Elizabeth McGregor - Das Eiskind / The Ice Child

  • Das Eiskind hat eigentlich 2 Handlungsstränge. Der erste handelt von der Journalistin Joe die den Archäologen David interviewen soll. David ist auf Arktisexpeditionen spezialisiert. Der zweite Handlungsstrang handelt von der Franklin Arktisexpedion. Genau diese Expedition versucht David aufzuklären. Die Geschichte berichtet von der Jo-David Beziehung nachdem sich Jo zu dem Interview aufgerafft hat. Wer auf Familengeschichten und Abenteuer steht wird dieses Buch mögen. Ich habe richtig mitgefroren und mich immer mehr zusammengerollt.

  • Habe das Eiskind gerade gelesen und finde, dass es hier etwas zu kurz geraten ist.
    Deshalb meine kleine Ergänzung.
    Wie bereits angesprochen teilt sich die Geschichte in zwei Handlungsstränge.
    Zum einen handelt es von der Jornalistin Jo Harper. Sie soll eine Reportage über den berühmten Archäologen Douglas Marshall schreiben. Sein Lebenswerk ist seit Jahren ein Forschungsprojekt über die legendäre Franklin-Expedition und er ist wahrhaft besessen davon wodurch er seine Ehe zerstört und sich immer mehr von seinem Sohn entfernt. Je mehr sich Jo mit diesem Wissenschaftler beschäftigt um so faszinierender findet sie ihn. Als sie ihn dann kennenlernt verliebt sie sich....
    Dieser Teil der Geschichte ist so eine Art Bindeglied zum Historischen - der Franklin-Expedition, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit zwei Schiffen und hundertdreißig Mann Besatzung spurlos im ewigen Eis der Arktis verschwand.
    Mittelpunkt ist der Junge Gus (Augustus Peterman), der mit gerade 12 Jahren an Bord geht. Aus seiner Sicht wird die Expedition für den Leser besonders deutlich. Er erzählt von der Kameradschaft auf dem Schiff, den einzelnen Personen vom Heizer bis zu den Kapitänen und Franklin selbst. Er teilt mit uns Mut, Stärke, Hoffnung, Krankheit und das bittere Ende.
    Von der Franklin-Expedition hatte ich vorher bereits gelesen und auch eine Doku im Fernsehen dazu verfolgt. Ein Roman über diese Reise ins ewige Eis war eine neue Erfahrung.
    Elizabeth McGregor kommt eigentlich aus dem Krimi Genre. Um so erstaunlicher fand ich die genauen Recherchen über diese Reise ins Ungewisse. Ein Buch voller Abenteuer und jede Menge Spannung, aber auch ein sehr detailierter Einblick in den Tagesablauf und die Psyche des Einzelnen.
    Vielleicht habe ich nun doch noch das Interesse von euch wecken können. Ich habe mit diesem Buch jedenfalls einige aufregende und sehr unterhaltsame Stunden verbracht und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. :thumleft:
    Gruß Wirbelwind


    :study: Amy Tan, Die Frau des Feuergottes

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Nun habe ich das Buch auch gelesen, und kann mich Wirbelwind anschließen, ich würde das Buch auch weiter empfehlen.


    Die Autorin erzählt abwechselnd zwei Geschichten, die mit einander verknüpft sind: die einer aus der Sicht der Reporterin Jo, in der von ihrem Leben und ihrer tragische Liebe erzählt wird, und die andere aus der Sicht des Schiffsjungen Gus, die von der Franklin-Expedition, die Mitte des 18. Jahrhunderts statt gefunden hat, berichtet.


    Ich würde den Roman eher als historisch bezeichnen, da die Geschichte auf Tatsachen aus dem Jahre 1845 basiert, Detaill getreu von der Expedition und Arktis berichtet und scheint gut recherchiert zu sein.


    Die Verknüpfung mit der gegenwärtiger Forschung fand ich auch spannend und gelungen.
    Auch der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen.


    Was mir allerdings weniger gefallen hat: ich fand, dass die Autorin bei der Liebesgeschichte und weiteren Vorkommnissen im Leben von Jo, ein wenig zu dick aufgetragen hat. Weniger wäre hier mehr gewesen.


    Insgesamt war es eine gut zu lesende und unterhaltsame Geschichte.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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  • Vielleicht habe ich nun doch noch das Interesse von euch wecken können. Ich habe mit diesem Buch jedenfalls einige aufregende und sehr unterhaltsame Stunden verbracht und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.


    Ja, hast du. Vielen Dank, ich habe es mir gleich notiert.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Vielleicht habe ich nun doch noch das Interesse von euch wecken können. Ich habe mit diesem Buch jedenfalls einige aufregende und sehr unterhaltsame Stunden verbracht und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. :thumleft:


    Ja, hast du. Vielen Dank, ich habe es mir gleich notiert.


    Dann passt es ja sehr gut, dass ich das Thread nach fünfjährige Versenkung wieder ans Tageslicht geholt habe. :)

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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Elizabeth McGregor - Das Eiskind“ zu „Elizabeth McGregor - Das Eiskind / The Ice Child“ geändert.

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