiß nicht genau, was schrecklich ist, siehst Du einen Zusammenhang zwischen der Beliebtheit des Buches und den Selbstmorden? Glaubst Du, das Buch ist so beliebt, weil das japanische Schulsystem ähnlichen Leistungsdruck aufbaut?
    Um ehrlich zu sein, ich verstehe Deine Skepsis nicht ganz, natürlich sind Kinder Individuen und es gibt viele die mit Leistungsdruck zurechtkommen. Hesse erzählt die eben Geschichte eines Jungen, der mit dem Druck nicht zurecht kommt, weil das auch seinen eigenen Erfahrungen entspricht.


    Katia

  • Ich habe die neue suhrkamp-Ausgabe (wie abgebildet), dieses Nachwort ist leider nicht in meinem Buch :(


    Ich möchte auch wissen, wie das SEminar Maulbronn heute mit diesem Buch umgeht. Kann mir aber vorstellen, dass es totgeschwiegen wird .....
    Irgendwelche HInweise auf der HOmepage habe ich nicht gefunden.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
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  • Hallo Katja,
    hier meine Ausgabe:
    Roman in d. Urfassung / Hermann Hesse. Ill. von Gunter Böhmer. Mit e. Nachw.
    von Volker Michels. - 1. Aufl.. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1988. - 223 S.
    : 1 Ill. ; 19 cm. - (Bibliothek Suhrkamp ; Bd. 981) ISBN 3-518-01981-3 Pp.


    Mit Japan hast Du mich missverstanden. Ich finde jeden Selbstmord schrecklich, insbesondere natürlich von Schülern oder sollte ich lieber sagen von Kindern!? Einen Zusammenhang der Suizide mit Hesse`s Buch ziehe ich natürlich nicht. Der starke Leistungsdruck eines Schulsystemes hat ja nichts mit einem Buch zutun.


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Leseratte: Nein, ich meinte das umgekehrt: Ob Du denkst, dass das Buch beliebt ist in Japan, weil sich die Schüler stärker mit Hans identifizieren können?


    Du hast übrigens recht: sieht man Hans und Hermann als zwei Fassetten von Hesses Charakter ist es umso tragischer, dass die Lehrer den Umgang verbieten. Im Prinzip ist das das Verbot der Kreativität und der Phantasie.


    Auf der Homepage von Maulbronn findet man nicht viel zu Hesse - bei den Anekdoten eine kleine Passage, wo auch Unterm Rad erwähnt wird, die im Ganzen aber eher beschönigend wirkt.


    Schade, dass Suhrkamp das Nachwort offensichtlich nicht in alle Ausgaben druckt, ich mag es wenn ein Buch ein Nachwort hat :-(



    Katia

  • Hallo Katja,


    Zitat

    Original von Katia
    Leseratte: Nein, ich meinte das umgekehrt: Ob Du denkst, dass das Buch beliebt ist in Japan, weil sich die Schüler stärker mit Hans identifizieren können?


    Diese Vermutung liegt natürlich nahe. Aber ich weiß zu wenig über Japan um das beurteilen zu können. Wir wissen ja auch nicht, welche Altersgruppe dort das Buch liest.


    Viele Grüße
    Leseratte

    ...Dann sagte ein Lehrer: Sprich uns vom Lehren.
    Und er sagte:
    Niemand kann Euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern Eures Wissens schlummert.


    Khalil Gibran
    Der Prophet

  • Zitat

    Original von Rosalita
    Ich möchte auch wissen, wie das SEminar Maulbronn heute mit diesem Buch umgeht. Kann mir aber vorstellen, dass es totgeschwiegen wird .....
    Irgendwelche HInweise auf der HOmepage habe ich nicht gefunden.


    Ich habe mir die Homepage des Seminars mal genauer angeschaut und musste teilweise echt schmunzeln. Bei den berühmten Besuchern, z.B. Friedrich Hölderlin, wird auch Hesse angeführt und da steht kurz, dass Hesse seine Erfahrungen im Seminar im Buch "Unterm Rad" verarbeitet hat. Hesse ist erst mit 14 Jahren eingetreten und wurde auch vorzeitig "entlassen".


    LG,
    Casoubon.

  • Bin jetzt auch mit dem Buch durch. Ich muss sagen, dass es mir besser gefallen hat als die anderen Bücher Hesses die ich bislang gelesen habe. Eigentlich hats mir gerade durch seine, wie ich finde, ungebrochene Aktualität gefallen. Liegt irgendwie auch daran, dass ich da einige Aspekte aus der Geschichte schon auch in meiner Lebensgeschichte wiederfinden kann.
    Den Rausflug an der Schule, ne recht orientierungslose Zeit danach und die mit doch sehr gemischten Gefühlen (und nie erfüllende) Ausbildung danach...


    Aber um zum Buch zurückzukehren: Aktuell ist es immer noch, weil noch immer eine bürgerliche Gesellschaft vorhanden ist. Der Traum der Eltern, gerade doch aus der Mittelschicht (nicht aus der Unterschicht, wie denjenigen die in diesem Buch wohl "Zum Falken" gewohnt hätten) über den gesellschaftlichen/sozialen Aufstieg der Kinder, die Erwartungen die sie daran stellen. Und das Schulsystem, das diesen Aufstieg und die, auch bei Hesse zu findende, Selektion fordert; überspitzt formuliert heißts ja schon fast die Wahlmöglichkeit nach der 4.Klasse: Gymnasium oder Arbeitslosigkeit; Anerkennung oder Miß- und Verachtung. Und das beinhaltet doch auch eine Verachtung, gerade von Kindern gegenüber den anderen "schlechteren" Kindern. Genau solche Sachen sind es doch, weswegen Freundschaften zwischen Kindern zerbrechen deren Lebensweg sich nach der 4. Klasse trennt.


    Mit diesen Gedanken und Assoziationen sehe ich auch die Rolle Hermanns etwas anders als hier bereits angesprochen. Eigentlich spielt er für mich, neben dem Schuster und seinem alten Freund August, eine positive Rolle. Auch wenn er eigennützig handelt und genug eigene Probleme und eigenen Kummer hat, so trachtet er doch danach etwas zu geben und Hans Anteil haben zu lassen an den Dingen, die zumindest ihm Freude machen. Dass aus Hermann "etwas wird" (die Textstelle find ich grad nicht mehr) und aus Hans eben nichts, dass er sozusagen auf ganzer Linie in seinem Leben scheitert, das hat für mich seine Ursache klar darin, dass Hans durch den Druck, durch seine Lebensumstände, ausgebrannt wird.


    Zitat


    [...] aber eigentlich ging Hans sie nichts mehr an. Er war kein Gefäß mehr, in das man allerlei hineinstopfen konnte, kein Acker für vielerlei Samen mehr; es lohnte sich nicht mehr, Zeit und Sorgfalt an ihn zu wenden.


    Finde ich eigentlich überaus bezeichnend dieses Zitat.


    Ich hätte auch gerne nen Nachwort gehabt in meiner Ausgabe von 1952 - wäre interessant gewesen die dann zu vergleichen. Was mir so spontan noch als kurzes Nachwort einfiel: "Vogel, friss oder stirb."

    Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche?
    - Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.

    - Erich Mühsam

  • musikzimmer: Ich sehe Hermanns Rolle durchaus auch nicht nur negativ; allerdings habe ich schon den Eindruck, dass er in dieser Freundschaft der dominante ist, der auf die Bedürfnisse Hans' wenig Rücksicht nimmt. Der anpassungsfähige und -willige Hans lässt sich von ihm zu einer Lebensweise verleiten, die ihm vielleicht genausowenig gemäß ist, wie die übertriebene Lernerei, wie sie Lehrer und Vater gerne zu seinem Lebensinhalt machen.
    Dein Zitat trifft es sehr gut, das eigentlich Tragische ist vielleicht nicht, dass Hans an der Schule scheitert, sondern die Verachtung und das Desinteresse, das ihm hinterher entgegen schlägt.


    Katia

  • Katia
    Ja, dass er der dominante in der Beziehung ist und wenig Rücksicht auf Hans nimmt auch. Aber kann man ihm denn daraus einen Vorwurf machen? Er ist ja genauso ein Kind wie Hans auch und hat genauso seine Probleme... und auch für die Lebensweise die er Hans mitgibt - er hätte sie ihm nicht aufdrängen können, wenn nicht zuvor durch die Erziehenden Hans systematisch ausgehölt worden wäre.
    Für mich ist das entscheidende Kriterium für Hermann als "guten Charakter", dass er Hans Gutes tut und tun will (und es in seiner Situation m.E. nicht wesentlich anders hätte machen können um es besser zu machen). Und die Freundschaft ansich, mit Beweisen wie dem Kuss, ist etwas für die Bedürfnisse von Hans.

    Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche?
    - Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.

    - Erich Mühsam