Bernd Kaufholz - Der Ripper von Magdeburg

Das ist der erste Band mit spektakulären Kriminalfällen aus Sachsen-Anhalt. Da er sicher über die Region hinaus wenig bekannt ist, will ich ihn hier vorstellen:
"Als der Kriminalhauptmann am 25.Februar 1973 nach fast 24 Stunden Tatortarbeit nach Hause geht, hinterläßt er blutige Spuren im frisch gefallenen Schnee.Drei junge Menschen zwischen 17 und 22 Jahren waren in dieser Winternacht in Magdeburg-Sudenburg Opfer eines grausamen Verbrechens geworden."
Dieser Fall ist der spektakulärste von den 33 gelösten und ungelösten Fällen in diesem Buch, aber auch der Rest ist atemberaubend.

Es ist natürlich noch spannender, wenn man einige der Tatorte sozusagen "kennt". Meiner Mutter war es jahrelang unheimlich, am Mordhaus in Sudenburg vorbeizugehen, das steht ja heute noch. Und auch so ist es interessant. Zu DDR Zeiten hat man über solche Fälle ja kaum etwas zu erfahren bekommen, nicht wie heute, wo es Titelstorys in den Zeitungen wären.

Auf Wunsch von Euch mache ich nun nähere Inhaltsangaben. Die Arsenhexe muß ich erstmal auslassen, das ist zur Zeit bei meiner Oma, die es lesen will.
Das Buch besteht aus 3 Kapiteln:
1.Historische Kriminalfälle: u.a. aus dem Jahre 1814, als der Pfarrer Tinius nur wegen Geld für Bücher einen Menschen ermordete. Oder die Geschichte von Herta Grzenia, die zusammen mit ihrer Tochter erschlagen und in einem Bombentrichter verscharrt wurde. Herta lebte da aber noch.
2.Ungeklärte Kriminalfälle:u.a. vom Fund einer Kinderleiche im Mittelandkanal. Oder "Der Messermord vor der Haustür", wobei ein junges Mädchen zu Tode kommt.
3.Mein größter Fall: Kriminaler erzählen über ihre schwersten Fälle, u.a. der Mord an 5 Neugeborenen, über einen Kanibalen und Feuerteufel.