Ellen Keusen & Peter Meisenberg - Wir sollten noch einmal darüber reden

  • Klappentext:


    Glücklich? Gar kein Ausdruck!


    Der Hase ist bekannt als notorischer Einzelgänger. Wenn Ellen Keusen ihn in ihren Zeichnungen trotzdem in allen möglichen wie unmöglichen menschlichen Situationen paarweise auftreten lässt, wirft das durchaus auch ein Licht auf die menschliche Natur: Auch wenn die anderen nicht immer leicht zu ertragen sind, kann und mag man doch nicht ohne sie ... Unterstrichen und bewiesen wird dies durch die aphoristischen Texte, die PEter Meisenberg den Hasenpaaren in den Mund legt.

    Ein Buch für alle, denen die schlauen Sprüche meistens erst hinterher einfallen.



    Eigene Beurteilung:


    Peter Meisenberg ist wahrscheinlich am Ehesten durch seine Löhr-Krimis bekannt. Und er ist auch derjenige, der die „Sprache“ zu diesem kleinen Büchlein liefert, das so hervorragend sowohl als Valentine wie auch als Ostergabe zu verschenken ist. Die von Ellen Keusen gelieferten minimalistischen Hasenbilder tun dazu ein Übriges, weil dieser Minimalismus in der Detaildarstellung die Stellungen der Hasen im Raum und zueinander sehr konzentrieren und so den Beziehungsmoment in den Bildern in den Vordergrund stellen.


    Wie in einer Fabel steht der Einzelgänger Hase hier vielleicht wirklich für den sehr individualisierten Menschen unserer Zeit, der Beziehung nach der „Selbstfindung“ erst wieder neu erlernen muss – oder auch zum ersten Mal. Und genau dafür bietet dieses Buch, das eigentlich eher kämpferisch angeboten wird, für alle Leute mit Mark Twains Problem („Schlagfertigkeit ist das, worauf man immer erst 48 Stunden später kommt).

  • Die Rezension ist nun vielleicht schon etwas alt, aber ich bin gerade durch Zufall drauf gestoßen. Wie kann ich mir das Buch innen drin vorstellen? Ist es eine Art "Bilderbuch" mit Kommentaren und Schlussfolgerungen über zwischenmenschliche Beziehungen? Oder eher eine illustrierte Geschichte, aus der man sich seine eigenen Gedanken ableiten muss?

    ~Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind~ Friedrich Nietzsche