meine Klappentextübersetzung:
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Der Fall scheint klar zu sein: ein Geschäftsmann flüchtet ,nachdem er seine Geliebte ermordet hat.Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Miliz ihn findet.Je länger jedoch Anastassija Kamenskaja und ihre Kollegen die entsprechenden Informationen über den Täter und seine Umgebung sammeln,desto komplizierter scheint die ganze Sache zu werden.
Der Mord sieht gar nicht mehr nach einem Eifersuchtsdrama aus,dahinter steckt eher ein mysterioses System,das skrupellos über die Leichen der menschlichen Schicksale geht.In diesem System hat alles seinen Preis,wobei ein Leben zu den preiswertesten Dingen dort gehört.
Kamenskaja ahnt noch nicht,daß auch für sie ein Preis festgelegt wurde und sie nun eine Teilnehmerin in einem gefährlichen und zynischen Spiel ist...
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Meine Beurteilung:
vielleicht habe ich etwas voreilig diese Rezension verfasst,weil das Buch meines Wissens noch gar nicht ins Deutsche übersetzt wurde, so daß ich es im Original gelesen habe.Meine Enttäuschung ist aber so groß,daß ich unfreundlicherweise Euch daran teilhaben lassen möchte.
Die Story ist zwar ganz interessant und auch nicht banal ,die Sprache der Marinina nach wie vor leicht zu lesen, meine Enttäuschung gilt viel mehr der Beschreibung der Kamenskaja diesmal.
Ich persönlich lese die Bücher von Marinina unter anderem wegen des Charakters von Anastassija.Ich mag sie mit ihren Macken,Klugheit ,Idealismus und Menschenliebe.Sie ist wie eine virtuelle Freundin für mich,weil sie nicht perfekt ist und auch ungefähr in meinem Alter,so daß sie teilweise die gleichen Wehwehchen wie ich vorweisen kann
Das macht sie irgendwie lebensnah und realistisch.Ihre Reaktionen kann ich nachvollziehen und machmal wünsche ich mir es gäbe sie wirklich,so daß wir über eine oder andere Sache diskutieren könnten ( ich schätze wir würden uns teilweise ganz schön in die Haare kriegen )
Nun hat man das Gefühl in diesem Buch ,daß die Person der Kamenskaja der Autorin " zum Halse raushängt" ...Die Beschreibungen ihrer Lebensumstände sind hier lieblos und kurz gehalten.Darüber hinaus erscheint auf der Fläche die Figur des jungen Igor Doroschin,so daß ich vermute,daß Anastassija über kurz oder lang von der Bühne treten und er ihre Stelle annehmen wird...
Es ist nicht so,daß das Buch langweilig und nicht empfehlenswert wäre,aber der Charme der Kamenskaja und ihrer Freunde ist in diesem Fall nicht vorhanden ...Schade eigentlich ....