Z. A. Recht - Die Jahre der Toten / Plague of the Dead

    Z. A. Recht - Plague of the dead - The Morningstar Saga (eng. 11/2006)


    " The end begins with a viral outbreak unlike anything mankind has ever encountered before.
    The infected are subject to delirium, fever, a dramatic increase in violent behavior, and a one-hundred percent mortality rate.


    Death.


    But it doesn't end there. The victims return from death to walk the earth. When a massive military operation fails to contain the plague of the living dead it escalates into a global pandemic. In one fell swoop, the necessities of life become much more basic.
    Gone are petty everyday concerns. Gone are the amenities of civilized life. Yet a single law of nature remains:


    Live, or die. Kill, or be killed.


    On one side of the world, a battle-hardened General surveys the remnants of his command: a young medic, a veteran photographer, a brash Private, and dozens of refugees, all are his responsibility-all thousands of miles from home. Back in the United States, an Army Colonel discovers the darker side of Morningstar virus and begins to collaborate with a well-known journalist to leak the information to the public... The Morningstar Saga has begun. "


    ***


    Erschreckend. Als ich das Buch kaufte hatte ich etwas anderes im Sinn als das was mich erwartete. Das Buch wird unter Horror-, Fiction sowie "Outbreak"-Fans als Geheimtip gehandelt.
    Erwartet hatte ich eine schräge Zombiegeschichte ähnlich der Resident Evil Reihe.
    Überrascht wurde ich von einem Fictionroman, der der Wirklichkeit nicht all zu fern liegt - bis auf, dass ich nicht glaube das Tote wieder auferstehen können durch Viren.


    Die Einführung ist wirklich gut gelungen und beginnt ca. 6 Monate bevor es wirklich zu den ersten Menschenopfern kommt. Abgedruckt ist der Emailaustausch eines US-Generals und einer Forscherin des USAMRIID-Institutes (The United States Army Medical Research Institute for infectious diseases).


    Recht klassisch wird auf die verschiedenen Ebola-Viren verwiesen insbesondere auf den Ebola Reston Virus der vor einigen Jahren mitten in Virginia ausbrach und eine Pandemie hätte auslösen können hätte sich dieser Virus auf den Menschen übertragen. *mal wieder abschweif*


    Als die Geschichte ihren Lauf nimmt wird der Leser hineingezogen in das ultimative Ende der Welt. Ähnlich den Resident Evil Untoten und den Dawn of the dead Untoten greifen die Toten die Überlebenden an und übertragen den Virus durch Speichel.
    Als Leser findet man sich wieder in der Army, die versucht die Toten abzuhalten sich auszubreiten. Sieht die Verluste und Niederlagen. Man findet die Korruption und Verschleierung mit der die Medien gezwungen werden die Wahrheit zu verschweigen bis es zu spät ist.


    Alles in Allem das Buch ist total rund. Beschränkt sich nicht auf blutige Szenen sondern auf den Kampf ums überleben.
    Ich empfand es erschreckend wie realitätsnah der gesamte Inhalt ist und konnte das Buch ganze 290 Seiten (Paperback im Großformat) nicht aus der Hand legen aber das war es zu Ende. :(


    Geplant zur Saga sind zwei weitere Romane:
    Thunder And Ashes und
    Survivors


    Ich werde beide lesen.


    Ob das Buch auf deutsch übersetzt wird steht in den Sternen aber was jammer ich. Eschbachbücher sind ja auch noch nicht ins englische übersetzt worden. :roll:


    The Morningstar Saga

    Zitat von Sleepy

    Ob das Buch auf deutsch übersetzt wird steht in den Sternen

    Mittlerweile gibt's die komplette Reihe schon eine Weile auf Deutsch und nun habe ich endlich den ersten Teil gelesen und bin leider ziemlich enttäuscht worden.
    Und dabei begann die Geschichte absolut genial. Es gibt einen E-Mail-Verkehr zwischen zwei scheinbar befreundeten Personen, die für den Seuchenschutz und das Pentagon arbeiten und als von dem Virus berichtet wurde, hatte mich das Buch erst einmal gefangen. Auch als dann die Seuche in Afrika ausbrach und die Army bei Suez aufpasst, dass der Virus nicht auf Asien übergreift war das Ganze total spannend. Als der Stützpunkt dann fällt, flacht das Buch leider total ab. Eigentlich dachte ich, jetzt könnte es erst richtig spannend werden, doch Fehlanzeige. Bisher wurden selbst die Gefechte mit den Infizierten immer anschaulich dargestellt, doch dann wurde es leider sehr, sehr militärisch und technisch und oft konnte ich dem, was der Autor mitteilen wollte, nicht mehr folgen. Ich fand auch, dass sich die Truppen nicht immer besonders logisch verhalten haben, doch das könnte natürlich auch an meinem mangelnden Verständis liegen. Danach gab es eine Flucht auf einem Zerstörer über den Wasserweg und irgendwann legt man in den USA an. Ein weiterer Handlungsstrang, der leider recht kurz war, spielt in Washington und war das einzige was in den letzten beiden Dritteln noch spannend war. Vor allem die Szenen als die Truppe an Land ging und schließlich in einem kleinen Kaff volller Infizierter festsitzt und sich erst freikämpfen muss, sollte wohl der große Höhepunkt sein, war aber gähnend langweilig. Und mit zunehmender Dauer gewann ich immer mehr den Eindruck, dass das komplette Buch wohl auch eine Werbung für die US Army sein sollte: Alle verhalten sich vorschriftsmäßig, keiner tanzt aus der Reihe und ausnahmslos alle sind die selbstlose Helden, denen die Kameradschaft untereinander das Wichtigste überhaupt ist. Dazu passt noch der General Sherman, der das Sagen hatte und natürlich ein ganz väterlicher Mann war, der seine Männer mit "mein Sohn" anspricht und charakterlich zu 100% perfekt war. :roll: Komisch war auch, dass sich zu keiner Zeit auch nur eine Person um seine Familie Sorgen gemacht hat oder wie es denen gehen könnte. Das fiel einfach unter den Tisch und wurde nie erwähnt als ob sämtliche Personen Vollwaisen und alleinstehend wären. :scratch: Die Charaktere blieben leider blass und sehr schade fand ich noch, dass man so gut wie nichts darüber erfahren hat, wie sich der Virus in der westlichen Welt verbreitet hat. Zuerst war alles noch ok und die Ordnung hergestellt, später war alles zusammengebrochen. Aber wie genau, und das wäre eigentlich sehr spannend gewesen, wurde nur angeschnitten.

    Fazit:     Ein großartiger Beginn entwickelte sich leider zu einem unterdurchschnittlichen Zombieroman.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: