Jostein Gaarder - Das Weihnachtsgeheimnis

  • Kurzbeschreibung bei Amazon
    Seit seinem Riesenerfolg Sofies Welt ist der Norweger Jostein Gaarder ein weltbekannter Autor. Sein neuestes Buch, Das Weihnachtsgeheimnis, handelt von einem ganz besonderen Adventskalender.
    Am 30. November geht der kleine Joachim mit seinem Vater, kurz bevor die Läden schließen, in die Stadt. Die beiden brauchen unbedingt noch einen Adventskalender. Nach langer Suche entdeckt Joachim in einer heruntergekommenen Buchhandlung ein einzelnes Exemplar ganz hinten in einer verstaubten Ecke, das ihm auf Anhieb gefällt. Dieser Adventskalender hat keine Schokoladen-Füllung und seine Farben sind schon ziemlich ausgebleicht, doch jeden Tag, wenn Joachim ein Türchen öffnet, fällt ihm ein kleiner Zettel mit einer Geschichte entgegen.


    Alles beginnt damit, daß ein kleines Mädchen in einem großen norwegischen Kaufhaus beobachtet, wie ein wolliges Schaf plötzlich aus der Spielwarenabteilung flüchtet, weil es den Krach der Registrierkassen und den Lärm der Menschen, die hektisch beim Einkaufen sind, nicht mehr erträgt. Entschlossen verfolgt es das Schaf bis in den Wald. Dort treffen die beiden auf einen geheimnisvollen Engel und Tag für Tag schließen sich der illustren Schar auf ihrer eigenartigen Wanderung mehr Teilnehmer an: Engel, Hirten, Könige und natürlich weitere Schafe kommen dazu. Sie alle machen sich auf, aus dem 20. Jahrhundert quer durch die Zeit nach Bethlehem zu reisen, um bei Jesu Geburt dabei zu sein.


    Das Weihnachtsgeheimnis läßt sich auf viele verschiedene Arten lesen. Zum einen als ein ganz besonderer Adventskalender. Andererseits ist darin unverkennbar nach der Art Jostein Gaarders jedoch auch eine in sich verschachtelte Geschichte enthalten: Sie beginnt mit Joachim, der ein kleines Mädchen verfolgt; zugleich verschwindet aber im Jahre 1948 tatsächlich ein norwegisches Mädchen spurlos.


    Habe dieses Buch letztes Jahr meine Freund anstelle eines Adventskalenderst geschenkt. Ist supergut angekommen. Ich selber habe es nicht gelesen aber werde das wohl dieses Jahr in der Adventszeit tun.

  • Oh, das klingt wirklich nett!


    Werde ich vielleicht für meine Lieben als Ersatz-Adventskalender besorgen, denn wer will schließlich immer Schokolade... :wink:

    Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.
    (Hermann Lahm)

  • Das Buch habe ich von meinem Freund als Adventskalender bekommen. Er ließt mir jeden Abend ein Kapitel daraus vor und die Geschichte ist wirklich super erzählt. Bin schon gespannt, wie´s weiter geht und werde dann wenn es zu Ende gelesen ist noch mal schreiben, wie´s mir insgesamt gefallen hat.

  • Mein Mann und ich haben uns dieses Buch im vorletzten und letzten Jahr auch gegenseitig vorgelesen, jeden Abend ein Kapitel.
    Ich fand es wirklich sehr schön!!! :D :santa:

    "Die Welt muss daran erinnert werden, dass gute Kinderliteratur mindestens ebenso wichtig und wahrscheinlich wichtiger ist als alle anderen Arten von Literatur." (Erlend Loe, norwegischer Schriftsteller)

  • Ich bin gepaltener Meinung zu dem Buch. Einerseits bietet es interessante Aspekte, wie zB. die Berichte über das plötzliche Auftauchen der Gruppe über Jahrhunderte hinweg und die damit einhergehende Mystifizierung (nette Idee von Gaarder diese "Phänomene" so zu erklären), andererseits ist es teilweise so simpel gestrickt, dass man das Gefühl nicht los wird, ein Buch für die Vorschule zu lesen.
    Insgesamt wohl eher was für die jüngeren Leser.

  • Ich habe das Buch auch gelesen und es hat mir sehr sehr gut gefallen. Jostein Gaarder gehört zu meinen Lieblingsautoren und ich habe schon sehr viele Bücher von ihm gelesen. Ich kann nahezu alle empfehlen.

  • Ich bin schon mal gespannt...
    Ich werd es dieses Jahr auch sozusagen als Adventskalender lesen! :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ich lese jeden Tag ein Kapitel, wie einen Adventskalender eben.
    Es gefällt mir gut, ich freu mich jeden Tag direkt schon auf das aktuelle Kapitel! :wink:


    Ach ja, als Adventskalender hab ich es dieses Jahr verschenkt, ist glaub ich ganz gut angekommen.

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ja, ich habe dieses Buch auch seit einigen Jahren - ich finde es ganz nett, aber so gut, dass ich es jedes Jahr im Advent lesen würde, ist es auch wieder nicht...:?


    Irgendwie kann ich Bücher von Gaarder immer nur ein- bis zweimal lesen, dann gefallen sie mir nicht mehr so recht....

  • Ob ich es jedes Jahr wieder lesen würde, weiß ich nicht, kann ich nicht sagen.


    Aber gut gefallen hat's mir trotzdem!

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ich hab das Weihnachtsgeheimnis letzten Advent gelesen, und es war echt ein netter Adventskalender und die Idee an sich find ich auch ganz nett, aber es könnte trotzdem besser sein.
    Jedes Jahr wiederlesen würd ich es glaub ich nicht.

    Liebe Grüße, Anna


    :study: Reif Larsen: Die Karte meiner Träume
    :study: Miguel de Cervantes: Don Quijote ------> :jocolor:

  • Schön, dass dieser Thread hervorgekramt wurde, auch wenn es jahreszeitlich momentan gar nicht so passt.


    Ich habe "Das Weihnachtsgeheimnis" im letzten Advent gemeinsam mit meinen Kindern gelesen. Die Idee fand ich ganz wunderbar, die "Geschichte in der Geschichte" und auch die Idee, in der Zeitrechnung zurückzugehen. Auch meine Kinder waren jeden Tag ganz gespannt, wie es weitergeht.


    In der Geschichte der kleinen Elisabeth kommt man an vielen - wohl bedeutenden -Schauplätzen v.a. Skandinaviens vorbei und auch historische Ereignisse werden gestreift, d.h. Gaarder verknüpft eine Reise durch die Geschichte mit seinen erfundenen Fabelwesen. Eine recht gute Idee, die mir persönlich allerdings am Schluss ein bisschen zu "fabel-haft" wurde.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Meine Meinung
    Joachim begibt sich am letzten Tag mit seinem Vater auf die Suche nach einem Adventskalender. Natürlich sind die Kalender schon sehr ausgesucht. Bis die beiden einen Kalender in einem Buchladen entdecken. Er scheint sehr alt zu sein. Der Kalender enthält keine Schokolade oder Spielzeug, sondern jeden Tag ein Stückchen einer Geschichte von einem kleinem Mädchen auf dem Weg nach Betlehem. Und am Ende, dem Heiligen Abend, lüftet sich ein Geheimnis, was Joachim und seine Eltern den ganzen Dezember begleitet.


    Das Buch selber ist als Adventskalender gestaltet. Eine wunderbare Idee zur Weihnachtszeit. Es ist in 24 Kapitel aufgebaut, so dass der Leser für jeden Ta ein „Türchen“ sprich ein Kapitel hat.
    Die Geschichte erzählt viel über das christliche Geschehen um Jesu Geburt. Auf eine sehr einfache Art, gut für Kinder umsetzbar. Es ist sehr christlich ausgearbeitet. Für mich persönlich zu viel, aber das ist natürlich wie überall Geschmackssache.
    Der Schreibstil ist einfach, auch sicherlich für Kinder geeignet. Empfohlenes Alter für Kinder ist 7 bis 11 Jahre. Ich meine, dass das so auch stimmig ist.



    Fazit: Das Buch ist empfehlenswert für die Weihnachtszeit. Für diese nette Idee vergebe ich vier von fünf Sternen.

  • Sprachlich finde ich das Buch okay, jedoch stören mich die vielen Wiederholungen einzelner Wörter oder Ausrufe.


    Die Geschichte selbst gefällt mir nicht. Das Buch habe ich 2009 gekauft und damals auch abgebrochen. Mir persönlich ist es zu christlich und auch Engel interessieren mich nicht so sehr.


    Wenn ich kleine Kinder hätte, würde ich denen das Buch aber sicher nicht vorlesen. Denen muss man doch bestimmt ständig irgendwelche Begriffe erklären und gerade abends als Bettlektüre finde ich sowas ungeeignet. Kann ja nur von mir ausgehen aber ich hätte damals noch weniger mit dem religiösen Teil anfangen können. Auch werden viele Orte besucht, das Buch ist eine einzige Reise... Die meisten kennt man im Grundschulalter wirklich noch nicht (außer man lernt das heutzutage schon so früh).
    Da haben die Eltern von Joachim schon recht wenn sie sich wundern was der in seinem Alter alles weiß.

  • Ich fand das Buch eigentlich schon recht schön, auch wenn man sich sicherlich auf die stark christlich geprägte Geschichte einlassen muss. Allerdings ist es auch eine nette, kleine Reise durch die Religionsgeschichte, die von Norwegen bis nach Bethlehem reicht und gleichzeitig von der Jetztzeit an rückwärts läuft. Gleichzeitig gibt es noch fast so etwas wie eine Kriminalgeschichte, in der das Verschwinden eines Mädchens thematisiert wird und was mit diesem wohl geschehen ist bzw. wo sie sich jetzt befindet. Ich habe "Das Weihnachtsgeheimnis" als Adventskalenderbuch gelesen, also jeden Tag eines der 24 Kapitel, und mich jeden Tag darauf gefreut.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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    :study: SUB: 330

  • Ich habe kürzlich mehrere Bücher von Jostein Gaarder gelesen, und während mir manche Bücer recht gut gefallen (Sofies Welt, Fragen fragen und Vita brevis), kann ich mit anderen seiner Geschichten sehr wenig anfangen (Durch einen Spiegel... und dieses hier). Vielleicht hätte ich als christlich interessierter Jugendlicher anders empfunden, aber als Erwachsener, der die Weihnachtsgeschichte im Neuen Testament zur Christi Geburt so einigermassen kennt, kann ich der Geschichte wenig abgewinnen.


    Die Aufmachung ist schon schick: 24 etwa gleich lange Kapitel, jeweils mit einem schönen Bild vorweg - das eignet sich gut zum Vorlesen im Dezember.


    Was mich mit der Zeit störte waren die ständigen Wiederholungen, wer denn nun alles von Norwegen nach Bethlehem unterwegs ist. Wenn man die Geschichte jeden Tag liest, dann kann man sich das doch bis zum nächsten Tag behalten? Noch schlimmer: wenn man mehrere Kapitel hintereinander an einem Tag liest. Dann ist diese stndige Aufzählen unerträglich.


    Zudem kann ich die Begeisterung der Eltern kaum verstehen. Kennen sie die Weihnachtsgeschichte nicht? Sie sind überrascht, dass es diese Orte tatsächlich gibt, durch die die Reisenden ziehen. Mit dem Finger über den Atlas staunen sie, glauben dann, dass die ganze Geschichte wahr sein muss, wenn doch die Ortschaften existier(t)en. Was für ein fragwürdiger Transfer.


    Und die Rahmenhandlung mit dem verschollenen Mädchen... Es muss ja nicht glaubwürdig sein, es ist die Zeit für Wunder, kurz vor Weihnachten. Aber die Herleitung, weshalb sie ausgerechnet jetzt, nach Jahrzehnten, auftaucht und nicht eher? Irgendwie alles sehr konstruiert.


    Am besten, man liest das Buch ohne gross Nachzudenken, lässt Bilder, Kalendergeschichten und die Dialoge der Rahmenhandlung auf sich einwirken und ... naja, entweder man kann es geniessen oder man vergisst den plumpen Versuch, die Weihnachtsgeschichte mit einer modernen Handlung drumherum spannend zu gestalten, gleich wieder. Hat sie doch eigentlich gar nicht nötig; das "Original" bietet ausreichend spannende Elemente.

    Das Werk kommt nun in den öffentlichen Bücherschrank, vielleicht hat ja nächstes Jahr jemand anderes Freude damit...