Wir fliehen gerade aus der Wirtschaft
An welchem Ort (in eurem Buch) befindet ihr euch gerade?
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In Scharnow, wie es der Titel schon sagt. Ich beobachte mein "Omili", die merkwürdige Dinge sagt, wenn sie
überhaupt spricht. Entweder wird sie maßlos vulgär oder esoterisch - sie ist Seelensammlerin geworden.
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Ich bin in Magdeburg. Der König und seine Berater führen gerade eine Besprechung.
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Ich pendele zwischen Tokyo und Kyoto hin und her und versuche, mich nach dem Tod meines Partners neu im Leben zu verorten. Dank meiner eigenen Nahtoderfahrung habe ich auch immer noch den halben Kopf in der schönen, hellen Welt der Verstorbenen - oder sehe die Geister von Verstorbenen in meiner "realen" Welt. Das macht mir jedoch keine Angst, sondern hilft mir, das Leben neu zu bejahen.
(Keine Sorge, ich spoilere hier nicht - dies alles kann man auf den ersten paar Seiten lesen und es wird ohnehin nicht völlig linear erzählt. Das Buch ist wunderschön, wenn man sich auf solche Dimensionen des Daseins einlassen kann; daher muss ich jetzt einfach mal ein bisschen Werbung machen. )
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Kyneston: Meine Sklavenzeit hat angefangen. Ich wurde von meiner Familie getrennt und zu einem Bezirk, wo die Arbeiter wohnen, gebracht.
Es ist so trist hier....
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Ich liefere in Maassluis bei Rotterdam mit dem Fahrrad Brot aus und ärgere mich darüber, dass viele Kunden meckern und jedes Mal versuchen, den Preis schuldig zu bleiben.
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Ich bin in der kurfürstlichen Bibliothek.
Echt toll, wie die Autorin das beschreibt:
Zitat
Riesige Folianten, schmale Fibeln und mittelalterliche Wälzer mit bunten Rändern auf jeder Seite lagen zwischen ihnen auf dem Tisch.Beim Aufschlagen der Bücher stieg Staub auf und der erhebende Gruch von überholten Ansichten, jahrhundertealten Popeln und längst ausgestorbenen Krankheiten.
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Hier bin ich in Avignon und tanze auf der Brücke.
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In Stockholm.
Ich bin froh dass man als Leser nicht riechen kann was hier so beschrieben wird.
Das habe ich meiner Mutter heute morgen auch erzählt.
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Hier bin ich in Avignon und tanze auf der Brücke.
Jetzt habe ich einen Ohrwurm...
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Im Büro meines Chefs
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Ich bin in Venedig, in einer Kunsthandlung im Jahre1864. Der Kunsthändler ist tot und es ist ein wertvolles Gemälde verschwunden.
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Ich bin in meinem Hightech Haus und übe mit dem holographischen Lehrer Saxophon.
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Auf der kleinen isländischen Insel Grimsey
Deutscher Titel "Der Zorn der Einsiedlerin"
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In Venedig im Laden eines Bekannten, der etwas Interessantes beobachtet hat, das vielleicht für meinen Fall von Bedeutung sein könnte. Doch wie kann ich das nachprüfen, ohne auf dem politischen Parkett ins Trudeln zu geraten?
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Ich befinde mich im Kloster der Masali und laufe unruhig in meinem Zimmer auf und ab. Woher meine Unruhe kommt und warum sie so sehr durch meine Eingeweide sticht, weiß ich nicht zu sagen.
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In Wesel und ich versuche ein richtiger Mod zu werden.
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Meine Sklavenzeit läuft: ich bin gerade bei einem Treffen. Da treffen sich die Leute, die versuchen in Verborgenem Widerstand zu leisten. Ich bin froh, denen helfen zu können, denn ich bin ebenfalls gegen das System.
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Ich soll einen schwer von einem Bären verletzten Pelzjäger auf eine Trage transportieren, wärend der Abstand zum Jägertrupp und die Gefahr für mich immer größer wird ...
(The Revenant)
South Dakota, zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Der Pelztierjäger Hugh Glass wird am Grand River von einem Grizzly angefallen und lebensgefährlich verletzt. Seine beiden Begleiter geben dem Mann keine großen Überlebenschancen. Als sie Indianer in der Nähe ihres Lagers sichten, nehmen sie dem Schwerverwundeten Gewehr, Messer und den Rest seiner Ausrüstung ab und lassen ihn neben einem bereits ausgehobenen Grab zurück. Doch wie durch ein Wunder überlebt Glass – und schwört Rache. Mit einem gebrochenen Bein schleppt er sich durch die endlos weite Prärie auf der Suche nach denen, die ihn so schändlich im Stich gelassen haben.
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Ich bin im Roten London und auf der Suche nach meiner Begleiterin Lila, die verschwunden ist, nachdem ich sie mit in meine Heimat genommen habe.
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