Seid ihr Bibliomane?

  • @ Fallen Angel


    Ich kann Deine Aussage 100 %ig unterschreiben, auch das Riechen an Büchern. Meine beste Freundin aus Studienzeiten und ich haben immer alle Bücher beschnüffelt, wobei in den 80er Jahren die TBs des Goldmann Verlags am besten geduftet haben. (Russische Grammatiken riechen nicht so verführerisch.)
    Bücher müssen mit allen Sinnen genossen werden! ;)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • *vorsichtigdieHandheb*
    schuldig 8-[


    Warum so zaghaft? Ich bin stolz darauf Bücherverrückt zu sein. :study:
    Ich glaube es war Elke Heidenreich die sagte: "Lesen ist das Glück meines Lebens!"

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

    Einmal editiert, zuletzt von Pandämonium ()

  • Ich beschäftige mich zur Zeit intensiv mit den Themen Bibliomanie, Bibliokleptomanie, Bibliophobie - kurz: mit jenem Randbereich, an dem Bücher krank machen können.


    Wir haben das Thema hier und da schonmal angesprochen, u. a. auch ganz exakt hier:
    Seid ihr Bibliomane?


    DANKE Tanni für den Link... :thumleft: Ich habe die Threads "zusammengefügt"! :wink:


    Einfach mal die Forensuche benutzen.


    DAS wäre wünschenswert... :D

  • Bibliomane ?


    Nun, irgendwie schon. Derzeit ist es wohl etwas besser geworden.


    Es gab jedoch Zeiten (sind noch gar nicht so lange her), da war ich jede Woche in ner Buchhandlung - und habe auch fast immer zugeschlagen.
    Meine Meinung zum Thema E-book ist auch etwas konservativ. Ein E-book kann die Atmosphäre ein Buch in den Händen zu halten, und darin zu lesen, nicht ersetzen,
    Das Weiterblättern in einem E-book wäre halt nur ein technischer Vorgang, ein einfacher Klick - das Umschlagen einer papiernen Buchseite, hat doch was besonderes.
    Hört sich natürlich total verdreht an, aber ich denke, so sehe ich das!


    Grüsse
    Tirant :study:

  • Meine Meinung zum Thema E-book ist auch etwas konservativ. Ein E-book kann die Atmosphäre ein Buch in den Händen zu halten, und darin zu lesen, nicht ersetzen,
    Das Weiterblättern in einem E-book wäre halt nur ein technischer Vorgang, ein einfacher Klick - das Umschlagen einer papiernen Buchseite, hat doch was besonderes.
    Hört sich natürlich total verdreht an, aber ich denke, so sehe ich das!

    Ich finde nicht, dass sich das verdreht anhört. Genau derselben Meinung bin ich auch. Beim Lesen ist es ja gerade das Schöne, dass man das Buch durchblättern kann, über Cover streichen kann, wenn es neu/alt ist, dran riechen kann. So ist jedes Buch einzigartig und beim ebook bleibt da nicht sehr viel übrig... Da geht für mich ein großer Teil des Lesegefühls verloren.

  • Nach Wikipedia bin ich kein richtiger Bibliomane, weil ich nicht nach besonders seltenen oder wertvollen Büchern suche. Für mich sind alle Bücher wertvoll und meine Sammelleidenschaft geht daher auch in alle möglichen Richtungen.

  • auch ich muss mich outen - gerade vor einer Std. habe ich von einer Bekannten 5 Kartons Bücher abgeholt, weil sie die wegschmeißen wollte - unglaublich, 8. Todsünde.
    HAb mich direkt in eine fast 60 JAhre alte Karl MAy Reihe verliebt - obwohl ich seine Bücher eigentlich gar nicht mag. Rein aus optischen Gründen in diesem Fall. Außerdem hab ich so 5-6 Bücher dazwischen, von denen ich weiß, dass ich sie niemals nie lesen werde -ich versuche mich gerade noch selbst davon zu überzeugen, sie mir nicht ins Regal zu stellen sondern sie irgendwem der sich daür interessiert zu schenken.

  • Nach Wikipedia bin ich kein richtiger Bibliomane, weil ich nicht nach besonders seltenen oder wertvollen Büchern suche. Für mich sind alle Bücher wertvoll und meine Sammelleidenschaft geht daher auch in alle möglichen Richtungen.


    Das kann ich so unterschreiben. Ich suche halt nach Büchern die mich interessieren, aber besonders wertvoll aus irgendeiner Sicht sind sie eher nicht.Aber das mir auch egal. Das sind meine Lieblinge und sie gehören zu meinem Leben ohne sie ginge nicht.

  • Bis letztes Jahr, habe ich alle Bücher gebunkert, die ich je gekauft oder geschenkbekommen habe. Dann habe ich ein paar meiner Kinderbücher (die ich seid Jahren nicht mehr angefasst habe, manche auch nie gelesen habe) am meine kleinen Cousinen und Cousins weiter gegeben.
    Aber meine neue Bücher hüte ich alle, auch wenn ich das Buch nicht mag und ich sie eigentlich gar nicht brauche.

    "Wünsche wie die Wolken sind, schiffen durch die stillen Räume, wer erkennt im lauen Wind, ob´s Gedanken oder Träume sind?"


    "Leben heißt mehr Träume zu haben, als die Realität zerstören kann."

  • Hallo.


    Mir ist eine Frage durch den Kopf gespukt und die stell ich euch jetzt einfach mal:


    Seit ihr von Büchern abhängig?


    Das meine ich natürlich nicht allgemein, denn in einem Bücherforum wäre es schon komisch, wenn dem nicht so wäre ;)


    Was mir gerade in letzter Zeit auffällt, ist, dass immer öfter geschrieben wird 'Wie soll ich nur ohne die Geschichte weiterleben?' oder auch 'Was wäre nur, wenn ich dieses Buch nie gelesen hätte?'.
    Ich gestehe - das schockiert mich etwas. Man nehme das Beispiel 'Twilight' von Stephenie Meyer. Viele benennen es als ihr absolutes Lieblingsbuch 'ohne das sie nicht mehr können'.
    Wieso ist das so? Was genau geht in einem Menschen vor, wenn er soetwas schreibt? Ist das als Metapher gedacht oder meint es derjenige ernst?


    Und: Gibt es Bücher bei denen es euch ganz genauso geht?


    Ich persönlich kann das von keinem Buch behaupten. Sicherlich ist es schön, dass man einige Bücher lieber hat als andere, aber ich 'kann' auch ohne.
    In meinem Freundeskreis ist mir aufgefallen, dass einige Bücher einen besonderen Status kriegen. Man liest sie immer wieder hintereinander, liebäugelt mit den Charakteren, kennt kein anderes Gesprächsthema mehr und lebt wirklich nur noch für diese Geschichte.
    Da weiß ich persönlich auch nicht wirklich, wie ich mich denjenigen gegenüber verhalten soll. Das hat schon was fanatisches.


    Achja, ich will damit niemanden persönlich angreifen! Es ist einfach ein Gedankengang gewesen, der mich zu diesem Thema brachte.


    So, nun bin ich gespannt was ihr so schreibt :)

  • Früher ging es mir wohl ganz ähnlich mit den Harry Potter Büchern. Man konnte sich hervorragend in diese phantastische fremde Welt hineindenken, besonders in den Wintermonaten war das immer schön. Sicherlich hätte mir das gefehlt, wenn ich nun plötzlich aus irgendeinem Grund die Bücher hätte abgeben müssen, aber ich wäre nicht so weit gegangen zu sagen, ich könnte nicht ohne sie. Es gibt eben Geschichten, die faszinieren einen unheimlich und man kann sie immer wieder lesen, in sofern kann man vielleicht von einer Abhängigkeit sprechen, aber irgendwo muss man auch Grenzen setzen.
    Wenn ich mir aber mal das Phänomen Tokio Hotel ansehe, oder verwandte Phänomene der Musikbranche (als Kurt Cobain sich umbrachte, wie viele jugendliche Nachahmer gab es da), ist es wohl durchaus denkbar, dass man sich auch zu einem Buch so sehr hingezogen fühlt. Gott sei dank, kann man Bücher, die verloren gehen, einfach nachkaufen, so sinkt das Risiko eines solchen Extrems. Aber wer weiß, was passiert wäre, hätte Rowling Harry Potter aus irgendeinem Grund nicht zu Ende geschrieben, man weiß es nicht.

    uǝʇıǝs ǝuǝsǝlǝƃ 1081 pun ɹǝɥɔüq ǝuǝsǝlǝƃ 5 :1102 ʞıʇsıʇɐʇsǝsǝl

  • Ich kann nicht behaupten, ich könnte ohne ein bestimmtes Buch nicht leben! :-k


    Wenn ich eins gelesen habe, das mir besonders gut gefallen hat, freue ich mich darüber, lese die Fortsetzung, sollte es eine geben und denke auch das ein oder andere mal über das Buch nach.
    Aber dann kommt das nächste Buch und meist geht das dann erstmal in eine ganz andere Richtung, da ich Abwechslung mag! :D


    Also ich denke ich bin "abhängig" von Büchern, in dem Sinne, daß ich es furchtbar fände, gar kein Buch lesen zu können! :pale:


    Liebe Grüße, Frauke :study: :wink:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Also ich denke ich bin "abhängig" von Büchern, in dem Sinne, daß ich es furchtbar fände, gar kein Buch lesen zu können! :pale:

    Dem kann zustimmen, über diese Sucht könnte ich wirklich selbst ein Buch schreiben. Sogar mein ganzes Umfeld meint, dass ich unnatürlich büchersüchtig wäre... 8-[


    Dass ich süchtig nach einem bestimmten Buch wäre, kann man in dem Sinne nicht sagen. Es gibt ein Leben außerhalb von Büchern, und das sollte auch ohne bestimmte Bücher möglich sein.
    Dennoch gibt es Bücher nach denen ich "verrückt" bin, wie z.B. Twilight oder Harry Potter. Das wäre vielleicht passender ausgedrückt, als süchtig. ^^

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Hm, doch, ich bin abhängig von einem Buch: das habe ich geschenkt bekommen, da war ich noch seeeehr klein.
    Irgendwie lese ich es immer, wenn ich total erkältet bin, ist besser als Medizin: "Spürnase Jakob Nachbarkind" von Christine Nöstlinger.


    Herr der Ringe muss auch einmal im Jahr sein.


    Und ein Kinderbuch, das früher meinem Papa gehört hat: Banni Grau. Schön für den Winter.

  • Abhängig? Ich weiß nicht. :-k
    Es gibt kein Buch, ohne dass ich nicht leben könnte, sage ich mal. "Twilight" ist zwar mein absolutes Lieblingsbuch, aber ich kann auch ohne. Ich würde nicht sagen, dass ich überhaupt von irgendeinem Buch abhängig wäre. Ich liebe Bücher und kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen, aber realistisch gesehen ginge es schon - es wäre eben nur furchtbar langweilig. Sterben würde ich aber nicht.

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Ein leben ohne Bücher, nein danke. da würde mir wahnsinnig viel fehlen. Nicht mal die Hörbücher können mich reizen. Ich geniesse es mich hinzu lümmeln, Tasse Kaffee und ein gutes Buch. Das ist Enspannung pur!!!

  • Ich muss sagen, ich liebe Bücher. Doch wenn es hart auf hart kommen würde, könnte bzw. müsste ich auf die Liebe verzichten und ich würde es auch schaffen. Das man von Büchern abhängig sein kann oder ganz besonders von einem Buch oder einem Autor, dass kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich hat man evtl. sein Lieblingsbuch, oder ein buch was man besonders gerne in den und den Situationen liest, oder die einen an eine besondere Zeit erinnern. Natürlich. Aber die Bezeichnung "Abhängigkeit" finde ich da deutlich zu hoch gegriffen. Also ich kann mich eigentl. nur dem anschließen, was bisher hier auch geschrieben worden ist.

  • Ich weiß nicht, ob es das Wort "süchtig" wirklich trifft, aber es gibt ein Buch, das muss ich immer und immer und immer wieder lesen:


    "Die Liebenden von Leningrad" von Paullina Simons.


    Ich habe mich in die Geschichte und die Personen verliebt, kann auf jeder Seite bei der letzten Zeile sagen, wie sie auf der nächsten Seite weiter geht, kenne die Handlung, die Dialoge auswendig und doch zieht mich dieses Buch magisch an. Ich lese es jedes Jahr mindestens ein mal und schaffe es immer wieder, dabei vor Glück oder Trauer laut aufzuseufzen und Tränen zu verdrücken, als würde ich es gerade zum ersten Mal lesen. Wenn mein Freund beim Lesen neben mir sitzt, sage ich nach jeder gelesenen zweiten Seite zu ihm "Das Buch ist soooo schön".


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de