Hallo alle zusammen,
ich habe mal wieder durch Zufall ein tolles Buch entdeckt, daß ich euch nicht vorenthalten möchte:
Celandine, von Steve Augarde.
Ich war mir ein wenig unsicher, ob ich es als Jugendbuch oder Fantasy-Buch rezensieren soll, da es beides ist, habe mich aber letzten Endes für Fantasy entschieden, da man es ohne weiteres auch als Erwachsener lesen kann.
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Zum Inhalt:
Celandine ist ein junges Mädchen, daß während des 1. Weltkriegs aufwächst. Ihr Leben ist nicht gerade schön. Erst ist es ihre verhasste Gouvernante, die ihr das Leben auf der kleinen Farm schwer macht, dann brennt ihr Bruder durch um zur Armee zu gehen und letzten Endes muss sie in ein Internat, wo sie von den anderen Mädchen geächtet und von den Lehrerinnen geschlagen wird.
Als auch noch ihre einzige Freundin das Internat verlässt bleibt Celandine nur noch ein tröstlicher Gedanke: Sie ist etwas besonderes. Sie hat die Fähigkeit Menschen und Tiere zu heilen und nur sie alleine weiß, das im Wald hinter ihrer Farm ein Elfenvolk wohnt, mit dem sie sich angefreundet hat.
Doch dann fällt ihr Bruder im Krieg und Celandine kann die täglichen Qualen im Internat nicht mehr ertragen. Sie brennt durch und flieht zu den einzigen Freunden, die sie nicht zurückschicken werden. Den Elfen.
Doch auch dort ist nicht alles eitel Sonnenschein. Denn auch beim kleinen Volk bahnt sich ein Krieg an. Denn ein anderer Clan, der vor Generationen im Streit gegangen ist, ist zurückgekehrt und sorgt für Aufruhr...
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Celandine (auf deutsch: Der Elfenwald) ist das zweite Buch von Steve Augardes Trilogie um das kleine Volk. Den ersten Teil habe ich leider noch nicht gelesen, aber die Geschichte ist, so weit ich es beurteilen kann, ziemlich eigenständig, da es in einer völlig anderen Zeit spielt. Laut Amazon spielt es sogar zeitlich vor dem ersten Buch.
Mir hat das Buch super gefallen. Ich habe es in einem Rutsch verschlungen und mir direkt den ersten Band in meiner Buchhandlung bestellt. Der Aufbau des Buches hat mich zuerst ein wenig irritiert. Es beginnt mit Celandines Flucht und erst danach wird die Vorgeschichte aufgerollt. Dazwischen erhält man Einblicke in die Reise des anderen Volkes. Das ist am Anfang ein wenig verwirrend, man liest sich aber trotzdem sehr schnell ein.
Augarde schreibt sehr gut, sehr packend. Ich hab mit Celandine im Internat mitgelitten, mitgestaunt, als sie das kleine Volk entdeckt hat und mich mit über ihre Freundschaft zu ihnen gefreut.
Das Ende des Buches ist relativ offen, ich bin sehr gespannt, was davon im ersten Band, der ja später spielt aufgeklärt wird. Es steht noch ein dritter Band aus, ich vermute, daß sich darin die Ereignisse der ersten beiden Bücher miteinander verweben werden. Leider habe ich bei Amazon noch nichts über den dritten Band gefunden.
Mein Fazit:
Ich kann Celandine sehr empfehlen. Wie immer gilt: Ich kann über die deutsche Übersetzung leider nichts sagen, aber die Geschichte an sich ist wirklich sehr gut.