Das "Buch der Bücher" (wie auch immer man dazu stehen mag) fehlt hier noch im Forum, da werde ich es euch doch mal vorstellen (obwohl ich es auch noch nicht von vorne bis hinten gelesen habe Heidi Hof, aber das halte ich auch nicht für zwingend notwendig - und daher stelle ich es euch auch nicht unter "ich lese gerade" vor.)
Ich habe die Rubrik "Sonstiges" dafür gewählt, obwohl die Bibel natürlich viele Bücher enthält die auch zu anderen Rubriken passen würden .
Obwohl ich viele Bibeln (unterschiedliche Übersetzungen) habe, habe ich mir letztes Jahr die "Stuttgarter Erklärungsbibel" gekauft, und zwar der besseren Lesbarkeit wegen als HC.
Klappentext:
"Die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers mit ausführlichen Erklärungen in allgemein verständlicher Form (direkt beim Bibeltext). Außerdem Einführungen zu allen biblischen Schriften mit Informationen über Inhalt, Entstehung, Verfasser und Quellen. Reichhaltige biblische Quellverweise. In dem 130 Seiten umfassenden Anhang u.a. Landkarten und "Sacherklärungen" zu biblischen Begriffen und zum historischen Umfeld der Bibel in der Form eines kleinen Bibellexikons."
Diese Erklärungen, die wirklich manches sehr gut erklären und einen bei der Einordnung helfen machen die Bibel zwar um einiges schwerer, aber man kann sie noch im Bett halten (dann schläft man wenigstens nicht darüber ein ) Es gibt sie allerdings auch als Taschenbuch, da wäre mir allerdings die Schrift zu klein.
Natürlich sind auch die anderen Bibeln lesenswert, aber die Erklärungsbibel macht das Lesen manchmal einfacher und klärt gewisse Verständnisfragen. Das eigene Denken übernehmen die Erklärungen allerdings nicht .
Die Bibel ist kein einzelnes, in sich geschlossenes Buch, sondern eine Sammlung von Büchern, also quasi eine ganze Bibliothek. Und um sie ganz durchzulesen ist es schon hilfreich, sie nicht einfach von vorne bis hinten zu lesen, spätestens bei den langen Abstammungslisten kackt man da nämlich ab. Und die ganzen jüdischen Gesetze und Vorschriften durchzuackern ist auch nicht gerade prickelnd.
Insofern finde ich die von mir hier erwähnte Stuttgarter Erklärungsbibel wirklich klasse, denn die gibt vor jeden Buch einen kurzen Abriss, worum es eigentlich geht, in welcher politischen Situation beispielsweise der Prophet lebte ...
Man kann die Bibel meiner Meinung nach durchaus lesen, ohne Christ zu sein, aber man kann kein Christ sein, ohne die Bibel zu lesen (bzw. aus ihr zu hören). Wobei ich damit nicht sagen will, dass man sie täglich lesen "muss", es gibt durchaus Zeiten und Phasen, da kann sie guten Gewissens auch für eine Weile "verstauben" (ist bei der auf meinem Nachttisch auch passiert :oops: ) aber schließlich möchte man doch wissen, was man glaubt, wo man zweifelt, sucht nach Antworten, nach Trost, freut sich an den Psalmen und findet in ihr eine Nähe zu Gott. Mir hilft die Bibel auch dabei, meine Gedanken zu ordnen und zu erkennen, was wichtig ist und was nicht. Klar macht sie mich manchmal auch wütend und ratlos und man fühlt sich auf der Suche nach dem Sinn alleingelassen und hilflos, aber alles in allem überwiegt bei mir doch die Dankbarkeit und das Staunen wie sehr Gott die Menschen liebt und wie er ihnen besonders in schlechten Zeiten Kraft schenkt (Das will ich jetzt nicht als "Vertröstung" oder Fatalismus missverstanden wissen)
Tja, die Bibel wäre wirklich d a s Buch, das ich auf die vielzitierte einsame Insel mitnehmen würde.
grüße von missmarple