Bob Snoijink - Pazifisches Glück / Das Jahr auf der Insel

  • Kurzbeschreibung (amazon):


    Nur mit dem Allernötigsten ausgerüstet, wollen Bob und seine Frau Chris ein Jahr auf einer einsamen Insel verbringen, ein Experiment, über das Bob eine Artikelserie schreibt.
    Trotz großer Probleme hat die Einsamkeit mit der Zeit eine heilende Wirkung:
    Ihre Liebe erneuert sich und wird tiefer als je zuvor.


    Kurzbeschreibung (Klappentext):


    Eingesperrt auf einer Insel - Traum oder Albtraum?
    Chris und Bob werden aus dem Alltagstrott, Sinn- und Ehekrise herausgerissen und verleben allein auf Ata, dem pazifischen Eiland ein Jahr der Mühsal, Entbehrung, des Hasses und ... des Glücks.
    Denn sie sind nah bei allem, was zählt.


    Der Anruf von Andre, Chefredakteur der Illustrierten Panorama, rettet Chris und Bob mitten aus verzweifeltem Altagstrott, aus Sinn- und Ehekrise.


    Bob wird angeboten. ein Jahr auf einem gottverlassenen pazifischen Eiland zu verbringen, versehen mit geringsten Hilfsmitteln und Vorräten.
    Bob soll darüber eine Artikelserie verfassen.
    Die Zusage beider erfolgt spontan - Ängste, Befürchtungen, Albträume, aber auch Vorfreude, folgen.


    Die ersten Monate auf Ata, der vulkanischen Insel im äußersten Nordosten des Fidschi-Archipels, werden zur Hölle - die widrigen äußeren Umständ, das Aneinandergekettet- und Aufeinander-angewiesen-Sein lassen ihre Beziehung, ihren Mut auf den absoluten Tiefpunkt sinken.
    Verachtung, ja Haß, erfüllt beide.
    Dann aber erfolgt die Zeit der Ruhe in der unendlichen Weite.
    Mit zunehmender Erfahrung und Routine wird das Leben leichter, die Beziehung erneuert und endlich tief wie nie zuvor.
    Bob und Chris leben noch heute zusammen - was nach dem Vorhergegangenen wie ein Wunder wirkt.
    Aber sie haben einen - wohl unerfüllbaren - tiefen Wunsch:
    Sie wünschen sich zurück auf Ata.
    Eine Parabel, allgemeingültig.
    Ein Traum, nach dem sich so viele von uns sehnen ... und doch so fern wie Ata.
    Ata am Ende der Welt.



    Zum Autor (Klappentext):


    Bob Snoijink, geboren 1947, arbeitete als Journalist für die miederländische Tageszeitung De Tijd, später für die große Illustrierte Panorama.
    Mit Camper und Hund zog er danach ein Jahr lang durch Indien und trekkte später eineige Monate im Himalaja.
    Danach war Bob als freier Journalist tätig, bis ihn im Juli 1986 der Anruf von Panorama erreichte:


    Bob sollte für die Zeitschrift zusammen mit seiner Frau ein Jahr auf einer einsamen Insel verbringen und darüber eine Artikelserie verfassen.
    So entstand Pazifisches Glück.


    Meine Meinung:


    Ein Reise-/Abenteuerbericht, dem es an nichts fehlt :thumleft: .
    Dieses Buch hat meiner Meinung nach nichts von den typischen Klischees, Bob und Chris haben sich so gut wie es in so einer Situation möglich ist, auf die Reise vorbereitet.
    Sie haben Wochen bei Einheimischen verbracht, um sich einzuleben, es wurde eine Insel mit Süßwasserquelle (die leider zwischendurch versiegte) gesucht und es wurde ein Minimum an Hilfsmitteln und Vorräten zur Verfügung gestellt.
    Auch ließ der Besuch nicht lange auf sich warten, was am Anfang von den Beiden als sehr störend emfunden wurde, denn für die Einheimischen waren die Beiden eine Attraktion.


    Sehr anschaulich sind auch die Bewohner der Nachbarinseln beschrieben, ihre Charaktere, sowie ihre Traditionen.


    Besonders jedoch hat mich beeindruckt, wie Bob die Tierwelt auf der Insel und im Pazifik beschrieben hat, man hat die Tiere / Fische vor Augen, so treffend sind die Beschreibungen.


    Auch der Witz kommt nicht zu kurz, egal ob man schmunzelnd verfolgt, wie die Beiden wochenlang versuchen ein Huhn zu fangen (denn irgendwann träumt man von gegrillten Hähnchenschenkeln) oder ... .


    Jedoch kommen auch Momente, wo man bemerkt, dass es an die Grenzen der Belastbarkeit geht, wenn man einen kranken Hund töten muss, weil es einfach unmenschlich wäre, ihn weiter leiden zu lassen, ... .


    Dieses Buch ist auch vom Zwischenmenschlichen her sehr interessant, wie sich die Beziehung der Beiden mit der Zeit verändert, das Denken und Fühlen sich anpasst.



    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, ich fand es toll =D> .

  • Durch den Stöbern-Button bin ich zufällig auf diese Rezension gestoßen und ich muss sagen, das klingt nach einem sehr interessanten Buch!
    Leben auf einer einsamen Insel - wer hat nicht schon mal drüber nachgedacht? Bin gespannt, was er zu berichten hat von diesem Jahr auf der Insel.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht