Frage-ein guter, depressiver Roman?

  • hallo liebes forum-team..


    also ich bin 17 und seit ein paar tagen auf der suche nach einem schönen buch, in dem es sich ein wenig um depressionen drehen sollte. So im Still von Sylvia Plath - Die Glasglocke...obwohl ich das buch noch nicht gelesen habe...kennt ihr ein paar solcher, oder anderer bücher? ein mensch, der sich eben selbstbemittleidet.


    die zweite art von büchern, die ich suche, sollen um eine noch nie empfundene liebe gehen. jemand, der noch nie geliebt hat, und sich fragt, wann die liebe wohl kommen wird? aber bitte, es soll aus der perspektive eines mannes sein,,so weiblich denke ich nun auch nich (..)


    ist echt ziemlich präzise, ich weiss. aber ich hatte eine eingebung, dass ich mit diesen büchern wohl glücklich werden könnte.


    wäre echt nett, wenn ihr ein paar vorschläge zu beiden varianten machen könntet, weil ich mich am freitag so richtig schön auf die couch in der buchhandlung setzen will, und ein paar eurer vorschläge durchforsten möchte.


    danke schonmal,


    M.dilemma

  • Da gibt es so eine Reihe, von denen ich leider den Titel nicht mehr weiss. Auf jedenfall gibt es schon einen Film dazu.
    Der Autor schreibt, wer eine lustige Geschichte oder ein gutes Ende erwartet, soll die Geschichte nicht lesen, denn es wird immer nur schlimmer.
    Die Geschichten waren mir zu depressiv, ich habe nur zwei gelesen. :wink:

  • danke schonmal . ja klingt nach vielen kurzgeschichten, ich dachte er an einen roman?


    ich bin momentan nämlih leicht depri und will für einen augenblick aufhören die welt zu verbessern...

  • Ich weiß nicht, ob es das ist, was du suchst, aber es ist jedenfalls der depressivste Roman, den ich kenne. Und einer der besten.


    Gernot Wolfgruber "Herrenjahre"

  • Gibt es auch Bücher wo sich jemand so richtig hoffnungslos verliebt? Also OHNE Happy End.
    Ich glaub ich versuche am besten mal Feuer mit Feuer zu bekämpfen darum bräuchte ich so ein Buch aber ich hab keinen Plan wo ich sowas finden kann.


    Danke schonmal im Vorraus


    Takeo

    ...Und sehr viele bleiben für immer an dieser Klippe hängen und kleben
    ihr Leben lang schmerzlich am unwiederbringlich Vergangenen, am Traum
    vom verlorenen Paradies, der der schlimmste und mörderischste aller
    Träume ist.

    - Hermann Hesse -

  • Wolfgruber könnte man allerdings durchaus als depressiv bezeichnen. "Herrenjahre" kenne ich nicht, aber ich kam - unfreiwillig - in das Vergnügen "Auf freiem Fuß" lesen zu dürfen.


    Selbstmitleid ist zwar kein Thema, doch ein genial geschriebenes, fesselndes und zum Nachdenken anregendes Buch, ist Steinbeck's "The Pearl" (sicher auch auf Deutsch erhältlich), das ich für Englisch gerade lesen muss.


    Ein Liebesroman, der schlecht ausgeht, fällt mir leider nicht ein - außer vielleicht eine Tragödie von Shakespeare. Du musst allerdings damit rechnen, dass alle Leute am Schluss sterben :wink: . "Tristan und Isolde" wäre vermutlich auch nicht das Wahre, oder?!

    [...] Schließlich war es ja genau das, was man in Büchern suchte: große, nie gefühlte Gefühle, Schmerz, den man hinter sich lassen konnte, indem man das Buch, wenn es allzu schlimm wurde, zuschlug [...]
    "Tintentod" von Cornelia Funke

  • AHHAHAHAHAHAHAHAHHAHAHA...jah, bei shakespearymeary stirbt echt jeder am schluss...


    naja, also ich geh ja morgen in die buchhandlung...aber das buch "herrenjahre" sagt mir irgendwie nicht so zu, hab grad bisschen kritiken und so drüber gelesen, ich weiss, von sowas sollte man sich nicht leiten lassen, aber auch sonst irgendwie, ach keine ahnung...


    mmmh..sonst noch vorschläge für Depri-romane oder "ich finde nie eine liebe"-romane ?


    thnx schonmal, echt cool hier, muss ich sagen


    M.dilemma

  • Zitat

    Original von moraldilemma
    und wie findet ihr die glasglocke, von sylvia plath?? hab dau noch keine rezension hier gefunden!!


    Ein ganz herausragendes Buch, ich fand es sehr, sehr gut! Es hält allerdings klar eine weibliche Perspektive ein (Du wolltest eher die männlich, wenn ich Dich richtig verstanden habe?). selbstmitleidig ist es nicht, aber man leidet mit ihr - besonders da das Buch stark autobiographisch ist und Sylvia Plath Selbstmord begangen hat.


    Rezi gibt's von mir keine, weil ich das lange vor meiner Forenzeit gelesen habe.


    Katia

  • Zitat

    Original von Katia
    Ein ganz herausragendes Buch, ich fand es sehr, sehr gut!
    Rezi gibt's von mir keine, weil ich das lange vor meiner Forenzeit gelesen habe.


    Dasseöbe gilt für mich.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hoi,


    ein Autor von "depressiven" Romanen ist wirklich ohne gleichen Thomas Bernhard, wobei er inbesonders bei seinen späteren Werken immer humorvoller wird. Als Einstieg in Thomas Bernhards Werke kann ich nur seine fünf autobiographischen Romane (Die Ursache, Der Keller, Der Atem, Die Kälte, Ein Kind) empfehlen! Besonders in der Ursache kreisen die Gedanken des Erzählers oft um Suizid.


    Viel Spass beim Lesen,


    Tauon