Star Trek: Portale / Gateways (Sammelthread)

  • Ausgehend von der TOS-Episode#69: "That which Survives" beginnt hier eine Geschichte, die sich mal wieder über das gesamte ST-Universum erstrecken soll und zwar in spatialer wie chronologischer Hinsicht. Dabei ist dieser erste Band, der die Grundsituation etablieren soll nur mässig spannend und für Kenner der Originalserie größtenteils "kalter Kaffee."

  • Im Mittelpunkt dieses Romans steht die U.S.S. CHALLENGER, die an den Kolonisationsversuchen auf Belle Terre beteiligt war.


    Dieses Buch ist sehr komplex geschrieben und die inhaltlichen Momente lassen sich hier nicht ohne weiteres adäquat in wenigen Worten zusammenfassen. Aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen. Auch die Entwicklung der interpersonellen Dynamik an Bord der CHALLEN-GER macht dieses Buch sehr lesenswert. Es macht einfach Spaß nach der Besatzung der EX-CALIBUR hier wieder eine neue Truppe kennen zu lernen, die sich zu großen Teilen nicht aus StarFleet-Academy-Absolventen zusammensetzt. Alles in Allem, SEHR EMPFEH-LENSWERT.

  • Abwesenheit steigert die Zuneigung, sagt ein englischen Sprichwort und im Umkehrschluss sorgt das Öffnen der Torwege auf verschiedenen PLaneten für eine ganze Menge Unfrieden in der Galaxie.


    Die Geschichte ist erzählerisch und psychologisch sehr kompakt erzählt und rast geradezu über die Seiten. Darüber hinaus bleiben genug Fragen offen um die Wartezeit auf den letzten Band der Serie wirklich interessant zu halten. Insgesamt EMPFEHLENSWERT.

  • Während in verschiedenen Ecken der Föderation Verhandlungen zum Erwerb der Torwegtechnologie laufen, sind diese im bajoranischen Sektor erstaunlicherweise nicht zu finden. Wohl aber auf der anderen Seite des Wurmlochs über einer Kolonie namens Europa Nova, wo sich im Orbit ein Torweg öffnet durch den ein von Hirogen angegriffenes Malon-Abfallschiff seinen Antimateriemüll ablässt. Diese aus der Not geborene Aktion bringt auch die Europianer in arge Bedrängnis, weil der verstrahlte Müll das Leben auf dem Planeten nachhaltig ge-fährdet. Ein Kontingent von 19 Schiffen macht sich von DS9 auf um bei der Evakuation des Planeten zu helfen. Diese Hilfstruppen bekommen wenig später noch überraschend Hilfe von einem cardassianischen Schiff der Galor-Klasse, das von einem Verwandten Gul Dukats befehligt wird.
    So weit, so gut. Auch dieser Band ist wieder sehr dicht und rasant geschrieben und voller inte-ressanter Drehungen und Wendungen, die dem Leser keinen Moment zur Ruhe kommen las-sen. INSGESAMT SEHR EMPFEHLENSWERT.

  • Für die VOYAGER sind die Ereignisse um die Torwege, die die Föderation und ihre Feinde und Freunde erschüttern weit entfernt und dürften keine größere Rolle spielen.


    Die große Anzahl an Mitspielern in einem relativ kurzen Roman sorgt dafür, dass die einzelnen Charaktere mit ihren Motivationen etwas vage bleiben und schnell eine gewisse Schwarz-Weiß-Malerei auftritt, die den Leser nicht ganz befriedigen kann, und die man von ST-Romanen eigentlich nicht gewöhnt ist. Da dieser Roman, wie alle anderen seinen Abschluss im letzten Band der Serie haben wird, bleibt zu hoffen, dass sich dies noch ändern wird, vor allen Dingen im Bezug auf eine Rasse, deren Name bisher noch unbekannt ist und die sich der Besatzung der VOYAGER wie ein deus ex machina erst gegen Ende des Romans offenbart und einige Probleme aufklärt. Alles in allem ist dieser Roman – als allein stehendes Werk – nur BEDINGT LESENSWERT.

  • Im Mittelpunkt dieses Romans steht die EXCALIBUR und ihre Besatzung, was für sich genommen schon en Qualitätsmerkmal ist. Cpt. Malhoun und seine Mannen und Frauen müssen sich hier mit den Thollianern auseinander setzen und das ist wirklich alles andere als erfreulich.


    WERTUNG: Gute, dichte Erzählung mit viel Humor, glaubhaften, plastisch dargestellten und interessanten Charakteren in einer interessanten Geschichte. Kurz und gut: Ein Peter-David-Roman, also ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • Als ich die Ankündigung dieses Buches sah, befürchtet ich im Sinne von „Viele Köche verderben den Brei“ eigentlich das Schlimmste. Doch ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis zeigte mir zu meiner Beruhigung, dass die Autorinnen und Autoren nur jeweils ihre eigene Geschichte zum Abschluss führen. So ging ich schon wesentlich zuversichtlicher an die Lektüre dieser Romanendensammlung. Und muss sagen, ich bin von dieser speziellen Konzeption einer Reihe durch ihr Ende nicht sonderlich begeistert. Einige der Geschichtsenden, die uns präsentiert werden sind nur knapp 40 Seiten lang und weil zwischen dem Lesen der Ursprungsgeschichte und dem Ende veröffentlichungstechnisch bis zu drei Monate liegen macht dies das Lesen doch ein klein wenig unbefriedigend. Und das gilt eigentlich für fast alle En-den, die hier gebracht werden. Selbst Calhouns Abenteuer im Xenesianischen Walhalla können da nicht wirklich begeistern. Die einzige Geschichte, die einen wenigstens halbwegs interessant erscheinen kann ist, die Letzte, weil sie mit fast 100 Seiten den Leser wieder tiefer in die Ereignisse hineinführt. Ansonsten kann dieses Buch wirklich nicht so besonders locken, trotz eines Auftritts von Q in der VOYAGER-Abteilung. Interessant ist höchstens noch in der CHALLENGER-Geschichte, dass hier ein Captain wirklich am Ende einen seiner Offiziere im wahrsten Sinne des Wortes dem Frieden opfert. Tatsächlich kann dieser Teil von Diane Carey als Kurzgeschichte beinahe für sich selbst stehen, was einer der wenigen Lichtblicke dieser Sammlung ist. Ein anderer ist Robert Greenbergers Beitrag, der Cpt. Picard auf eine kleine Reise schickt, die in bestimmten Teilen an eine Neufassung von Dorothys Reise nach Oz erinnert.


    Ansonsten wäre es wirklich besser gewesen entweder einen geschlossenen Abschluss der 6 vorhergehenden Romane zu schreiben, die Romanenden direkt an das Ende der ursprünglichen Bücher zu setzen (was in den meisten Fällen keinen Unterschied gemacht hätte, da die Überschneidungen der Handlungen teilweise gar nicht gegeben sind (s. TOS, VOYAGER, DS9, CHALLENGER) oder so gering, dass es keinen Unterschied macht) oder aber die Enden wenigstens so zu schreiben, dass dem Leser klar wird, warum man sie erst zusammen in einem Band nachreichen konnte. In dieser Form bleibt dies auf jeden Fall ungeklärt und lässt diesen Leser sehr unbefriedigt zurück. Im Endeffekt wird damit die Qualität auch der guten Bücher der Reihe in Frage gestellt, die so einen Abschluss bekommen haben, der bestenfalls wischiwaschi ist. NICHT EMPFEHLENSWERT.
    :scratch:

  • Schon auf deutsch:
    04. Dämonen der Luft und Finsternis (2001) Demons of Air and Darkness - Keith R. A. DeCandido


    "Einst reisten sie mit einem einzelnen Schritt von einer Welt zur nächsten – dank ihrer zahllosen und über die Galaxis verteilten Portale. Sie waren gefürchtet, Monster aus dem All, und man kannte sie als Dämonen aus Luft und Dunkelheit. Doch vor langer Zeit verließen sie ihr Reich. Nun hat jemand den Schlüssel zu ihrer wundersamen Technologie gefunden, und alle Türen stehen wieder weit offen. Auf einem Planeten in der Nähe von Deep Space Nine führen Colonel Kira Nerys, ihre Mannschaft und einige unerwartete Verbündete eine gewagte Rettungsmission durch und versuchen, die Welt vor der Zerstörung durch eine Bedrohung aus dem entfernten Deltaquadranten zu bewahren. Lieutenant Nog und Ensign Thirishar ch’Thane suchen derweil nach einem Weg, die Raumportale ein für alle mal zu schließen. Und Quark gerät in eine gefährliche Lage, die über die Kontrolle dieser Durchgänge entscheiden könnte."

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Schon auf deutsch:
    06. Kalte Kriege (2001) Cold Wars - Peter David
    Nachdem sie zweihunderttausend Jahre lang verschwunden waren, sind die legendären Iconianer zurück und mit ihnen das Geheimnis interdimensionaler Teleportation über große interstellare Entfernungen hinweg. Ihre uralten Portale schreiben nach ihrer erneuten Aktivierung die Karte der Galaxis neu, vor allem an der neuen Grenze … Vor einhundert Jahren trennten die Thallonianer zwei sich bekriegende Spezies voneinander, indem sie sie jeweils zu einer neuen Welt weit fort von ihren angestammten Feinden brachten. Nun haben die Portale es ermöglicht, die lange ruhende Fehde wieder aufleben zu lassen. Captain Mackenzie Calhoun von der U.S.S. Excalibur und seine Partnerin, Captain Elizabeth Shelby von der U.S.S. Trident, kämpfen eine aussichtslose Schlacht, um eine Eskalation der furchtbaren Gewalttätigkeit zu verhindern. Und zugleich erkennen sie allmählich die katastrophale Gefahr, die von den Portalen selbst ausgeht!

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: