Tove Nielsen ist norwegische Journalistin und Lietraturkritikerin, so kommt es nicht von ungefähr, dass die Ich-Erzählerin des Romans auch Journalistin, Schriftstellerin und Kritikerin ist.
Dieses Buch ist vordergründig die Geschichte einer versuchten Vergewaltigung, die Ich-Erzählerin nimmt in der Mitsommernacht ein Taxi, das sie aber nicht nach Hause sondern zu einer einsamen Hütte fährt.
Finn, der Taxifahrer, zwingt sie hinein und sich z.T. auszuziehen. Nach einigen Stunden kommt auch noch sein Kumpel Tommy.
Hintergründig schreibt die Autorin durchaus selbstkritisch auch über den Unterschied zwischen "Intellektuellen" und "Normalen", zwei Welten, die sich eigentlich gar nicht treffen können, nun aber, in dieser einsamen Hütte, sich doch treffen (müssen), es ist nicht nur so, dass Finn alles Intellektuelle hasst, weil er ihm die Schuld für die Trennung von seiner Frau gibt, sondern er findet auch absolut keinen Zugang zu Büchern, Notizen oder Kritiken. Sein Leben besteht aus Saufen und anscheinend Sex, vornehmlich Telefonsex.
Der Autorin gelingt es nun, diese beiden Welten gegeneinander zu stellen, wobei die intellektuelle Welt vornehmlich durch Gedankengänge der Frau dargestellt wird , zuusätzlich durch Gegenstände aus der Handtasche, mit denen Finn natrürlich michts anfangen kann.
Es gibt auch einen Schluss, mit Spannung und Action, aber den verrate ich natürlich nicht.
Wer einmal abseits von Krimipfaden wandeln möchte, dem sei das Buch zu empfehlen..