Richard Adams - Unten am Fluss / Watership Down

  • Deswegen denke ich fast sogar, dass der Film nicht unbedingt etwas für kleine Kinder ist.

    Da stimme ich dir vollkommen zu! Ich hatte totale Angst :-,

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    :study: Frank Cottrell Boyce - Millionen



    "Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig." :loool:

  • Korrigiert mich, wenn ich verkehrt liege, aber ist der Film nicht für Erwachsene gedacht? :-k

    Meine Mutter war fest davon überzeugt, dass es ein Kinderfilm ist und ich hab gerade gesehen, dass der ab 6 Jahren freigegeben ist. Ich hatte ziemliche Alpträume :pale:

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  • Meine Mutter war fest davon überzeugt, dass es ein Kinderfilm ist und ich hab gerade gesehen, dass der ab 6 Jahren freigegeben ist. Ich hatte ziemliche Alpträume :pale:

    Ich glaub, ich habe den Film noch nie ganz gesehen, sondern immer nur in Ausschnitten. Erstmal muss ich das Buch lesen.


    Ich habe gerade mal Tante Wiki befragt und da heißt es ganz am Ende des Artikels:

    Zitat

    In Deutschland und vielen anderen Ländern wurde die geringe Altersfreigabe (FSK ab 6) kritisiert, da der Film – wie auch die Buchvorlage – viele gewalttätige und für Kinder verstörende Szenen enthält. Die in der westlichen Kultur lange Zeit vorherrschende Meinung, Zeichentrickfilme seien automatisch nur für Kinder, wurde hier erheblich erschüttert. Quelle: Wikipedia.de

  • da der Film – wie auch die Buchvorlage – viele gewalttätige und für Kinder verstörende Szenen enthält.

    Dem stimme ich voll und ganz zu!

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    "Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig." :loool:

  • In Deutschland und vielen anderen Ländern wurde die geringe Altersfreigabe (FSK ab 6) kritisiert, da der Film – wie auch die Buchvorlage – viele gewalttätige und für Kinder verstörende Szenen enthält. Die in der westlichen Kultur lange Zeit vorherrschende Meinung, Zeichentrickfilme seien automatisch nur für Kinder, wurde hier erheblich erschüttert. Quelle: Wikipedia.de

    Das kann ich nur unterschreiben! Also ich fand den Film als Kind ganz schlimm! :pale:

  • Gab es das nicht auch mal im TV? Oder verwechsel ist das jetzt?


    Wie auch immer... ich möcht's gern haben. :cheers:

    "Wie man's macht, ist es verkehrt, aber macht man's gleich verkehrt, ist es auch nicht richtig."

  • Heutzutage wird ja eh alles was Trickfilm ist als "für Kinder" etikettiert... Ich habe Watership Down damals nach der Hälfte heulend abgebrochen, ähnlich wie Die Farm der Tiere, als


    Das Buch habe ich erst Jahre später gelesen und es ist teilweise wirklich krass. Aber auch ein wirklich gutes Buch.

    Mein Blog



    Die Worte waren bereits zu ihr unterwegs, und als sie ankamen, hielt Liesel sie wie Wolken in den Händen und wrang sie aus bis auf den letzten Tropfen.
    (M.Zusak, Die Bücherdiebin)



    „Es kommt auch darauf an, wie wir [die Welt] verstehen, oder nicht? Und wenn wir sie verstehen, fügen wir doch auch etwas hinzu, oder nicht? Und wenn das so ist, ist dann nicht das ganze Leben eine Geschichte?"
    (Y.Martel, Schiffbruch mit Tiger)

  • Also nach dem, was ich hier so über das Buch lese,
    denke ich ich werde das wohl doch auch mal lesen?


    Sieht sehr nach Kinderbuch aus, aber wenn es das nicht ist, wie hier beschrieben,
    lese ich es vielleicht doch mal.
    Klingt jedenfalls interessant :)

  • @Mocca Toll, da lese ich diesen Thread, nachdem ich Watership Down gelesen habe und freue mich, dass ich also nicht mehr gespoilert werden kann, und bekomme dann einen dicken Spoiler für Animal Farm reingedrückt. :cry:

    damit das nicht noch jemandem passiert, habe ich den entsprechenden Satz in Spoiler gesetzt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Verlagsinfo


    Die weltbekannte Saga vom Exodus der Kaninchen: Der junge Fiver spürt, dass seinem Volk das Verderben droht. Nur seine engsten Freunde kann er überreden, mit ihm das Kaninchengehege zu verlassen und sich auf die Suche nach einer neuen Heimat zu machen. Was sie unterwegs durchleben, ist so beispielhaft wie fesselnd: zahllose Abenteuer, Meuterei, Treuebruch und Heldentum, Schlachten mit hohem Blutzoll – und schließlich der glückliche Einzug ins Land der Freiheit und des Friedens.


    Meine Meinung


    Vor sieben Jahren hatte ich dieses Buch schon mal in der Hand und hab es damals abgebrochen, da ich einfach nicht so recht reinkam. Der etwas nüchterne Erzählstil, die vielen Namen der Kaninchen und anderen Bezeichnungen und meine fehlende Begeisterung hatten meine Lust zum weiterlesen gebremst.

    Dann hab ich allerdings Ende letzten Jahres die 4 Folgen der animierten Neuverfilmung auf Netflix gesehen - düster, bewegend und voller Spannung und hatte dadurch richtig Lust, es nochmal mit dem Buch zu versuchen.


    Gleich zu Beginn hatte ich schon ein völlig anderes Lesegefühl, weil mir die Szenen noch von der Serie vor Augen waren. Ich wusste, worum es geht und konnte deshalb die Atmosphäre von Anfang an gut spüren konnte. An den Schreibstil hab ich mich auch besser gewöhnt, obwohl ich immer noch finde, dass es sehr trocken und teilweise auch etwas umständlich geschrieben ist. Der Weg der Kaninchen und die Abenteuer fesseln zwar, aber große Spannungsbögen tauchen erst zum Schluss auf.


    Die einzelnen Figuren werden sehr direkt bezeichnet: wie der hellsichtige Fiver, der verantwortungsbewusste Hazel, der impulsive und unerschrockene Kämpfer Bigwick oder auch der ängstliche Pipkin. So kann man sie alle sehr gut einordnen, aber richtig greifbar werden sie nicht. Jeder steht für einen bestimmten "Typ" und sticht damit auch raus, im Fokus steht aber hauptsächlich Hazel, dessen "Persönlichkeit" ich am ehesten spüren konnte.

    Im Gegenzug sind sie alle aber durch diese gezielte Charakterbestimmung ein Beispiel für menschliche Werte und sind vor allem in den Interaktionen interessant, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren - vor allem da jeder durch/trotz seiner Stärken und Schwächen auf seine Art zum Gemeinwesen beiträgt.


    Wichtig in der Geschichte sind vor allem die Machtstrukturen der verschiedenen Gesellschaften, denen die Kaninchen begegnen und die zeigen, wie verschieden ein Zusammenleben funktionieren kann. Wobei funktionieren nicht gleichzusetzen ist damit, dass sie glücklich sind. Die Gemeinschaften wollen das überleben sichern, rücken dabei aber die Umstände und das Glück der Einzelnen in den Hintergrund - meist auf Kosten der wenigen, die in einer "unteren Kategorie" des Geheges zu finden sind. Hier gibt es viele Parallelen zur menschlichen Gesellschaft und regen auch zum Nachdenken an, wie weit Kontrolle, Fremdbestimmung usw führen darf oder sollte.

    Auch die Mythen und Legenden des großen El-araihra, dem listenreichen "Gott-Kaninchen", sind interessant, nicht alle gleichmaßen, aber die meisten fand ich schon sehr originell und tragen ihre eigenen Botschaften in sich.


    Insgesamt kann ich sagen, dass mich die Abenteuer der Kaninchen gut unterhalten haben, nur an manchen Stellen ging es etwas zäh voran, auch ein bisschen wegen der eintönigen Erzählweise - und auch wenn mir keins der Kaninchen so richtig nahe kam, hab ich doch mit ihnen mitfiebern können.


    Mein Fazit: 3.5 Sterne


    Weltenwanderer