Ilija Trojanow - Der Weltensammler

  • Kurzbeschreibung
    Ein spannender Roman über den englischen Abenteurer Richard Burton (1821-1890). Anstatt in den Kolonien die englischen Lebensgewohnheiten fortzuführen, lernt er wie besessen die Sprachen des Landes, vertieft sich in fremde Religionen und reist zum Schrecken der Behörden anonym in den Kolonien herum. Trojanows farbiger Abenteuerroman über diesen Exzentriker zeigt, warum der Westen bis heute nichts von den Geheimnissen der anderen Welt begriffen hat.


    Information aus dem Buch, Auszug:
    Dieser Roman ist inspiriert vom Leben und Werk des Richard Francis Burton (1821- 1890) Die Handlung folgt der Biographie seiner jungen Jahre manchmal bis ins Detail, manchmal entfernt sie sich weit von dem Überlieferten.
    Das heisst neben der Realität lässt der Autor seiner Phantasie einen grossen Spielraum.


    Inhalt
    Im Dienste der Krone fährt der britische Offizier Burton nach Britisch- Indien, Arabien und Afrika
    Seine erste Station ist Bombay, fährt dann mit deinem Diener (dem eine besondere Rolle in diesem ersten Teil des Romans zugedacht ist) nach Baroda. Sein Eindruck von Bombay „Manchmal rülpste die Stadt. Alles roch wie von Magensäften zersetzt“ Am Strassenrand lag halbverdauter Schlaf, der bald zerfließen würde“ Entgegen der übrigen Regimentsmitglieder, welche für die Einheimischen nur Verachtung übrig haben, will er tief in die Kultur Indiens eintauchen, versuchen sie zu verstehen und die Sprache des Volkes sprechen, Sprachen sind seine Stärke.
    Getrieben durch die Neugierde, und den Wissensdurst Burtons lässt der Autor vor den Augen des Lesers ein lebendiges, farbenfrohes und vor allem mit vielen „Gerüchen“ verbundenes Bild von Indien entstehen. Die Faszination des Islam treibt Burton so weit, das er sich sogar beschneiden lässt. Die Zeit in Indien wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Abwechselnd aus der Sicht von Burton und dann aus der Sicht seines Dieners Naukaram der zum Schreiber Lahiya geht und somit die Geschichte aus seiner Perspektive schildert.


    Durch Arabien reist Burton als „Moslem“, und begibt sich auf die Pilgerreise nach Medina, sucht die heiligen Orte auf, die Moschee von Kuba, den Friedhof von Al- Bakia, das Grab des Märtyrers Hamzah. Die Reise, beschwerlich und gefährlich führt weiter nach Mekka, wo Burton sich wie die anderen Pilger den Ritualen unterzieht. Natürlich bleibt den Behörden, dem Gouverneur, das Treiben von Burton nicht verborgen, er wird verdächtigt ein Spion zu sein und somit misstrauisch beobachtet.


    Rastlos zieht es Burton immer weiter bis nach Afrika, in Sansibar wartet er ungeduldig darauf ins Landesinnere aufbrechen zu können. Mit einer Karawane bricht er auf um zu den Quellen des Nils zu gelangen, er will das „Rätsel der Nilquellen lösen, das seit mehr als zweitausend Jahren alle in Erstaunen setzt". Hundertundzwanzig Mann stehen unter seinem Befehl, er weiss diese Expedition muss einfach gelingen, nur so kommt er zu dem ersehnten Ruhm der ihm „gebührt“ Nie auch unter den grössten Strapazen versäumt es Burton alles was er beobachtet, gemessen und erfahren hat niederzuschreiben.


    Meine Meinung
    Eine wunderbar geschriebenes Buch. Phantasievoll und zugleich realistisch beschreibt der Autor die geheimnisvolle Kultur des Orients. Illia Trojanow nimmt den Leser mit auf eine Reise die er sonst nie machen würde. Wirklich wird man die Welt des Islams wohl nie verstehen, ich denke das gelang nicht mal Burton, das ist auch nicht der Anspruch von Trojanow, eine Ahnung setzt sich jedoch im Kopf fest. Die schillernde Figur von Burton welcher mühelos von einer Identität in die nächste schlüpft ist beindruckend, man spürt in seinen Worten die Sehnsüchte nach eben „Weltensammeln“
    Am besten hat mir die Episode Indien gefallen, das kommt sicherlich auch daher, dass ich das Glück hatte dieses Land durch Reisen kennenzulernen, ich weiss wie faszinerend diese Kultur auf uns Europäer wirkt, wie Bunt dieses Land ist, jedoch auch wie es riecht, wie schmutzig es sein kann, welche Armut man erlebt, und wie der "Moloch" Bombay ist.


    Zum Autor :Carl Hanser Verlag
    Ilija Trojanow
    Biografie
    1965 geboren in Sofia, Bulgarien
    1971 Flucht der Familie über Jugoslawien und Italien nach Deutschland
    zehnjähriger Aufenthalt in Kenia
    1985-1989 Studium in Deutschland
    1989 Gründung des Marino Verlags und seither dessen Verleger
    1999 Umzug nach Bombay, Indien
    Der Autor lebt heute in Südafrika



    Sir Richard Francis Burton KCMG (* 19. März 1821 in Barham House, Hertfordshire, England; † 19. Oktober 1890 in Triest) war ein britischer Konsul, Forscher, Übersetzer, Schwertkämpfer und Orientalist.


    Richard Francis BurtonEr beherrschte eine Vielzahl von orientalischen Sprachen, reiste als Pilger verkleidet alleine nach Mekka, was für Christen damals wie heute verboten war, übersetzte viele Werke, darunter die Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht (The Arabian Nights), den Duftenden Garten und das Kama Sutra ins Englische. Als Forscher beschäftigte er sich unter anderem mit Astrokartographie.
    Er reiste 1857 mit John Hanning Speke nach Afrika, um die großen Seen und die Quellen des Nil zu entdecken. Dabei entdeckte er im Jahr 1858 den Tanganjikasee, den er für die Quelle des Nils hielt. Dabei gelang ihm 1861 gemeinsam mit dem deutschen Botaniker Gustav Mann die Erstbesteigung des Kamerunbergs.


    Er besuchte den Mormonen-Propheten Brigham Young im neu gegründeten Salt Lake City (späteres Utah), bereiste die Welt, und schrieb viele Bücher. Später arbeitete er als britischer Konsul in Triest, Damaskus, und Fernando Poo.


    Er wurde 1866 zum Ritter geschlagen.


    Burton liegt unter einem marmornen, arabisch nachempfundenen Beduinenzelt mit Glasdach auf dem Friedhof von Mortlake südwestlich von London begraben. Seine Frau Isabel Burton wurde neben ihm beerdigt, und wenn der Besucher eine Treppe hinuntersteigt, können die Särge betrachtet werden.
    Quelle:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Francis_Burton

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

    3 Mal editiert, zuletzt von serjena ()

  • Das Buch ist momentan in aller Munde, ist wochenlang in den Bestsellerlisten zu finden und ich hatte das Glück, es in der Bibliothek zu ergattern.


    Ich bin jetzt mit dem ersten Teil ("Britisch-Indien") durch und werde das Buch vorübergehend ins Regal zurückstellen. Ich habe für knapp 200 Seiten fast 1 Woche gebraucht. Das Buch ist sehr mühsam zu lesen, die Begeisterung, die rund um das Buch herrscht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.


    Vorweg - es ist ist ausgezeichnet, wunderbar, phantasievoll geschrieben, sprachlich und stilistisch hervorragend, und detailliert recherchiert. Trotzdem kann ich mich nicht so recht mit dem Buch anfreunden. Die unzähligen Ausdrücke in Originalsprache (Sanskrit, etc) nerven mich gewaltig. Natürlich erhält dadurch das Buch Authentizität, doch wenn man pro Seite oftmals bis zu 5 x im Glossar (am Ende des Buches) wegen der Bedeutung nachschauen muss, dann artet für mich das Lesevergnügen in Arbeit aus, und dafür habe ich momentan nicht den Kopf.
    Die "direkte Rede" wird ohne Satzzeichen dargestellt (was mich allerdings auch bei Saramago oder Geiger nicht gestört hat), man muss allerdings auch jedesmal überlegen, wer mit wem redet.


    Vielleicht ist mir auch der Kulturkreis zu fremd, als dass ich mich für die Geschichte begeistern kann. Es werden wohl viele Gedanken angesprochen, die mir sehr zusagen. Z.B. geht es vorwiegend darum, wie einfach bzw. schwierig es ist, sich einem anderen Kulturkreis anzupassen. Genügen das Erlernen von Sprache, die Übernahme von Gedankengut und Kleidung um sich einer anderen Kultur einmischen zu können und dort nicht als "Fremder" erkannt zu werden? Oder spielen doch die geschichtliche Entwicklung, die familiären Wurzeln und Traditionen (die eben nicht erlernt werden können) eine viel größere Rolle.


    Eine besondere Zeile ist mir ins Auge gefallen, die die Thematik recht gut zusammenfasst:
    " Fasten ist nicht dasselbe wie Hungern"


    Ebenfalls sehr anschaulich beschrieben wird die Thematik rund um christiliche Missionarisierung und Aufdrängen des europäischen Lebensstils.


    Die Entlehnfrist des Buches aus der Bib dauert noch bis 2.9. Ich hoffe doch, dass ich es bis zu diesem Zeitpunkt beenden werde. Momentan ist es mir zu anspruchsvoll und zu mühsam.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosalita ()

  • Ich habe das Buch vor einiger Zeit ebenfalls zur Seite gelegt, weil ich keinen Zugang dazu gefunden habe. Mir ging es wie Rosalita. Ich fand es sehr mühselig zu lesen und habe es recht schnell in die Bibliothek zurück gebracht.

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Ich habe gestern an der im Rahmen der Münchner Bücherschau stattgefundenen Lesung von Ilija Trojanov teilgenommen.
    Der Autor hat in einer sehr sympathischen und charismatischen Art und Weise aus seinem Roman "Der Weltensammler" vorgelesen und Erläuterungen zu seinem Werk gegeben.
    Für mich war es eine sehr kurzweilige Veranstaltung, was mich danach auch veranlasst hat, den Roman zu kaufen und vom Autor signieren zu lassen.
    Wäre vielleicht auch mal ein Vorschlag für eine Leserunde.


    Gruß
    Richard

    "Erst die Möglichkeit einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert."


    Paul Coelho


    :study:John Irving - Owen Meany

  • Hallo zusammen!


    Richtig spannend wird es, wenn man den Flußweltzyklus von P.R. Farmer gelesen hat (ein Meilenstein der SF-Lteratur), denn dort ist Burton selbst einer der wichtigsten Charaktere...


    Letztlich reicht die Geschichte dieses Mannes (R.F.Burton) aber auch so schon um lesenswert zu sein!


    Grüße


    Darwin

    Der wichtigste Hinweis auf intelligentes Leben im All ist, dass es noch keinen Kontakt mit uns aufgenommen hat!

  • Ihch hab durch Glück einige Originale von Burton ergattern können (Fragt nicht nach dem Preis :uups: ) und mein Favorit ist sein Ultima Thule über Island.
    Mit diesem Buch "Weltensammler" hab ich auch meine Probleme, da es sich auf eine Facette dieses fantastischen Menschen konzentriert. Und ich finde, Burton ist zu kurz gekommen. Einfach aus dem Bauch heraus. der Autor schreibt über seinen Burton (ist sein gutes Recht), aber für mich ist der Mensch noch viel mehr.


    Und seine Darstellung in Farmers "Flusswelt" finde ich auch besser :loool:

    Neue Lektüre:
    John Norman : Die Nomaden (Gor-Reihe, Bd 4 )
    Wo man liest, da lass dich ruhig nieder,
    böse Menschen lesen keine Bücher

  • Dieser Roman hielt nicht was er von der Presse her verspricht!


    Ilija Trojanow erzählt fiktiv im „Weltensammler“ das Leben des Richard Burton. Der Roman ist in drei Teile untergliedert, die die Aufenthalte des Weltenbummlers aufzeigen: Indien, Arabien und Ostafrika. Dabei hält sich der Autor an ein Konzept, welches den Protagonisten von außen her beschreibt und die direkte Innensicht im Wechsel.


    Der erste Teil liest sich wunderbar romanhaft, er lässt die Figuren leben und beschreibt das Land mit all seinen Eigenheiten und seinen Bewohner. Burton ist für seine Landsleute ein komischer Kauz, denn anstatt sich an ihre kolonialen Gepflogenheiten zu halten, studiert er lieber diese fremde Religion und die unterschiedlichen Sprachen Indiens. Sein erster Diener Naukaram wird ihm dabei eine wichtige Stütze. Durch ihn lernt er seinen Sprachlehrer kennen, ein indischer Gelehrter und Meister, sowie seine einzige Liebe im Leben. Eine Tempel-Tänzerin, die sich aus den Fängen der Priester befreien kann, und auch sie findet mit Burton ihre Liebe.
    Dadurch dass sich der Engländer innerhalb kürzester Zeit in den Sprachen des Landes mit den Einheimischen gekonnt verständigen kann, zieht er das Misstrauen der englischen Krone auf sich. Unehrenhaft wird er nach acht Jahren aus dem Dienst entlassen, weil seine Ausflüge ins Land der Besetzten zu wilden Spekulationen verleiten. Auch wird ihm Unglaube nachgesprochen, stände ihm doch die neuen Götter näher als Gott. Eine Krankheit kommt der Krone ganz recht um diese Angelegenheit vertuschen zu können.


    Dieser erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist bunt und einfühlsam und liest sich sehr angenehm. Doch ab dem zweiten Teil missfiel mir das Buch immer mehr. Trojanow legt immer mehr Wert auf die Expeditionen Burtons, seine Beschreibungen werden komplizierter, so dass man gehörig aufpassen muss am Ball zu bleiben. Zudem trägt auch keine angenehme Geschichte mehr den Verlauf, und das ständige Hin-und-Her-Springen nervt.


    Ilija Trojanow, 1965 in Bulgarien geboren, in Kenia aufgewachsen, studierte und arbeitete viele Jahre in Deutschland. Seit 1998 lebt er in Bombay. Ein Kosmopolit per excellence! Trojanow ist Autor, unter anderem bei Hanser, Herausgeber und Verleger des Marino Verlages in München, der 1999 dem Programm von Frederking & Thaler angegliedert wurde. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit afrikanischer Geschichte, Kultur und Literatur.

  • Ich habe das Buch vor einiger Zeit ebenfalls zur Seite gelegt, weil ich keinen Zugang dazu gefunden habe. Mir ging es wie Rosalita. Ich fand es sehr mühselig zu lesen und habe es recht schnell in die Bibliothek zurück gebracht.


    So gehts mir auch gerade. Bin jetzt auf Seite 272 und habe beschlossen das Buch jetzt abzubrechen. Ich fand es eigentlich auch ganz schön geschrieben, aber ich habe einfach keinen Zugang zu dem Buch gefunden. Eigentlich schade, ich breche eher ungerne Bücher ab, aber ich musste mich einfach nur noch zum weiterlesen zwingen, das kann es ja auch nicht sein.

  • Rastlos zieht es Burton immer weiter bis nach Afrika, in Sansibar wartet er ungeduldig darauf ins Landesinnere aufbrechen zu können. Mit einer Karawane bricht er auf um zu den Quellen des Nils zu gelangen, er will das „Rätsel der Nilquellen lösen, das seit mehr als zweitausend Jahren alle in Erstaunen setzt". Hundertundzwanzig Mann stehen unter seinem Befehl, er weiss diese Expedition muss einfach gelingen, nur so kommt er zu dem ersehnten Ruhm der ihm „gebührt“ Nie auch unter den grössten Strapazen versäumt es Burton alles was er beobachtet, gemessen und erfahren hat niederzuschreiben.


    (...)
    Er reiste 1857 mit John Hanning Speke nach Afrika, um die großen Seen und die Quellen des Nil zu entdecken. Dabei entdeckte er im Jahr 1858 den Tanganjikasee, den er für die Quelle des Nils hielt. Dabei gelang ihm 1861 gemeinsam mit dem deutschen Botaniker Gustav Mann die Erstbesteigung des Kamerunbergs.


    Zu diesem Teil seiner Expeditionen ist im Herbst ein neues Buch erschienen, das hier: besprochen wurde:
    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1367670/


    Von Geo unterstPutzt (?) und mit 90 Abbildungen. Steht eigentlich für Qualität?

  • Trojanow hat nicht nur einen Roman über Richard Francis Burton geschrieben, sondern auch ein Buch über den echten Burton, denke dies ist besser als der Roman.
    Und in Farmers Flusswelt fand ich ihn auch sehr interessant.
    Dieses Geo Buch werde ich mir bestimmt ansehen, wenn meine Buchhandlung es hat.
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Eine sehr mühsame Lektüre, die mich überhaupt nicht angesprochen hat, dennoch habe ich mich bis zum Ende durchgearbeitet.

    Dass der Autor sein Handwerk versteht ist unbestritten, aber wie er seinen Helden darstellt, hat mir gar nicht gefallen. Ich hatte immer das Gefühl, Richard Burton wie durch einen Nebelschleier zu sehen und bin ihm nie näher gekommen. Viel mehr standen die Bräuche und Sitten der Länder, die er bereiste im Vordergrund. Das ist ja prinzipiell begrüßenswert, aber nicht, wenn die Hauptfigur dadurch bloß noch eine Nebenrolle spielt.

    Mit der gewählten Erzählform habe ich mich auch schwer getan, weil man in jedem der drei Teile doch recht lange Berichte aus der Sicht eines Dieners bzw. eines Karawanenführers lesen muss. Im 2. Teil darf man die Verhöre eines Gouverneurs und eines Kadi mitverfolgen. Das hat mich nun gar nicht fasziniert.

    Im Verhältnis zu dem, was Richard Burton tatsächlich erlebt hat, fand ich das Buch doch sehr langweilig; ein Gefühl mit dem ich bei diesem Roman am allerwenigsten gerechnet hätte.