• Hans Jürgen Geerdts: Hoffnung hinterm Horizont

    Am 9. März passiert ein junger Mann bei Weißenburg die französische Grenze. Doch seine Reise gleicht eher einer Flucht, deren Ziel Straßburg ist. Zu den wenigen Habseligkeiten, die er mit sich führt, gehören der „Hessische Landbote“ und ein handschriftliches Exemplar des von ihm verfaßten Dramas „Dantons Tod“.


    Hans-Jürgen Geerdts gestaltet in seinem historischen Roman um Georg Büchner die letzten Lebensjahre dieses großen deutschen Vormärzdichters. Es ist dem Autor gelungen, über das literarische Schaffen hinaus auch dem revolutionären Wirken Georg Büchners gerecht zu werden.


    Anläßlich des 150. Todestages von Georg Büchner gibt der Verlag diesen Roman der erstmals 1956 im Volksverlag Weimar erschien, in einer überarbeiteten Fassung neu heraus.


    Verlag der Nation Berlin, 1987

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Götz Gode: Nik

    Nik Tynck ist der Sohn eines ehrbaren Kölner Fuhrmanns, der beim reichen Kaufmann Overkamp tief in der Kreide steht. Als Pfand zur Tilgung der Schulden muß Nik beim Kaufmann Dienste tun: zunächst auf einer Wasserburg unweit der Stadt und dann auf dem Landgut Overkamps. Das ist übel. Jedoch – Nik ist ein pfiffiger Bursche und so leicht nicht unterzukriegen: Er besteht alle Prüfungen und Abenteuer, die auf ihn warten. Das gefällt dem reichen Overkamp, und er holt den Jungen in sein Haus nach Köln. Dort gibt es neue Proben zu bestehen…


    Die spannenden Geschichten von Nik erscheinen hiermit in neuer Bearbeitung und gesammelt in einem Band.


    Der Kinderbuchverlag Berlin, 1987

    Illustrationen: Gerhard Goßmann

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Anatoli Rybakow: Der Bronzeadler

    Es tut sich was in Karagajewo, einem ehemaligen Grafensitz in der Nähe von Moskau. Zwei Pioniere verlassen heimlich das Zeltlager, um „nach Italien zu ziehen“, ein Bauer wird ermordet, finsere Gesellen haben sich im Wald versteckt und wühlen in der Erde. Drohend und unheimlich thront in einer Mauernische des Gutshauses ein bronzener Adler… Er birgt ein großes Geheimnis.


    Mischa, Genka und Slawa, drei mutige Komsomolzen, die die Ausreißer zurückholen wollen, entdecken verdächtige Spuren, denen sie auf eigene Faust nachgehen. Ohne sich von den Machenschaften der „Gräfin“, des Mannes im grünen Anzug, des Kulaken Jerofejew und ihrer Komplicen beirren zu lassen, enträtseln sie nach vielen gefährlichen Abenteuern das Geheimnis des Bronzeadlers.


    Spannend erzählt Nr. 30

    Verlag Neues Leben Berlin 1959

    Illustrationen: Erhard Schreier


    Dreiteiler

    Der Marinedolch

    Der Bronzeadler

    Der Schuß

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Ich mache bis Ende August eine Blogpause, das heißt, bis dahin poste ich auch hier keine Bücher. Bin momentan etwas ausgelaugt und benötige eine Auszeit.

    Biografiefan Na die Pause hast du dir ja nun wirklich auch verdient. Du bist ja hier pausenlos im Einsatz. :thumleft::applause:

    Erhol dich erstmal und tanke viel Kraft. Lass es dir gutgehen. LG

    “Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird ein Brett”


  • Meine Berührung mit Ost Literatur kam durch den Freund meiner Mommy zustande, der aus dem Osten stammt.

    Er hat mir dann als Kind die Zauberland Reihe in die Hand gedrückt und ich habe sie richtig geliebt. Bis heute gefällt mir die Reihe viel besser als der originale Wizard of OZ.

    Inzwischen habe ich die Bücher auch als EBooks.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • Und mir ist sogar noch eines eingefallen, dass ich gleich mal suchen muss. Wir haben nämlich genau diese Ausgabe. Entweder hier oder bei meinen Eltern.

    Dietrich von Bern fand ich nämlich. auch ganz toll.

    Dadurch bin ich dann auch auf die Nibelungen gekommen, wo Dietrich von Bern ja auch eine Rolle spielt.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • Meine Berührung mit Ost Literatur kam durch den Freund meiner Mommy zustande, der aus dem Osten stammt.

    Er hat mir dann als Kind die Zauberland Reihe in die Hand gedrückt und ich habe sie richtig geliebt. Bis heute gefällt mir die Reihe viel besser als der originale Wizard of OZ.

    Inzwischen habe ich die Bücher auch als EBooks.

    Sag doch besser einfach "DDR Literatur",

    "Ost Literatur" oder der 'aus dem Osten kommt" hört sich immer so abfällig an, so nach Ostzone. Sorry, aber ich bin bei solchen Begrifflichkeiten immer sehr sensibel.

  • Sag doch besser einfach "DDR Literatur",

    "Ost Literatur" oder der 'aus dem Osten kommt" hört sich immer so abfällig an, so nach Ostzone. Sorry, aber ich bin bei solchen Begrifflichkeiten immer sehr sensibel.


    Ich meinte das überhaupt nicht despektierlich und entschuldige mich dafür.


    Obwohl ich zugeben muss, dass ich manche Dinge schwerer nachvollziehen kann als andere.

    Vielleicht, weil ich immer ein bisschen Schwierigkeiten, mit meiner Identität hatte.

    Manche Leute hier regen sich auch auf, wenn ich "die Deutschen" sage. Eigentlich bin ich ja selbst Deutsch, zumindest laut meinem Pass.

    Da meine Eltern aber beide nicht aus Deutschland stammen und ich mich kulturell mehr an meiner Mom orientiert habe, fühle ich mich eher als Chinesin. Und so sehen mich auch die meisten Deutschen an, ich bin eben "die Chinesin". Ganz im Gegensatz zu China, wo ich "die Deutsche" bin.

    Gemobbt haben sie mich in beiden Ländern, als Schlitzauge oder als "Gwaimui". Das ist ein abfälliger, eigentlich sogar rassistischer Ausdruck und bedeutet so viel wie "Geistermädchen". Damit sind hellhäutige europäische Frauen gemeint und es ist sehr abfällig. Witzig ist es trotzdem, weil ich gar nicht weiß bin. Mein Dad ist schließlich Afro American und deswegen bin ich eher schwarz als weiß oder gelb.

    Ich bin ein Mischmasch, wie ich immer sage. :D


    Also Entschuldigung nochmal. Freuen kannst Du Dich dennoch, denn Du weißt genau wo Du herkommst bzw. hingehörst. Bei mir ist das nie so eindeutig gewesen und es hat lange gedauert, um damit meinen Frieden zu schließen.

    Wie dem auch sei : Wir waren den Deutschen - egal ob Ost oder West - immer dankbar, weil wir hier leben und unsere Kultur ausleben dürfen.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • Ich meinte das überhaupt nicht despektierlich und entschuldige mich dafür.

    Alles gut :friends: Ich bin einfach aus der Geschichte heraus da etwas empfindlich. :uups:


    Das tut mir sehr leid, dass Du anhand Deiner Abstammung so blöde rassistische Sachen erleben musst, sowas finde ich so daneben. :thumbdown:

    Eigentlich ist das doch total interessant und bereichernd aus verschiedenen Kulturen etwas mitzubekommen.


    Ich hatte mal eine türkische Kollegin die mit 5 Jahren mit ihren Eltern hierher gekommen war. Sie sagte, hier ist sie die Türkin, in der Türkei die Deutsche und niemand in beiden Ländern mag sie wirklich,. Sie gehört nirgendwo dazu, ist nirgendwo daheim. Das muss ein sch... Gefühl sein :cry:


    Bei mir ist das nie so eindeutig gewesen und es hat lange gedauert, um damit meinen Frieden zu schließen.

    Aber sehr schön, dass Du das jetzt kannst.

    Lass Dich von blöden Bemerkungen die manche so ablassen, nicht verletzen :friends::kiss: Nicht die Kultur oder Hautfarbe ist entscheidend sondern der Mensch selbst. Ich hab mich oftmals mit Leuten die ausländische Wurzeln hatten, um Längen besser verstanden als mit Deutschen. Sie waren viel netter und aufgeschlossener. Ich war da auch immer neugierig und interessiert an deren Leben und Sitten und genauso umgedreht. Eigentlich könnte das alles ganz wunderbar funktionieren wenn es nicht Idioten auf der ganzen Welt geben würde, die sich und ihre Abstammung/Religion als das einzig Wahre ansehen.

    Alles Gute für Dich :friends:

  • Ich meinte das überhaupt nicht despektierlich und entschuldige mich dafür.


    Obwohl ich zugeben muss, dass ich manche Dinge schwerer nachvollziehen kann als andere.

    Vielleicht, weil ich immer ein bisschen Schwierigkeiten, mit meiner Identität hatte.

    ...

    Die Aussage ist nicht einfach despektierlich, sondern war historisch gesehen ein politisches Statement, die DDR als Staat mit dieser Bezeichnung nicht anzuerkennen, weil sie nicht durch freie Wahlen legitimiert wäre. Wer Ostzone/Ostdeutschland sagte, bekannte sich damit zum Kalten Krieg. Der Begriff DDR-Literatur ist die literaturgeschichtlich korrekte Bezeichnung für eine Epoche. Ostliteratur im Buchhandel zu kaufen, ist dagegen schwierig. Östlich von welchem Land ... :wink:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Arnott - Limberlost

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Vielleicht, weil ich immer ein bisschen Schwierigkeiten, mit meiner Identität hatte.

    Manche Leute hier regen sich auch auf, wenn ich "die Deutschen" sage. Eigentlich bin ich ja selbst Deutsch, zumindest laut meinem Pass.

    Da meine Eltern aber beide nicht aus Deutschland stammen und ich mich kulturell mehr an meiner Mom orientiert habe, fühle ich mich eher als Chinesin. Und so sehen mich auch die meisten Deutschen an, ich bin eben "die Chinesin". Ganz im Gegensatz zu China, wo ich "die Deutsche" bin.

    Gemobbt haben sie mich in beiden Ländern, als Schlitzauge oder als "Gwaimui". Das ist ein abfälliger, eigentlich sogar rassistischer Ausdruck und bedeutet so viel wie "Geistermädchen". Damit sind hellhäutige europäische Frauen gemeint und es ist sehr abfällig. Witzig ist es trotzdem, weil ich gar nicht weiß bin. Mein Dad ist schließlich Afro American und deswegen bin ich eher schwarz als weiß oder gelb.

    Ich bin ein Mischmasch, wie ich immer sage. :D


    Ich freue mich riesig, wenn die Thematik der "gemischten" Identitäten endlich mal als Normalität in den Köpfen aller Menschen angekommen ist. Ob ich das irgendwann erleben werde? :|

    Hier haben wir eine Themenliste "Der alltägliche Rassismus" erstellt; viele der Titel befassen sich naturgemäß auch mit dem Thema "Identität" bei Migrations- oder binationalem Hintergrund.

    Einen tollen Clip zu dem Thema hat Mai Thi Nguyen-Kim, bekannt durch ihren youtube-Kanal "maiLab", auf ebendiesem geteilt: https://www.youtube.com/watch?v=NLQdFeZMSbQ


    Ist nur ein bisschen off-topic, denn dumme und diskriminierende (wenn auch nicht unbedingt rassistische) Sprüche kennt man als Mensch mit DDR-Hintergrund auch zur Genüge... :roll:


    Sushan Ich finde es immer wieder spannend, wenn du deine Erfahrungen mit uns teilst! :friends:

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Dietrich Krusche (Hg.) - Haiku (Reread)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)