Lisa Appignanesi - Die andere Frau

  • Inhalt (laut Buchumschlag):


    Maria d'Este ist eine klassische Femme fatale. Die Männer umschwärmen sie, sobald sie nur einen Raum betritt - und den anderen Frauen erscheint sie unweigerlich als Rivalin. Als Maria aus New York nach Paris zurückkehrt, beschließt sie, daß die Zeit ihrer Affären vorbei ist. Sie will endlich eine "gute" Frau werden.
    In Paris beginnt sie für eine Kanzlei zu arbeiten und recherchiert Mordfälle, an denen Frauen beteiligt waren. Morden Frauen anders?
    Maria trifft auch ihre Schulfreundin Beatrice wieder, die Kinder hat und eine scheinbar brave Hausfrau geworden ist. Und dann begegnet sie dem Mann, bei dem sie all ihre guten Vorsätze vergißt. Zum ersten Mal lernt Maria die wahren Abgründe der Liebe kennen.



    Mein Kommentar dazu:


    Das Buch wurde mir von einer Freundin sehr ans Herz gelegt. Ich war ausgesprochen skeptisch, denn Appignanesi's erstes Buch "In der Stille des Winters" habe ich bald abgebrochen, weil es micht nicht wirklich fesseln konnte.


    Im Endeffekt trat nun wieder das ein, was man oft erlebt. Man will ein Buch eigentlich gar nicht lesen, weil man sich nicht vorstellen kann, daß es gut ist. Und dann fesselt es einen, reisst einen mit.


    Ich finde die Inhaltsangabe im Buch ausgesprochen daneben. Wer kann sich unter dieser Angabe ein tolles Buch vorstellen? Fesselnd, interessant?
    Dabei ist es all das. Maria als Rivalin und Femme fatale kommt nur wenig zum Vorschein, viel eher eine Maria die viel erlebt und mitgemacht hat, sich ihren Weg erkämpft hat.


    Ein ausgesprochen kurzweiliges Buch mit viel Gefühl und einer schönen Geschichte!