Siba Shakib: nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen

  • Klappentext:


    Die Geschichte der Shirin-Gol ist ein ebenso erschütternder wie exemplarischer Bericht über das Leben einer Frau in Afghanistan.Ein Leben ,bestimmt von ständiger Flucht.Nicht nur vor Hunger,Rechtslosigkeit und Armut,sondern auch von den Soldaten der Roten Armee,den Mujahedin,den Taleban.Wie viele Frauen in ihrem Land muß auch Shirin-Gol Verfolgung und Vergewaltigung erleben.



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    Als ich das Buch ausgelesen habe ,war ich erschöpft.
    Man will sich eigentlich mit solchen Themen nicht beschäftigen-sie deprimieren einen,nicht wahr?Andererseits fühlt man sich glücklich ein Leben zu führen wie man es selbst kennt und die eigenen Probleme erscheinen nicht mehr so kompliziert,um nicht zu sagen mickrig.
    Es ist ein ständiges Flüchten von einem Land ins andere,das Shirin-Gol`s Dasein ausmacht.Man gehört nirgendwohin,ist heimatlos,kommt nicht zu Ruhe.Es ist beinahe schon grotesk-sie muß ständig vor anderen "Gruppierungen" flüchten,die alle der Meinung sind ,ihr Weg und Kampf sei das einzig Wahre.Für wen ?


    Das Buch ist erstaunlich sachlich geschrieben,die Sprache wirkt zu keiner Zeit pathetisch oder rührselig.


    Es ist keineswegs ein Buch nur für Frauen ...


    Ich denke ,daß es gerade jetzt die richtige Lektüre ist ...denn es geht immer weiter !



    LG
    Simonja