Minette Walters - Des Teufels Werk / The Devil's Feather

  • Kurzmeinung

    Melgarion14
    viel Geschwafel, nur der gute Schreibstil hat's gerettet
  • Kurzmeinung

    Jona
    Hab von der guten Minette schon Besseres gelesen.
  • Des Teufels Werk (Originaltitel: The Devil's Feather)


    Klappentext:


    Die Journalistin Connie Burns hat eine tief verletzte Seele, als sie sich in Winterbourne Barton, einem malerischen Dorf in Dorset, einquartiert. Denn kurz zuvor war sie im Irak in die Hände des sadistischen Killers John Harwood geraten, der bereits mehrere Frauen kaltblütig ermordet hat. Drei Tage lang hatte er sie als Geisel festgehalten, und nur einem Wunder ist es zu verdanken, dass Connie die Freiheit wiedererlangt hat. In der ländlichen Idylle Englands hofft sie nun, diesen Albtraum vergessen zu können. Doch sie wird von schrecklichen Panikattacken heimgesucht, und die Angst lässt sie nicht los: Wird Harwood, der eine perfide Freude an sadistischen Spielen empfindet, ihre Spur aufnehmen und sie in ihrem Versteck stellen? Connie ahnt, dass der Tag der Abrechnung bevorsteht - und gemeinsam mit ihrer Verbündeten Jess Derbyshire erwartet sie den ungebetenen Gast in ihrem einsam gelegenen Haus...



    Zur Autorin


    Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seit ihrem Debüt >>Im Eishaus<<, das 1994 auf Deutsch veröffentlicht wurde, zählt sie zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher erschienen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Dorset, England. Weitere Informationen unter www.minettewalters.co.uk



    Ich muß sagen, das Buch hat mich wirklich enttäuscht. Ich habe bisher alle Romane von Minette Walters verschlungen, und eigentlich haben sie mir alle gut gefallen - manche mehr, manche weniger. Dementsprechend bin ich mit recht hohen Erwartungen an dieses Buch herangetreten. Den Klappentext fand ich sehr vielversprechend und ich habe wirklich nicht damit gerechnet, daß dieses Buch dermaßen leicht zu durchschauen und schon fast langweilig ist. Die Hauptprotagonistin und ihre Verbündete erschienen mir nicht sonderlich überzeugend und ich fand auch keinen Draht zu ihnen. Es gibt eigentlich keine überraschende Wendung, die man ja eigentlich als M. Walters - Leser schon gewöhnt ist und auch das Ende des Buches finde ich regelrecht an den Haaren herbei gezogen.

    ~~°°Flüchtest du mal vor der Welt, bieten dir Bücher Zuflucht.°°~~
    E. Kocapinar


    :study: Meteor - Dan Brown

  • Grundsätzlich gebe ich dir recht, leela, obwohl ich das Buch zwischendurch sehr spannend fand. Irgendwie habe ich jedoch das Gefühl, bei der Geschichte fehlt etwas. Frau Walters hätte ruhig noch 150 - 200 Seiten einfügen können, um etwas mehr ins Detail zu gehen.


    Fünf Morde an Frauen werden anfangs zwar erwähnt, bleiben aber nur eine Nebengeschichte; im Zentrum stehen die Erlebnisse der Journalistin Connie Burns und die Entstehung ihrer Freundschaft zu der introvertierten Nachbarin Jess, die ich übrigens außerordentlich sympathisch finde. Unter ihrer harten Schale erkennt man sofort ganz klar den weichen Kern und ihre einfühlsame Art, mit der sie letztendlich auch Connies Vertrauen gewinnt.


    Madeleine und Nathaniel sind mir ein bisschen zu offensichtlich die "Bösen" mit nicht einer positiven Eigenschaft. Überhaupt sind die Charaktere sehr deutlich gezeichnet und in gut und böse unterteilt. Sowohl beim Arzt als auch bei den Polizisten erkennt man sofort, ob man sie mögen soll oder nicht. Das ist für meinen Geschmack ein bisschen zu seicht und oberflächlich.


    Lg
    Susannah

  • Ich lese immer wieder gerne Minette Walters und wurde auch bei diesem Buch nicht enttäuscht, daher kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nicht anschließen :wink:


    Des Teufels Werk ist ein bißchen anders, als die vorhergegangenen Bücher der Autorin, sie erzählt eine Handlung in der Vergangenheit, wobei es mir manchmal wie ein Polizeiprotokoll - dann wieder wie ein Drehbuch eines Theaterstückes - vorkam. Es gibt immer wieder Raum zu eigenen Ideen, nicht alles wird ausgeschmückt. Da kann ich Susannah nur zustimmen, dass noch 200 Seiten zu füllen gewesen wären. Andereseits regt genau dieses "ich kann mich nicht erinnern" der Journalistin Conny, zu eigenen Interpretationen an!


    Besonders gut gefiel mir der Schluss, ich überlegt noch tagelang was passiert sein konnte.... 8)


    Lg. Gabi


    Außerdem mag ich Bücher mit "starken" Frauen!

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Da ich vorher noch kein Buch von Frau Walters gelesen habe, habe ich leider keine Vergleichsmögichkeiten.


    Ich kann nur sagen, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen hat.

  • Seit ich das erste Buch von Minette Walters gelesen habe, bin ich ein großer Fan von ihr. Ich kann es nicht erklären, aber sie schreibt auf eine Art und Weise, die ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen empfinde. Es gibt kaum einen Autor, dessen Bücher ich so leicht und schnell lese. Ja, diese Autorin hat mich wirklich begeistert. Mit diesem Buch ging es mir da nicht anders – und daher kann ich Gabi auch nur zustimmen:

    Ich lese immer wieder gerne Minette Walters und wurde auch bei diesem Buch nicht enttäuscht, daher kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nicht anschließen


    Ich fand das Buch gut zu lesen und muss auch sagen, dass ich es nicht einfach so zur Seite lesen konnte. Immer wieder habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was wohl passiert ist. Dies ist ein Buch, das vieles ungesagt lässt – oder das Relevante erst deutlich später preis gibt – sodass den eigenen Gedanken viel Spielraum bleibt. Das Ende bleibt dem treu und ich kann mich noch immer nicht genau erklären, wie es sich letzten Endes wohl wirklich zugetragen hat.
    :-k
    Alles in allem hat mir dieses Buch also wirklich gefallen und ich bin in meinen Erwartungen auch nicht enttäuscht worden. :thumleft:

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Ich hab das Buch jetzt auch durch und muss sagen das ich nicht wirklich zufrieden bin. Ich kann nicht mal sagen warum. Das Buch liest sich flüssig und bietet ein Ende mit Platz zur eigenen Interpretation. Was ich persönlich gelungen fand ist die Tastache wie sich langsam im Laufe der Geschichte aufkärt was mit Connie passiert ist. Ich hab aber auch immer noch das Gefühl im Kopf das die Geschichte nicht ganz vollständig ist. Wie gesagt, kann es echt nicht richtig erklären. Gebe dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne und werde Minette weiterhin gerne wieder lesen.

    Angefangen am 16.09.22 :study: Jean G. Goodhind - In Schönheit sterben