Haruki Murakami - Kafka am Strand / Umibe no Kafuka

  • Kafka am Strand gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
    Ich mag es, wie Murakami mich mit seiner Sprache fesseln kann, auch ohne viel Handlung, was aber bei Kafka am Strand nicht der Fall ist. Was ich an Murakami auch noch so genial finde, ist, dass man verzweifelt auf eine Auflösung wartet, die aber nicht kommt, was aber nicht enttäuschend ist, sondern der Geschichte erst das Geheimnissvolle gibt und verhindert, dass es vom Surrealistischen ins Fantasy- Genre kippt.
    Ich sehe aber ein, dass das Geschmackssache ist und kann absolut nachvollziehen, wenn jemand das Buch nicht mag,. Trotzdem ist es auf jeden Fall den Versuch wert!

  • Weil ich gerade in den letzten Seiten von Murakamis neuem 1Q84 bin, fiel mir sein Kafka... wieder ein.


    Es verwundert mich schon seit langem, dass ausgerechnet sein (meiner Meinung!) schwächster Roman offenbar in Deutschland sein populärster und bekanntester ist. Manchmal sind die Wege des Literatur-Herrn ziemlich unergründlich...


    Wenn Kafka... das erste Buch von Murakami ist, dass man gelesen hat, mag man ja fasziniert sein. Wenn man diesem wundervollen Geschichtenerzähler aber schon längere Zeit folgt, muss man bei Kafka... leider feststellen, dass er quasi komplett aus seinen vorherigen Werken abgeschrieben ist. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass ich meistens sogar das Gefühl hatte, nicht Murakami, sondern ein Fan hätte es verfasst, denn im Gegensatz zu seinen anderen Werken kommen Handlung und Charaktere hier so mühsam konstruiert daher, gleichzeitig so allwissend und zum Teil Oberlehrerhaft, dass alles viel zu verkrampft "murakami´esk" erscheint.


    Als erster Einstieg in sein Werk sicher brauchbar, aber selbst im Vergleich zu eher durchschnittlicheren Romanen wie Afterdark und Sputnik Sweatheart, m.E. nicht eben das Sahnehäupchen von Murakami.


    P.s. extrem konstruiert ist auch 1Q84, aber nach einer längeren Phase der (ich nenne es mal: ) Orientierungslosigkeit läuft Murakami hier wieder zu grossem auf. try it


    *** zai jian ***

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • Wenn Kafka... das erste Buch von Murakami ist, dass man gelesen hat, mag man ja fasziniert sein. Wenn man diesem wundervollen Geschichtenerzähler aber schon längere Zeit folgt, muss man bei Kafka... leider feststellen, dass er quasi komplett aus seinen vorherigen Werken abgeschrieben ist.


    Kafka am Strand kommt auch in meinen Augen nicht an die brillianten Werke 'Mr Aufziehvogel', 'Wilde Schafsjagd' oder 'Naokos Lächeln' heran, ist aber dennoch ein außerordentlich gelungenes Werk. Es ist mir schleierhaft, wo Murakami dabei von vorangegangenen Werken "abgeschrieben" haben soll. Wenn überhaupt hat er sich für dieses Buch erneut dem Stil von 'Hard-boiled wonderland' bedient, welchen er nun auch bei 1q84 wieder umsetzte. Dass ein Autor einen gewissen Schreibstil hat (hier: murakamiesk oder wie auch immer), ist wohl klar: wenn ich einen Murakami lese, erwarte ich einen Murakami. Ich habe 'Kafka am Strand' erst nach all seinen vorangegangenen Werken gelesen und erlebte ein wieder sehr erfrischendes, innovatives Lesevergnügen - typisch Murakami, aber doch auf seine eigene Art ganz besonders.

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Es ist interessant eure Beiträge zu lesen. Das Buch scheint ja ganz hervorragend zu sein, da werde ich mal reinlesen. Ich finde Murakami Romane haben immer einen Suchtfaktor, allerdings finde ich im vergleich zu anderen Büchern hallte es oft nicht lange nach. Ich habe "Gefährliche Geliebte" und "Aufziehvogel" gelesen, mochte diese Bücher sehr während des lesens habe sie dann aber schnell vergessen.

  • Ich habe "Kafka am Strand" nun auch ausgelesen und bin begeistert. Der Sprachstil ist wunderbar, mir fällt auch kein Vergleich mit irgendeinem anderen Autor ein.
    Die Geschichte ist schon etwas verworren. Am Anfang hab ich noch versucht, die Handlung während des Lesens zu verstehen, die Logik darin zu erkennen. Auch ich hab für die ersten 300 Seiten mehrere Tage gebraucht. Aber dann hab ich mich einfach auf die Sprache eingelassen, und von da an war es absolut fesselnd. (auch wenn ich nicht alles verstanden habe :scratch: ).

    Die letzten 300 Seiten habe ich heute an einem Stück gelesen. Es wird sicher nicht mein einziger Murakami sein.

    Ich :study: gerade:
    Mohammed Hanif: Eine Kiste explodierender Mangos


    SUB am 04.05.2014: 281
    gelesene Bücher 2014: 32

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  • Dies war nun mein 2. Buch von H. Murakami und ich konnte es wieder nicht aus der Hand legen . Wie er es immer wieder schafft den Spannungsbogen hoch zu halten ist einfach fantastisch. Man kann nicht anders als immer weiter lesen zu wollen . Am Anfang muss man sicher seine 7 Sinne beisammen nehmen um in die Geschichte rein zu kommen , aber wenn man sich erstmal auf den Schreibart eines H. Murakami eingelassen hat , sollte es nicht schwer fallen . Die Idee einen "alten kautzigen " Mann , der mit Katzen redet einen eigenen Handlungstrang zu geben fand ich klasse .


    Das ist eindeutig nicht mein letzter H.Murakami gewesen , mal sehen was ich mir als nächstes vornehmen werde . Gibt es irgendwelche Vorschläge was man unbedingt lesen sollte ?


    von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Dabei verwendet er das Wort "Kafka" in dreifacher Hinsicht. 1. Der Junge nennt sich Krähe, was japanisch "Kafka" bedeutet.

    Ist ja witzig, bei mir steht im Kapitel 33, dass "kafka" angeblich das tschechische Wort für Krähe sei. Als ich es auf dict.cc nachgefragt habe, wird "Krähe" mit "vrána" und Rabe mit "havran" übersetzt - was für eine Verwirrung :scratch: - wer spricht hier Tschechisch bzw. Japanisch und kann das mal für uns klären? :?:


    Man bekommt Blümchenweisheiten bei Coelho zu lesen,

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang noch recht von der Lektüre angetan war, ich habe mir sogar Post-its für einige Zitate in die Seiten geklebt. Aber jetzt hinterher schäme ich mich direkt dafür, dass mir diese Textstellen während des Lesens gefallen haben 8-[ .
    Ich weiß nicht, was der ganze Plot und seine (Nicht-)Auflösung soll - ich kann nichts damit anfangen; auch ich bin eine, die das ganze als mit Schall-und-Rauch-Esoterik und ein paar philosophischen und nicht unbedingt inhaltsbezogenen Aphorismen aufgemischte Fantasy empfindet. Nein, Kafka am Strand ist definitiv nicht mein Murakami :lol: . Mr Aufziehvogel hat mir um etliche Längen besser gefallen.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Vorweg: Wer völlig ungespoilert bleiben möchte, sollte genau jetzt aufhören zu lesen. Ich werde weder das Ende, noch bestimmte Schlüsselszenen im Detail besprechen, kann aber nicht garantieren, dass mir nicht doch irgendwo mal ein oder zwei Momente des Buches in meine Rezension rutschen. :wink:


    "Kafka am Strand" ist mein erstes Buch von Murakami. Schon seit längerem wollte ich mich mit den Werken beschäftigen und hatte neben "Kafka am Strand" auch "Mr. Aufziehvogel" und "1Q84" im Blick - Mehr oder weniger spontan habe ich mich dann für die erste Wahl entschieden. Da ich bisher aber nur dieses Buch gelesen habe, kann ich natürlich keine Vergleiche mit anderen Werken anstellen. Dennoch ging ich natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch heran. Surreal soll es sein, philosophisch angehaucht und mit interessanten Charakteren und Szenarien. Und das trifft auch zu. Nur reicht das meiner Meinung nach leider nicht.


    Man muss mir nicht jeden Handlungsstrang mundgerecht servieren. Ich brauche nichtmal eine Erklärung für alle Phänomene, die so in einer Geschichte vorkommen. Dass die Erzählung in einer Welt spielt, in der es auch mal Fische regnet, kann ich hinnehmen. Das macht ja gerade einen Teil der surrealen Atmosphäre aus. Auch, dass ein Mann mit Katzen spricht, ohne dass mir erklärt wird, wieso er das kann, ist für mich gar kein Problem. Wenn aber viele zentrale Handlungsstränge völlig unbeantwortet zurückbleiben, dann läuft da meiner Meinung nach aber irgendetwas schief. Während des gesamten Lesens werden durchgehend neue (mal kleinere, mal größere) Elemente eingeführt oder Bemerkungen gemacht, bei denen man sich denkt "Oh, das darfst du nicht vergessen, das wird bestimmt noch wichtig.". Aber Pustekuchen, das meiste davon verläuft irgendwie im Sand. Was man statt irgendwelcher Erklärungen kriegt sind dann viele (viele) Szenen und Gespräche, die sich sehr schwurbelig-esoterisch lesen. Da philosophiert man über Griechische Tragödien, Musik (und Akkorde), Literatur, Metaphern, Gut und Böse, Liebe und Hass - Letztendlich ist es aber viel heiße Luft. Die Gespräche wirken gezwungen tiefgründig und unterm Strich bleiben sie inhaltsleer und substanzlos. Natürlich kann jeder, wenn er denn möchte, einen tieferen Sinn in diese Gespräche interpretieren. Ich empfinde diese Szenen aber teilweise schon als unfreiwillig komisch. Eventuell bin ich auch einfach nur unanfällig für diese Art von Geschichtenerzählung.


    Was bleibt, wenn man diese Aspekte nicht weiter beachtet? Sympathische Charaktere in romantisch-surrealer Stimmung. Und durch die wurde ich dann trotzdem über 600 Seiten ganz gut unterhalten.


    Wer diese Art der Geschichten mag, dem wird "Kafka am Strand" sicher gefallen. Trotz meiner eher negativen Kritik ist das Buch keine totale Katastrophe. Aber ich empfinde es nicht als außergewöhnliches Meisterwerk.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kafka am Strand hat mich den kompletten Monat Mai über begleitet.
    Ich finde, es ist kein Buch, welches man einfach so schnell weglesen kann. Zumindest empfinde ich es so. Ich brauchte viel Zeit und unbedingt ruhige Momente, um diesen Roman genießen zu können. Als Einstieg in die Welten von Murakami hatte ich wohl mit diesem Buch eine gute Wahl, denn es hat mir sehr gut gefallen und mich beeindruckt.
    Anfangs war ich direkt angenehm überrascht, denn mit diesem einfachen Schreibstil hätte ich nicht gerechnet. Er ist zwar einfach gehalten und konnte mich dennoch fesseln.
    Doch die verschiedenen Handlungsstränge hingegen, die zeitlich parallel abliefen und im Wechsel erzählt wurden, ergaben für mich am Anfang überhaupt keine Stimmigkeiten, die ungewöhnlichen Dinge, die hier passierten, verwirrten mich, und ich war wohl ein klein wenig überfordert, aus Angst, irgendetwas nicht verstehen zu können, oder diesem Buch einfach nicht gewachsen zu sein.
    Irgendwann ließ ich einfach etwas locker und habe so versucht, unverkrampft diese surreale Welt, mit all ihren Phänomenen, zu genießen.
    Natürlich hofft man beim Lesen sämtlicher Bücher, daß sich alle Fragen am Ende klären werden.
    Bei diesem Roman hingegen hatten sich diese Erwartungen nach und nach etwas gelegt.
    Denn dass manche mit Katzen sprechen können, Blutegel vom Himmel regnen oder dass viele andere unerklärliche Dinge hier passieren, für die es keine plausiblen Erklärungen gibt, diese Erklärungen überlässt man dann doch besser der eigenen Phantasie und fängt an zu philosophieren und legt sich eigene Interpretationen zurecht.
    Kafka, der 15- jährige Junge ist auf der Suche nach sehr vielen Fragen. Nun macht er sich auf den Weg und sucht Antworten. Besonders der Fluch, der auf ihm lastet, der bittere Fluch, den sein Vater ihm mit auf den Weg gibt, läßt ihn nicht zur Ruhe kommen.
    Saeki- San, die Bibliothekarin, spielt bezüglich des Fluches eine große Rolle.
    Hier habe ich das Gefühl, entweder etwas nicht richtig verstanden zu haben oder aber ich muss diese moralisch fragwürdigen Szenen einfach großzügig übersehen.
    Bis auf diesen Punkt kann ich keine Kritik an diesem Werk üben. Es wird mir bestimmt lange im Gedächtnis bleiben und ich kann mir vorstellen, irgendwann nochmal in diese Anderswelt zu reisen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Klappentext:


    Schicksalshafte Prophezeiungen, rätselhafte Begegnungen und eine große Liebe bestimmen den Weg des jungen Kafka Tamura. Seine abenteuerliche Reise führt ihn weit weg von zu Hause, führt ihn in eine Welt voller Geheimnisse, eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.



    Über den Autor:


    Der 1949 in Kyoto geborene Murakami gilt als einer der bekanntesten Schriftsteller Japans. Seine Werke zeichnen sich durch eine besonders westliche Prägung aus, was wohl auch an seiner Übersetzungstätigkeit für Werke von F.Scott Fitzgerald, Truman Capote und John Irving sowie verschiedener Gastprofessuren an amerikanischen Universitäten liegen mag. Der mit Preisen überschüttete Autor wird immer wieder auch als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt.



    Eigene Meinung:



    Nach drei vergeblichen Versuchen ist es mir mit „Kafka am Strand“ erstmals gelungen, ein Buch von Haruki Murakami zu Ende zu lesen.


    Und bei allem Respekt – es fällt mir schwer, die doch überwiegende Begeisterung für dieses umfangreiche und wortgewaltige Werk nachzuvollziehen.


    Doch ein Schritt nach dem anderen…zunächst muss ich sagen, dass mir Murakamis knackige und zum Teil verblüffend präzise Wortwahl wirklich gefällt. Ich mag, dass er Inhalte mit kurzen Sätzen auf den Punkt bringen kann und mit diesem Schreibstil hatte er mich zunächst nach nur wenigen Seiten.


    Wie er mich allerdings die folgenden ca. 600 Seiten weiterhin bei der Stange halten konnte, ist mir im Nachhinein selbst ein Rätsel. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich manchmal, wenn ich schon einmal in einer Geschichte drin bin, dazu neige, schnurgerade bis zum Ende durchzumarschieren, auch wenn, mir das Gelesene gar nicht so gut gefällt.


    „…etwas, das einmal geöffnet ist, muss man wieder schließen“, würde Nakata wohl sagen…


    Und so schließe ich heute das Buch mit der Frage: Was soll das, bittesehr?


    Was eigentlich wirklich spannend beginnt und den Eindruck entstehen lässt, dass jemand hier eine wirklich durchdachte Handlung konstruiert hat, die am Ende doch irgendwie zu einem sinnvollen Ganzen verwoben sein muss, hinterlässt gefühlt tausend Fragezeichen.


    Mir ist schon klar, dass in der Kunst nicht alles logisch ist. In jedem Kunstwerk lebt, wie man ja so schön sagt, einfach ein Teil der Seele des Künstlers…


    Dennoch würde ich in diesem Fall gerne wissen, wozu „Kafka am Strand“

    eigentlich geschrieben wurde…

    Ein wenig drängt sich mir der Eindruck auf, dass der Autor hier nur versucht hat, mit seinen inneren Bildern und Gefühlen klarzukommen. Es fühlt sich ein bisschen so an, als hätte jemand gerade mal seine verwirrenden Traumbilder bei mir abgeladen und gesagt: „So – jetzt sieh du mal, was du daraus machst!“


    Aus meiner Sicht ist Literatur wirklich nichts Eindimensionales. Unterschiedliche Meinungen sind wichtig und richtig, und natürlich lässt die Handlung eines Romans immer verschiedene Deutungsmöglichkeiten zu.


    Aber wenn ich so gar nicht weiß, was ein Schriftsteller mir sagen wollte?


    Irgendwo habe ich mal gelesen, Haruki Murakami wolle seine Leser auffordern, zur Seite zu treten und nachdenklich zu stimmen. Zumindest das ist ihm gelungen –


    Nachgedacht habe ich über japanische Kultur, Wiedergeburt, verschiedene Welten, das Böse im Menschen und Kentucky Fried Chicken…


    Ob ich zu irgendeinem Schluss gekommen bin? – Moment…ich trete mal zur Seite.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Haruki Murakami - Kafka am Strand“ zu „Haruki Murakami - Kafka am Strand / Umibe no Kafuka“ geändert.
  • Ein Buch, welches genauso viele Fragen aufwirft, wie es beantwortet!


    Ich hatte schon viel von Murakami gehört und nun habe ich auch mal an das erste Buch ran getraut. Er hat seine ganz eigene metaphorisch, kryptische Art und Weise mit seinem Buch zu fesseln. Im einen Moment hat man das Gefühl durchzublicken und zu wissen, was und wie etwas passiert und mit der nächsten Handlung fängt man wieder bei Null an.


    Eine Story, die verstörend aber auch sehr emotional und informativ ist, an der man verzweifeln und sich gleichzeitig erfreuen kann und was man im Endeffekt von dem Buch hält, gelingt einem nicht wirklich in Worte zu fassen.


    Ich fand dieses Buch, auf seine eigene Weise unglaublich toll und denke, dass ich es noch einige Zeit gedanklich mit mir tragen werde.


    Für mich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich mich gequält hätte, aber ich kam nur sehr langsam voran. Zu keinem Zeitpunkt war ich lange in der Handlung gefangen.

    Vielleicht war es jetzt zu viel Murakami, habe ich vorher drei andere Bücher von ihm gelesen (darunter das Highlight Naokos Lächeln).

    Vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen. „Kafka am Strand“ war das erste Buch, durch das ich auf Murakami überhaupt aufmerksam wurde und weil es oft als DAS Murakami Buch bezeichnet wurde/ wird, hatte ich es mir noch aufgehoben und erst viele andere von ihm gelesen.


    Das Buch ist gut, keine Frage, aber es kommt nicht ansatzweise an den Aufziehvogel ran und rangiert eher in der Mitte, was meine bisher liebsten Murakamis betrifft.


    Vielleicht wäre es als Einstieg damals doch besser gewesen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: