Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind

  • Ich habe das Buch auch gelesen. Bekommen habe ich es von einer ehemaligen Freundin, die davon sehr begeistert war. Ich allerdings war froh, als ich es durch hatte und es ihr zurück geben konnte. Eines der langweiligstens Bücher, die ich gelesen habe. Emmi fand ich ziemlich nervtötend und Leo... naja ICH hätte nicht auf die Mail geantwortet, stattdessen hätte ich den Nutzer Emmi blockiert ^^ Da mir das erste Buch nicht gefallen hat, habe ich und werde ich auch nicht die Fortsetzung lesen.

  • Das Buch habe ich nicht gelesen, da ich "Gut gegen Nordwind" als Hörbuch geschenkt bekam - mit dem Hinweis, dass die Geschichte zu hören noch besser ist als zu lesen. Ich habe die CD's in einem Stück auf einer Autofahrt gehört und kann mich den vielen positiven Meinungen unbedingt anschließen. "10 Minuten später" oder "2 Minuten später" - man wird von Mail zu Mail mehr in den Verlauf der sich so langsam und zart aber unaufhörlich fast unabdingbar entwickelnden Geschichte hineingezogen. Leider habe ich den Folgeband noch nicht hören können.

    "Die Erde ist aller Wesen Erhalterin, sowohl des Menschen, der sie bebaut, als auch des Hamsters, der sie durchwühlt." Friedrich Gabriel Sulzer
    Offroader kommen in den Himmel, durch die Hölle sind wir schon gefahren.


    :study: Der Name des Windes - Patrick Rothfuss

  • Ich habe "Gut gegen Nordwind" vor einigen Tagen aus einem Wanderregal befreit. Ich dachte "mensch, ich hab schon so viel Gutes gehört, dass wolltest du eh schon immer mal lesen".
    Zum Glück habe ich keinen Cent dafür bezahlt 8-[


    Ich fand das Buch seeeehr langweilig, Emmi total anstrengend und Leo - naja, auch nicht viel besser.
    Das ewige hin und her ging mir total auf die Nerven und ich hatte ständig das Gefühl, dass es bis zum Schluss kein Ende nehmen würde



    Somit kann ich mich leider denn ganzen Begeisterungsbeiträgen nicht anschließen und werde den zweiten Teil auch nicht kaufen - obwohl ich zugeben muss, dass es mich schon interessieren würde, was aus den beiden letztendlich wird. Aber mein Geld und meine Zeit sind mir dafür zu schade und mein SUB ist viel zu hoch :wink:


    Egal was im zweiten Teil steht, ich bin fast überzeugt, dass man das mit 50 Seiten mehr, auch im 1. Teil schon hätte abhandeln können. 8)


    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:



    So, und bevor ich hier jetzt gelyncht werde, halte ich lieber die Klappe :-#

  • Eine gute Freundin hat mir das Buch ausgeliehen mit den Worten: "Es wird dir nicht gefallen." Aha..
    Nun gut, sie sollte nur so halb recht behalten. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Die witzige Emmi und der etwas ruhigere Leo liefern sich einen virtuellen Schlagabtausch, der mich mehr als einmal grinsen lassen musste. Die gute Stimmung hielt so ca. bis

    Dann wurde mir Emmi so richtig unsympathisch, sie mutiert stellenweise zu einer wahrhaftigen Superzicke, da war nichts spritziges oder meinetwegen sarkastisches mehr in ihren E-Mails. Schade. Bei Leo hatte ich mitunter das Gefühl, dass er eigentlich so gar keine Lust mehr auf diesen E-Mail-Marathon hat und nur weiterschreibt, weil... ja, eben, warum eigentlich? Seine Gründe waren mir nie so ganz klar.
    Der Schluss hat mir dann wieder sehr gut gefallen.

    fand ich traurig-schön und überraschend. Und auch, dass sich Emmi und Leo

    hat in meinen Augen gepasst.

  • Inhalt:
    Als Emmi Rothner ein Zeitschriftenabo kündigen will, landet ihre email versehentlich bei Leo Leike. Die beiden beginnen einen regelmässigen email-Schriftverkehr. Das Buch ist komplett in email-Form geschrieben. Zu Anfang sind ihre email noch zynisch-frech, mit der Zeit entwickelt sich aber eine zarte Liebesgeschichte. Beide sind anfangs zurückhaltend, viel über sich zu erzählen, und so müssen beide sich Stück für Stück ein Bild voneinander machen. Dafür müssen sie auch Vorurteile ausräumen und über die Anonymität hinweg geben sie doch nach und nach mehr von sich preis.
    Da beide in einer Beziehung sind – über die sie sich auch viel schreiben – stellt sich natürlich irgendwann die Frage, wie es weitergehen soll.


    Meine Meinung:
    Das Buch war mir am Anfang etwas zu „unromantisch“. Das änderte sich aber schnell, als aus den anfänglichen frech-witzigen email ein Dialog wurde, der wirklich von Liebe und Sehnsucht handelt, sowie von der Frage „wer bin ich und wie sieht mich ein Mensch, der nichts von mir weiss als was ich ihm schreibe?“. Vor allem die letzten Seiten waren ein grosser Lesegenuss. Das Ende hat mich dann erst einmal innehalten lassen und nachdenklich zurückgelassen.
    Es ist ein sehr schönes Buch für alle, die gern Liebesgeschichten lesen, in denen statt vieler Aktionen die Worte im Vordergrund stehen und in denen man auch zwischen den Zeilen lesen kann.
    Es liest sich sehr flüssig, ich habe es an einem Nachmittag gelesen.

    Ich :study: gerade:
    Mohammed Hanif: Eine Kiste explodierender Mangos


    SUB am 04.05.2014: 281
    gelesene Bücher 2014: 32

  • Nachdem ich in den Medien vom "tollen, erfolgreichsten, genialen österreichischen Autor" gehört habe - jedoch zu meiner Schande gestehen muss noch kein einziges Buch von ihm gelesen zu haben - habe ich das rasch nachgeholt und "Gut gegen Nordwind" in einem Rutsch gelesen.
    Normalerweise ist das nicht gerade mein Genre (ich mag es lieber blutig, grauslich, spannend :-, ), muss aber sagen: das Buch hat mir sehr gut gefallen!! Eine wirklich schöne, teilweise humorvolle und nie kurzweilige (Liebes)geschichte. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich diese Art von Beziehung genauso entwickeln könnte.


    Den zweiten Teil habe ich dann auch gleich verschlungen - hat mir auch gut gefallen (mehr dort)

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Ich muss schon sagen, dass mich das Buch verzaubert hat. Und diese Geschichte ist nicht einmal allzu realitätsfern.
    Wie oft passiert es, dass man sich in eine Illusion, ein Traumbild, in nur Worte verliebt, anstatt in den Menschen selbst?
    Wieviel Zeit inversiert man auf Antworten zu warten, um dann völlig erleichtert und mit einem Hochgefühl einschläft?
    Der Alltag wird begleitet von einer Person, von der man nur Worte kennt, keine Stimme, kein Gesicht.
    Aber was und wer verbirgt sich tatsächlich hinter dem anderen Bildschirm? Und welche Vorstellung trägt er mit sich herum?
    Nichts an dieser Liebe ist greifbar! Doch will man diese Fiktion nicht verlieren.


    Der Drang danach, den jenigen zu treffen ist unbädig groß, doch die Angst vor der möglich eintretenden Enttäuschung, noch eine Idee größer.
    Also lieber einem ungreifbaren Traum nachjagen, und sich in Tagträumen sulen.


    Mit all diesen Emotionen müssen Emmi und Leo kämpfen. Für was und wen sich die Beiden entscheiden, muss man lesen.
    Und mit jeder Emial die geschrieben worden ist, verfällt man mehr dieser bezaubernden Liebesgeschichte.


    Kann aus einer virtuellen Liebe tatsächlich "Echte Liebe" werden?

    Pessimismus wird nur von den Optimisten verbreitet. Die Pessimisten sparen ihn für schlechtere Zeiten auf.

    (Gabriel Laub)


    "Ein Buch ist ein Garten, den man in der Tasche trägt."


    "Ein Buch ist ein Haufen toter Buchstaben? Nein, ein Sack voll Samenkörner."

    SuB-Abbau-Wette mit Nane23. Start 18.10.2012. Geschafft: 10/10. :montag:


    2 Mal editiert, zuletzt von DasDori ()

  • Kann aus einer virtuellen Liebe tatsächlich "Echte Liebe" werden?


    DasDori
    eine Freundin von mir hat eine ähnliche Geschichte, wie in dem Roman erlebt, inzwischen haben die Beiden zwei Kinder und sind seit 13 Jahren zusammen :wink:
    Als es sich so entwickelt hat, war ich ehrlich gesagt auch überrascht, aber sieht so aus... dass es tatsächlich aus einer virtuellen Liebe eine "echte" werden kann. :)

    2024: Bücher: 97/Seiten: 42 622

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden

  • Emmi Rothner möchte per email ein Zeitschriftenabonnement kündigen.

    Statt an die Redaktion von "Like" schickt sie ihre Kündigungsemails jedoch immer wieder aufgrund eines Tippfehlers an Leo Leike, bis dieser sie über diesen Fehler aufklärt.

    Doch der email- Kontakt zwischen Emmi und Leo bricht nicht ab.

    Stattdessen entspinnt sich ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Fremden führen kann.

    Von nun an befinden sich die beiden auf einem schmalen Grat zwischen unerreichbarer Distanz und plötzlicher Intimität.

    Sie kommen sich ganz nah, nur um sich im nächsten Moment wieder total zu entfremden.
    Sie finden zueinander, nur um im nächsten Moment miteinander zu streiten.
    Sie bauen Vertrauen zueinander auf, nur um im nächsten Moment Misstrauen zu spüren.

    Und irgendwann stehen dann doch Fragen im Raum:
    Persönlich treffen oder nicht?
    Hat man sich nun verliebt oder nicht?
    Kann man jemanden lieben, den man noch nie gesehen, gerochen, gefühlt hat?
    Oder ist man nur in die Worte des anderen verliebt, in die Vorstellung, in eine Fantasiegestalt?
    Leugnet man die eigenen Gefühle vor sich selbst und dem Gegenüber?
    Oder kann da gar nichts sein?
    Wie weit soll das alles noch führen?
    Oder sind sie schon zu weit gegangen?
    Kann das, was auch immer Emmi und Leo verbindet und, was die beiden ausmacht und die Vorstellungen, die die beiden voneinander haben, einem Treffen in der Realität standhalten?
    Und, wenn ja, was dann?
    Wie würde es dann weitergehen?

    "Gut gegen Nordwind" ist in hunderte kurze emails aufgeteilt und somit eine sehr praktische Lektüre, wenn man nur im Minutentakt Zeit zum Lesen findet.
    Nichtsdestotrotz ist "Gut gegen Nordwind" mehr als eine kurzweilige Unterhaltung.
    Es ist amüsant und authentisch, intelligent und ironisch, gefühl- und humorvoll, wortgewandt und niveauvoll, stil- und treffsicher.
    Lachen und Schmunzeln, sich selbst und andere in den Worten finden, ist also vorprogrammiert.

    Es ist unheimlich schön, dem Schlagabtausch von Emmi und Leo lauschen zu dürfen, auch, wenn Emmi manchmal ganz schön zickig, rechthaberisch und besitzergreifend erscheint.
    Man fiebert als Leser mit, wenn eine Antwort ausbleibt und kann die Freude nachempfinden, wenn die lang ersehnte email dann doch noch auf dem Bildschirm von Emmi oder Leo aufpoppt.
    Die humorvollen und schlagfertigen, aber auch melancholischen und realitätsnahen Dialoge scheinen mühelos zu sein, fließen einfach vor sich hin, jedes Wort sitzt perfekt.
    Und auch das Ende fügt sich perfekt ein. Ein anderes Ende wäre nicht vorstellbar!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Ich fand das Buch ziemlich mittelmäßig. Aber der Ansatz hat schon was. Es hat an manchen Stellen Spaß gemacht, den E-Mail-Roman zu lesen, aber es enstehen doch viele Szenen, die einfach nur zum Gähnen sind. :sleep:


    Emmi ist meiner Meinung nach auch nicht besonders sympathisch und sehr überheblich. Das ihr Mail-Partner Leo auf so eine Nervensäge anspringt, finde ich doch etwas verwunderlich. Aber man ist schnell mit dem Buch durch und da ich die Fortsetzung aus der Bücherei ebenfalls mitgenommen habe, werde ich mir diese auch noch reinziehen, verspreche mir aber nicht wirklich etwas davon. (Ich will jetzt einfach nur wissen, wie der Autor sich die Fortführung der Geschichte gedacht hat)

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • @ Elskamin: Besser hätte man dieses Buch nicht beschreiben können! Ich habe es bereits 2x gelesen und mir außerdem noch das Hörbuch gegönnt. Ich finde Emmi & Leo wirklich zum Schiessen!

  • Nachdem ich mich erst lange
    gegen dieses Buch gewehrt habe, weil ich nicht so auf die Art des
    Geschriebenen stehe, hat mich meine Freundin doch immer wieder auf das
    Buch gestossen... Und ja... Ich bereue es nicht!




    Das Buch ist in E-Mail Form aufgebaut. Wir lesen hier also tatsächlich
    "abwechselnd" die elektronischen Nachrichten die sich Emmi Rothner und
    Leo Leike schicken. An manchen Stellen ist kurzzeitig verwirrend, da
    Emmi oder auch mal Leo mehrere Mails hintereinander gemailt hat bevor
    der andere antwortete.




    Die Art wie die beiden sich austauschen - ist von Anfang an bezaubernd.
    Herrlich, ehrlich, frisch, offen, lustig, charmant, zum Schmunzeln. Und
    absolut liebevoll!!!! Die Freundschaft die sich zwischen den Beiden
    entwickelt ist richtig faszinierend.




    Auch wenn ich auf dieses Ende so in keinster Weise gefasst war, war es doch dem ganzen würdig!!!


    Und für mich als Fan von "Gut gegen Nordwind" "Emmi Rothner" und "Leo
    Leike" ist es besonders schön zu wissen, dass es noch ein
    Fortsetzungsbuch gibt.




    Da ich gerne Punkte für Bücher vergebe verteile ich einfach mal direkt
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Meine Meinung


    Über das Buch habe ich schon viel Gutes gehört und ich war sehr neugierig. Zu Beginn fand ich es auch richtig erfrischend, dass das Buch aus keinem fließenden Text besteht, sondern nur aus Mails, die sich Emmi und Leo gegenseitig senden.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, ich hatte das Buch innerhalb paar Stunden durch.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich mich meinen begeisterten Vorrednern leider nicht anschließen kann. Ich fand das Buch etwas langweilig und es hat mich wirklich nicht vom Hocker gehauen. Es war ganz nett zu lesen, mehr aber auch nicht. Ich war teilweise genervt von den E-Mailantworten von Emmi - sie war teilweise richtig zickig und unsympathisch. Außerdem finde ich, dass die Story kaum etwas aussagt. Dafür, dass das Buch 224 Seiten hat ist die Story doch sehr mau. Das hätte man auch gut in 50 Seiten packen können. Die innerlichen Gefühlskämpfe, ob sie sich überhaupt noch schreiben sollen, war mir irgendwann einfach zu viel. Viele Seiten bräuchte man gar nicht lesen, man würde doch nichts verpassen.


    Da ich aber dennoch den ein oder anderen Schmunzler drin hatte und es eben für zwischendurch ganz nett war, vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne.


    Nochmal werde ich das Buch allerdings nicht lesen.

    "Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich." (Farin Urlaub)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig." (Ernst R. Hauschka)


  • Ich habe das Buch in der gestrigen Nacht beendet und musste mir ziemliche Mühe geben, mich aufs Einschlafen zu konzentrieren.
    Die Geschichte hat mich wirklich sehr berührt. Mal wieder habe ich mich Hals über Kopf in die Charaktere verliebt.


    Vielmehr habe ich zum Buch eigentlich nicht zu sagen, außer dass ich es kaum erwarten kann den 2. Band zu lesen.
    Ich denke, das ist eines dieser Bücher, das man einfach selber erlebt haben muss.


    Von mir wundervolle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    :study: "Die Auserwählten: Im Labyrinth" - James Dashner

    :study: "Wer hat Angst vorm zweiten Mann?" - Lilian Thoma (LR)

    :study: "Der Vorleser" - Bernhard Schlink"
    :study: "Sense and Sensibility" . Jane Austen (MLR)


    Gelesene Bücher 2013: 24 (9.573 Seiten)

  • Mein erster Gedanke nachdem ich gerade das Buch beeendet habe, sagt sicher schon viel aus wie es mir gefallen hat. "Bloss gut ich habe es über Medimops, für 2,99€ bekommen"


    Sicher Daniel Glattauer hat einen angenehm leichten, flüssigen Schreibstil. Eben ein Buch für zwischen durch, man braucht nicht viel nachdenken. Aber leider sind mir Emmi und Leo nie richtig ans Herz gewachsen. Emmi die sich von "kleines liebes Teufelchen", die einen kleinen Macho in seine Schranken weist , zu einer Superzicke entwickelt :puker:


    Was mich noch geärgert hat, ist dieses Cover! Für mich sitzt ein Mädchen im Alter von 16-20 Jahren auf ihren Bett, hier im Roman handelt sich es aber um eine 34 jährige Frau. Entschuldigung, für mich ein völlige Fehlentscheidung!!!!!!!


    Es tut mir leid es war nicht mein Buch, ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • tIch habe das Buch nun im Urlaub auch (endlich) gelesen und tu mich etwas schwer mit der Bewertung. Als locker, leichte Urlaubslektüre war das Buch optimal, ja.
    Manchmal war aber das ewige hin und her und auch das staendige Geschreibe über das Selbe teilweise etwas nervig. Und die Beiden haben sich oftmals so blöd angestellt, da haette man oftmals gerne nachgeholfen. Aber trotz allem war es interessant mitzuverfolgen, wie sich die Romanze weiterentwickelte. Als Leser fieberte man dann immer den ersten Treffen entgegen und war so gespannt. Dennoch war dann das Ende etwas enttaeuschend. Aber wie gesagt, als gut unterhaltende Urlaubslektüre gebe ich den Buch nach ewigen Grübeln dann doch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (Mit der Tendenz zu weniger, v.a. als Nicht-Urlaubslektüre)

    Ich lese gerade:
    :study: Die Wildrose - Jennifer Donnelly
    :study: Julis Schmetterling - Greta Milán


    Mein aktueller SUB: 29

  • Ich fande das Buch ganz nett... Ich weiß noch nichtmal ob nett der richtige Ausdruck dafür ist.


    Aufjedenfall empfande ich die schreiberei der zwei als ein ein wenig unrealistisches hin und her das nie wirklich zu einem Punkt geführt hat.


    Das Ende war abrupt und hätte für mich als Ende gereicht... Naja...


    von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Worum es geht

    Beim Versuch, ein Zeitungsabonnement zu kündigen, kommen sich Emmi und Leo per e-mail in die Quere und in weiterer Folge auch virtuell näher. Aus dieser harmlosen Korrespondenz, die anfangs nur aus ein paar Höflichkeitsfloskeln besteht, entwickelt sich schließlich eine ungewöhnliche und ganz bezaubernd erzählte Liebesgeschichte.


    Wie es mir gefallen hat
    Bei der eiligen Suche nach leichter Lektüre ist mir dieser e-mail-Roman, in den ich keine allzu großen Hoffnungen gesetzt hatte, in die Hände gefallen, doch schon nach wenigen Seiten war ich aufs angenehmste überrascht. Mit viel Fantasie, Humor und Eloquenz hat mich Daniel Glattauer auf 225 E-book-Seiten ganz köstlich unterhalten und es ist eingetreten, was mir nur alle Jubeljahre passiert; ich freue mich darauf, die Fortsetzung zu lesen.
    Immer wieder kommt es zu originellen Dialogen und unvorhersehbaren Wendungen, mit denen ich bei dieser Romanform am allerwenigsten gerechnet hätte. Richtig spannend wird es gegen Ende, als ich mir nahezu atemlos die Frage gestellt habe, wie es den beiden bei ihrem allerersten Treffen denn nun ergehen wird, oder ob möglicherweise wieder etwas dazwischen kommt. Bis zur letzten Seite hätte ich den Ausgang keinesfalls vorhersagen können.
    Besonders gut gefallen hat mir die quirlige Emmi, die mir mit ihren witzigen Formulierungen immer wieder ein Schmunzeln entlocken konnte.
    Mein Fazit: eine leichte, spritzige Geschichte, die auf gehobenem Niveau für angenehme Lesestunden sorgt, und deshalb von mir sehr gerne die volle Punktezahl erhält.

  • Dieser Roman ist etwas Außergewöhnliches. Auch wenn es beinahe zehn Jahre her ist, dass er erschienen ist, bin ich der Meinung, dass er frischen Wind in die Buchlandschaft bringt; er ist neu, ungewöhnlich, und das macht ihn so spannend. Der Leser wird sofort in die Geschichte eingesaugt und erst am Ende etwas atemlos wieder ausgespuckt. Die wenigen Kapitelunterbrechungen verschaffen keine Pausen; man will immer wissen, wie es weitergeht. Das macht diesen Roman so besonders, denn es handelt sich im Grunde genommen bloß um einen versehentlich entstandenen Email-Kontakt. Worüber können sich zwei Fremde bloß unterhalten, dass ihre Unterhaltung einen ganzen Roman füllt, der sich auch noch wundervoll liest?


    Glattauer schildert eine wundervolle Geschichte und schafft es, ihr nur durch einen Email-Dialog Leben einzuhauchen. Etwas unrealistisch finde ich nur, wie man sich über Emails wie bei Nachrichtendienste wie z.B. WhatsApp unterhalten kann; die Emails waren teilweise sehr kurz, und mir graut es bei der Vorstellung, wie zugemüllt die Postfächer der beiden sein müssen. Aber vielleicht geht das nur mir so. Wen ein unaufgeräumtes Postfach mit 219 ungelesenen Emails nicht stört, dürfte Leo und Emmi wohl eher nachvollziehen können.


    Das Ende fand ich perfekt, und man hätte den Roman gut und gerne als Einzelband stehen lassen können. Deshalb war ich skeptisch, was die Fortsetzung anging. Natürlich wollte ich wissen, wie es nun weitergeht und was sich der Autor diesmal wohl ausgedacht hat, aber kann sie wirklich an “Gut gegen Nordwind” anknüpfen? (Ja. Sie kann.)


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für dieses wunderbare Leseerlebnis.

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski