Autoren hinterher schnüffeln

  • So eben stieß ich auf der Webpage von Anne Rice auf Ihr Amazonprofil und hab mich gleich mal aufgemacht zu schauen was frau Rice denn so liest oder an DVD´s schaut.
    Dabei kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht nicht die Einzigste ist. :mrgreen:


    Besonders interessant fand ich ihre Stellungnahme zum eigenen Buch "Blood canticle" aus der Vampir-Chronik. :D


    Wißt Ihr von anderen bekannten Autoren die sich im Web rumtreiben ? Meinetwegen in Foren oder wie Frau Rice bei Amazon ?


    Hier geht´s zu ihrem Profil.

  • Ist schon interessant. Allerdings bin ich bei so etwas immer misstrauisch, ob das wirklich der Autor/die Autorin ist. Lässt sich ja schwer nachprüfen.
    Ich habe nur mal zufällig im Internet gesehen, dass dort einige blogs von B-Promis veröffentlicht werden. Aber bei denen ist das ja klar, egal wie, Hauptsache in der Presse. Wobei ich gerade da vermute, dass irgendein Ghostwriter den blog führt.
    Die B-Promis sind mir ehrlich gesagt egal. Aber bei einigen Autoren, Schauspielern, Musikern ect. schaue ich gern mal auf den Steckbrief. Deren Lieblingsbücher und -filme interessieren mich schon. Und ich habe da so manche tolle Empfehlungen gesehen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Pandämonium
    Allerdings bin ich bei so etwas immer misstrauisch, ob das wirklich der Autor/die Autorin ist. Lässt sich ja schwer nachprüfen.


    Verständlich. Ich weiß auch nicht ob ich das immer so glauben würde aber bei Anne Rice steht es auf der Homepage und der Link zum Profil war auch dabei. Das zumindest wird also wohl stimmen. ;)

  • Zitat

    Original von Schoenchen
    Sollte ich irgendwann einmal mein Buch beenden,werde ich mir sofort Anne Rice als Rezensentin besorgen.Scheinbar gibt sie ausnahmslos jedem Buch 5 Sterne.... :mrgreen:

    Amazon-Rezensionen sind wertlos. Sie entstehen entweder aus höchster Entzückung oder großer Enttäuschung.

  • Zitat

    Original von Earl Mobile
    Amazon-Rezensionen sind wertlos. Sie entstehen entweder aus höchster Entzückung oder großer Enttäuschung.


    Ich glaube, da tust Du einer Menge Menschen unrecht, die sich die Mühe machen, gute und differenzierte Rezensionen für amazon zu schreiben. Sicher sind immer mal wieder völlig aussagefreie darunter, aber auch die aus höchster Entzückung/Enttäuschung geschriebenen können informativ sein, wenn dargestellt wird, warum derjenige entzückt/enttäuscht war. Dass Anne Rice immer nur 5 Sterne gibt, kann heißen, dass sie kritiklos ist, aber vielleicht schreibt sie auch einfach nur dann Rezensionen, wenn ihr ein Buch sehr gut gefallen hat. Jemand der im Literaturbetrieb steht, hat vielleicht eine höhere Hemmschwelle andere zu zerreißen, denn die könnten dasselbe mit ihr machen ...
    Mir helfen die amazon-Rezensionen sehr oft ein besseres Bild von einem Buch zu bekommen.


    Katia

  • Ich kann nicht sagen, dass ich häufig bei Amazon sei oder gar häufig die Rezensionen lese.
    Aber das, was ich lese, trägt fast ausnahmslos ein hohes Maß an Subjektivität in sich. Mag ein bedauernswerter Negativeindruck sein, aber ich verlasse mich lieber auf bloße Zusammenfassungen und Leseeindrücke..

  • A propos "Fünf Sterne vergeben":


    Das MUSS nicht direkt suspekt sein, sondern könnte vielleicht auch bedeuten, dass diese Autorin, jener "Rezensent" versucht, von je her schon die Bücher als Lesepensum anzupeilen, die höchstwahrscheinlich interessant für ihn/sie sein werden.


    Ich selber bin erstaunt, wie viele Leser des Büchertreffs in ihren Monatsausbeuten mehrere Bücher mit 3 oder gar nur 2/1 Stern stehen haben. Ja, wie wählt man/Ihr denn da aus? Auch wenn ich "meine" Bücher noch nicht gelesen habe, bin ich sehr selten voll enttäuscht und werde so, auch in diesem Monat, nur vier oder gar fünf Sterne vergeben (von einem Flopp abgesehen!).

  • Zitat

    Original von tom fleo
    Ich selber bin erstaunt, wie viele Leser des Büchertreffs in ihren Monatsausbeuten mehrere Bücher mit 3 oder gar nur 2/1 Stern stehen haben. Ja, wie wählt man/Ihr denn da aus?


    Hallo Tom :wink:


    Kannst Du mir (uns) Deine Verwunderung genauer erklären?.


    Meinst Du jetzt, dass Du nicht verstehen kannst, dass wir uns Bücher aussuchen, die uns interessieren, bei denen wir vorher geschaut haben, wie andere sie finden - diese dann als "würdig" für uns einstufen und letztlich vom Lesevergnügen enttäuscht sind?


    Oder meinst Du damit jetzt, dass man doch die Bücher, die man sich kauft, so oder so gut bewerten muss?


    Letzteres würde ich jetzt nicht so ganz verstehen...


    Ich persönlich gehe immer nach folgenden Kriterien beim Bücherkauf vor:


    - interessiert mich die Beschreibung des Buches?
    - sagt mir der Titel zu?
    - ist es eines von meinen bevorzugten Genres?
    - ist der Autor mir bekannt?
    - habe ich Rezensionen gelesen oder Kritiken im TV gehört?
    - ...


    Selbst wenn alles passt und ich hellauf begeistert bin, weil es ein Autor ist, von dem ich schon las, weil die Rezis alle gut waren, mich die Beschreibung total ansprach und es ausserdem in mein Genre passte, so ist das ja keine Garantie dafür, dass mir das Buch letztlich auch wirklich gefällt. Somit kann es passieren, dass bei mir ein Buch auch nur 2 oder 3 Sterne kriegt.


    Oder habe ich da jetzt was völlig falsch verstanden :-k O:-):-,

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Zitat

    Original von tom fleo
    Ich selber bin erstaunt, wie viele Leser des Büchertreffs in ihren Monatsausbeuten mehrere Bücher mit 3 oder gar nur 2/1 Stern stehen haben.


    Mir ist das auch schon aufgefallen. Ich bewundere dann immer eure Disziplin (oder was genau ist es, was euch ausharren lässt?), Bücher, die ihr als schlecht oder gar sehr schlecht bezeichnet, auch zu Ende zu lesen (oder bewertet ihr auch Bücher, die ihr abgebrochen habt?). Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit ein Buch, dem ich nur einen oder zwei Bewertungssterne geben würde, zu Ende gelesen zu haben. Die Liste der Bücher, die ich gerne lesen möchte ist einfach zu lang, als dass ich mir diesen "Luxus" erlauben könnte. Es gibt durchaus Bücher, für die quäle ich mich schon mal, z.B. wenn ich mich, aus welchen Gründen auch immer, abschließend dazu äußern möchte, aber das ist eher die Ausnahme.


    Siebenstein :wink:

    :montag: Judith Hermann - Daheim


    "Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam."
    (Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen)


  • Zitat

    Original von Siebenstein
    Mir ist das auch schon aufgefallen. Ich bewundere dann immer eure Disziplin (oder was genau ist es, was euch ausharren lässt?), Bücher, die ihr als schlecht oder gar sehr schlecht bezeichnet, auch zu Ende zu lesen (oder bewertet ihr auch Bücher, die ihr abgebrochen habt?)


    Hallo Siebenstein :wink:


    Bewertete Bücher habe ich logischerweise auch zu Ende gelesen, sonst könnte ich sie ja nicht bewerten. Ansonsten schreibe ich dann hin: "abgebrochen", gebe aber keine Bewertung.


    Warum ICH sie zu Ende lese, auch wenn ich beim Lesen schon merke, es liest sich nicht? Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass mich ein Buch, welches mich nicht so mitriss und ich es daraufhin abbrach, irgendwann wieder zur Hand nehme und dann doch noch zum Lesevergnügen kam, wie z. B. bei Arturo Perez Reverte - Der Club Dumas. Aber, es ist auch die Handlung, von der ich einfach trotzdem wissen will, wie sie zu Ende geht (bei Krimis, Thrillern, etc., wenn es um eine Auflösung geht). Es würde mich gar nicht zufrieden stellen einem Buch keine neue Chance zu geben. Ich nehme es auf jeden Fall irgendwann wieder zur Hand. Ich will einfach wissen, wie es weiter geht, auch wenn es nicht ganz mein Fall ist. Richtig abbrechen und gar nicht mehr zur Hand nehmen kommt sehr selten vor und passiert nur dann, wenn ich schon nach ein paar Seiten abgestossen oder angewiedert bin, wie z. B. von Irene Disches - Großmama packt aus. Das ist allerdings in all den Jahren das bisher einzige Buch gewesen, welches mit angewiedert hat!

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • @ Siebenstein, Bücher, die ich abbreche, bewerte ich nicht. Das Abbrechen spricht für sich.
    3 Sterne ist in meinen Augen noch keine schlechte Bewertung. Es kann z.B. ganz einfach heißen: Das Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber für zwischendurch hat es sich ganz gut gelesen.
    Andere Bücher, die mir nicht gefallen, stammen von Autoren, denen ich zutraue, dass sie irgendwann das Ruder herumreißen können - aber manchmal tun sie es nicht. Auch gebe ich Büchern aus Reihen immer wieder eine Chance, wenn mir einige der Bände gefallen haben. Außerdem kommt es auf die Seitenzahl an; ein 200-300 Seitenbuch hat sich schnell gelesen. Einen dicken Wälzer würde ich eher ungelesen abbrechen, als dass ich mich tagelang durchquäle.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Wenn der der Titel/Bild und Vorwort mich anspricht und ich ein bisschen im Buch gelesen habe, ob mir der Stil gefällt, kommt es ganz selten vor, dass das Buch unter 3 Sternen bewertet wird.


    Vor allem sehr negative Rezensionen fällt mir eine extreme Subjektivität auf :wink:
    Meistens sind sie entäuscht, weil es nicht wirklich ihren Lieblingsgenres entspricht. "Das Buch wurde mit Harry Potter verglichen, aber ich fand es voll blöd..." :evil: