Originaltitel: Silent Playgrounds
Inhaltsangabe kopiert bei Krimi-Couch:
Der Park in Sheffield ist weitläufig, mit hohen Bäumen und verschlungenen Pfaden, die zu den stillgelegten Mühlen am Fluß führen. An den Wochenenden spielen hier Kinder, und Familien gehen spazieren. Doch an Wochentagen ist der Park leer, verlassen - und bedrohlich. Was wie die Routinesuche nach einem vermissten Kind beginnt, wird bald schon zu einem mysteriösen Mordfall für Inspector Steve McCarthy. Denn die sechsjährige Lucy wird wenig später unversehrt aufgefunden - ihr Kindermädchen Emma hingegen wurde ermordet. Als bald darauf eine zweite Leiche auftaucht - Lucys früheres Kindermädchen -, wird klar, dass die kleine Lucy den Mörder kennen muss. Doch das Kind wird vom Vater vor der Polizei abgeschottet. Überdies stellt sich heraus, dass McCarthys Ermittlungen von Lucys Nachbarin, der Sozialarbeiterin Suzanne Milner, bewusst behindert werden. Als Verdächtige kommt Suzanne zwar nicht in Frage, doch offensichtlich weiß sie mehr, als sie zu sagen bereit ist.
Das Buch fängt gut und spannend an: Die Suche nach dem vermissten Kind, die Schilderung der Umgebung, des Parks und der Wohnstraße, und die Vorstellung der Personen, die eine Rolle spielen werden. Die Autorin lässt sich Zeit, schildert eindringlich und detailliert, und man empfindet vor allem mit Lucys Mutter, auch wenn man durch den Klappentext weiß, dass sie ihr Kind wiederbekommt.
Allerdings flacht das Buch sehr ab, und ich kann mich dem anschließen, was bereits in Danuta Reah - Plötzliche Stille gesagt wurde: Die Ermittler stochern in der Vergangenheit verschiedener Personen herum (worauf man hinaus will, wird nicht ganz klar) und entdecken verwandtschaftliche Beziehungen zwischen einzelnen Personen, bzw. dass eine Menge Personen den gleichen Vater haben, der mit drei - wenn ich richtig gezählt habe - Frauen mehrere Kinder hatte, die in verschiedenen Familien und Heimen aufwuchsen, voneinander wußten (oder auch nicht). Kurz: Ein ziemliches Durcheinander, in dem ich mitunter den Faden verlor, weil ich die Personen nicht mehr zuordnen konnte.
Bei Krimi-Couch kann man eine begeisterte Rezension lesen (die aber schon viel zu viele Details verrät), bei Amazon kommt das Buch nicht so gut weg.
Wenn ich das Buch nicht während einer langen Autofahrt gelesen hätte und sich das zweite Buch im Koffer befand, hätte ich es vermutlich abgebrochen.
Marie