Und die Jugend liest DOCH !!

  • Bei mir waren es die Romanheftchen zu der TV Serie "Marienhof". :uups:
    Da war ich als Teeny hinterher wie der Teufel hinter der armen Seele. :mrgreen:

  • Na gut,dann oute ich mich auch ;-)


    Habe mit 19 sehr oft von Frankfurt nach Köln mit dem Zug fahren müssen.Da habe ich mir 3-4 mal Barbara- Cartland-Romane gekauft- der Vorteil war,daß wenn man sie während der Fahrt nicht ausgelesen hat ,man sie wegschmeissen konnte,ohne das Gefühl das Ende vermißt zu haben- alles war ganz einfach- wenn auf der ersten Seite ein Mann und ein Mädchen auftauchten,haben sie sich zum Schluß bekommen ;-) Wie im richtigen Leben halt :mrgreen:


    Zu meiner Verteidigung muß ich sagen,daß ich mich damals schon darüber kaputtgelacht habe,heute würde ich die Dame und ihre Bücher mit einer Kneifzage nicht anfassen wollen :pukel:


    LG
    Simonja

  • Und ich habe es in einem der anderen Threads bereits geschrieben:
    Ich bin schon der Meinung, dass das Elternhaus (und die Schule) zum Lesen verleiten können (und sollen!), dass es aber nicht immer "klappt".
    Und doch gibt es ja auch immer wieder Nachrzügler. Auch hier mein Beispiel aus der iegen Familie: Mein Sohn wollte, dass ich ihm Comics vorlese - ich habe mich geweigert. Aber nicht weil ich Comics doof finde (im Gegenteil, bis heute lese ich sie sehr gerne!), sondern weil man Sprechblasen nicht VOR-Lesen kann. Daraufhin fing er an, sie selbst zu lesen (zu buchstabieren) und wenn er ein Wort nicht wußte, kam er zu mir. Aber außer Comics gab es für ihn nur Bücher, die wir ihm als Gute-Nacht-Geschichten vorlasen - selbst wollte er keines anfassen.
    Bis dann die Titanic-Hype kam und ich ihm einen Titanic-Jugendroman von der Messe mitbrachte, den er sofort (!) verschlungen hatte.
    Und trotz Faust auf deutsch, Cat On A Hot Tin Roof auf englisch bzw. Monsieur Ibrahim auf französisch in der Schule hat er sich seine Freude am Lesen erhalten!
    (Und ich wage zu behaupten: Er liest viel mehr als ich - Schande über mein Buchhändler-Haupt!)


    Lesen kann man lernen (und wenn es über den Umweg von Groschenromanen oder Comics ist). Was jeder einzelne für sich daraus für einen "Gewinn" zieht, das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.


    Viele Grüße
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • Zitat

    Original von Sakura


    Hm, und da dachte ich Sachbücher wären sehr bildend und informativ. Hab mich wohl geirrt.


    So war das nicht gemeint. Es kommt auch auf die Art von Sachbüchern an, die Themenpalette ist da genauso breit gefächert wie bei anderen und die Qualität ist auch unterschiedlich. Ich wollte nur mal zeigen, dass eigentlich schon manche Leute Bücher eher als Nutzgegenstand oder eben Unterhaltungsmittel sehen. Klar sind Sachbücher informativ, ich hab auch welche daheim. Bei manchen Autoren sind die fast so gut wie ein Roman.
    Aber wie gesagt, viele ahnen gar nicht, was für Welten sich auf Seiten gebannt und zwischen Buchdeckel gepresst verbergen. Das ist eine Magie, die da drinnen herrscht. Und so viele ahnen nichts davon


    @fan
    ich weiß, was du meinst, und ich kenne von vielen, dass sie meinen, was sie sagen, ist Gesetz. Nur ihre Wahrheit ist die Wahrheit. Das traurige am Lehrerberuf ist ja: Man wird nicht aufgrund seiner Leistungen wie ein z.b. Bauarbeiter bezahlt, sondern, weil man da ist. Rein theoretisch könnte der Lehrer sich einfach hinsetzen und sagen: "Macht, was ihr wollt!" Ich glaub nicht, dass sich die Schüler bei den Eltern oder dem Direktor darüber beschweren werden.
    Aber zum Reporter: er hat ja nicht nur an Mädchen das 2x2=4= falsch angewandt, sondern auch an Erwachsenen und Älteren. Vielleicht waren sie auch nur unaufmerksam, wer weiß?

    Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
    Aus Persien

  • Bei Threads wie diesem habe ich immer ein ungutes Gefühl.
    Worüber reden wir hier? Über Dinge, die UNS natürlich nicht betreffen, denn wir haben ja alle eines gemeinsam: Wir lesen. Und wenn wir dann nicht nur Nackenbeißer und Krimi-Heftchen konsumieren, sondern unsern Geist auch durch interessante und allgemeinbildende Themen auf Trab bringen, fühlen wir uns so richtig wohl und gebildet. Oder nicht? (Ich schließe mich, wie am "Wir" unschwer zu erkennen ist, nicht aus.)


    Auch wenn sich einige Beiträge um eine differenzierte Sicht bemühen, ist der Drang zum Klopfen auf die eigene Schulter unüberhörbar. - Tut ja auch manchmal gut. -


    Marie (die immer noch ein ganzes Regal mit alten Victoria-Holt-Büchern besitzt)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Marie: ich denke bei einer Diskussion klopft man sich irgendwie immer selbst auf die Schulter- weil man ja seine Meinung und die Lebensweise/sicht erstmal für die richtige hält ,-)
    Ich für meinen Teil finde in dem Thread viele interessante Aspekte, an die ich noch nie oder nicht in einer solchen Weise gedacht habe...
    Man lernt offensichtlich auch beim Durchlesen eines Threads noch dazu -das Lesen bildet also :mrgreen:


    LG
    Simonja

  • Zitat

    Original von fân



    Da haben wir es: Ich schon. ;)


    Oha, da kenne ich aber Einige.
    Lesen ist Interesse, ein Hobby. Da kann nun mal nicht jeder was mit anfangen.


    Ich bin übrigens in einem Umfeld aufgewachsen wo nicht gelesen wurde. Das hat mich aber nicht davon abgehalten mir einen Ausweis für die Bücherrei machen zu lassen oder diese mit meinem Vater aufzusuchen als ich noch zu klein für einen eigenen Ausweis war.

  • Ich war (wie bereits erwähnt)) schon immer eine Leseratte. Das hat schon in der Grundschule angefangen, komme aber auch aus einer Vielleser-Familie.


    Damals schon bin ich bei meinen Altersgenossen meistens auf Unverständnis gestoßen.
    "Lesen ist was für Langweiler".


    Jetzt bin ich 22. Auch heute noch, kenne ich nicht besonders viele Leute in meinem Alter die gerne Lesen, was ich sehr traurig finde. Zu einem meiner Lieblingsautoren Karl May fällt den meisten nur ein Spruch ein wie z.B. "So alte Schinken? Nee nie im Leben..."
    Dabei wage ich ernsthaft zu bezweifeln, dass einer von denen jemals so ein Buch aufgeklappt hat. Sowas ärgert mich einfach.


    Ich will damit allerdings nicht sagen, dass es kaum Jugendliche gibt die lesen - wahrscheinlich kenne ich einfach die falschen Leute ;)

    Tauche ein in das Buch, wie du ins Wasser tauchst.
    Armut erwartet den, der dort nicht hingeht.
    Ägyptische Weisheit

  • Arthur Schopenhauer schrieb:
    Ueber Lesen und Bücher
    Parerga und Paralipomena II
    Kapitel 24


    Zitat

    Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloss seinen mentalen Prozess. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens uns zum grössten Teile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unsren eigenen Gedanken zum Lesen übergehen. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmällich verliert, – wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehen verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elastizität endlich einbüsst; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so fasst es nicht Wurzel und geht meistens verloren. Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leiblichen: kaum der funfzigste Teil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimiliert: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.


    Zu diesem Allen kommt, daß zu Papier gebrachte Gedanken überhaupt nichts weiter sind, als die Spur eines Fussgängers im Sande: man sieht wohl den Weg, welchen er genommen hat; aber um zu wissen, was er auf dem Wege gesehen, muss man seine eigenen Augen gebrauchen.


    Selbstdenken
    Kapitel 22

    Zitat

    Die Leute, welche ihr Leben mit Lesen zugebracht und ihre Weisheit aus Büchern geschöpft haben, gleichen denen, welche aus vielen Reisebeschreibungen sich genaue Kunde von einem Lande erworben haben. Diese können über Vieles Auskunft erteilen: aber im Grunde haben sie doch keine zusammenhängende, deutliche, gründliche Kenntnisse von der Beschaffenheit des Landes. Hingegen Die, welche ihr Leben mit Denken zugebracht haben, gleichen Solchen, die selbst in jenem Lande gewesen sind: sie allein wissen eigentlich wovon die Rede ist, kennen die Dinge dort im Zusammenhang und sind wahrhaft darin zu Hause


    ;) Keine schlechte Idee, über diese Worte mal etwas nachzudenken.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Zitat

    Original von Bücherwurm
    Aber wie gesagt, viele ahnen gar nicht, was für Welten sich auf Seiten gebannt und zwischen Buchdeckel gepresst verbergen. Das ist eine Magie, die da drinnen herrscht. Und so viele ahnen nichts davon


    Magie erhöht nicht die Allgemeinbildung.

  • Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Nicht-Leser unter meinen Freunden und Bekannten weniger gebildet sind, bzw. sich ganz anders geben (manchmal sogar sehr viel proletischer, vulgärer sind in ihrem Verhalten) als Leser. Wenn ich drüber nachdenke, gibt es nicht einen in meinem Umfeld, den ich als gebildet bezeichnen würde, der nicht liest.
    Ich finde auch, dass die Eltern und die Erziehung stark das Leseverhalten beeinflussen. Es ist ja erwiesen, dass Vorlesen bei Kindern die Lust am Lesen fördert, und wenn ich viele der heutigen jungen Eltern sehe, die selber in ihrem Leben außer der Schullektüre noch kein Buch angefasst haben und sich auch entsprechend geben, kriege ich das Grausen! Mein Freund liest auch nicht und seine Allgemeinbildung lässt auch an einigen Stellen stark zu wünschen übrig (dafür weiß er mehr über IT und Computer, als ich mir jemals aneignen könnte). Den Ursprung dessen sieht man aber eben schon bei seinen Eltern - wenn seine Mutter mir Geld zum Geburtstag schenkt, schreibt sie immer dazu "Aber nicht wieder für Bücher ausgeben, davon hast du schon genug!", und ich habe sie noch nie mit einem Buch gesehen. Und ich gebe auch ganz offen zu, dass ich mich unter nicht-lesenden Menschen immer etwas merkwürdig fühle und nicht umhin kann, sie etwas geringschätzig zu betrachten. Letztens war die Cousine meines Freundes hier (seine ganze Familie liest nicht und ist teilweise auch entsprechend ungebildet - bis auf seine Schwester, die alle überflügelt) und ihr Freund fragte mich, wie der Film zum "Da Vinci Code" sei. Ich fragte ihn, ob er das Buch gelesen hätte und er meinte mit einem Grinsen, als sei diese Frage völlig absurd: "Nee, mit Büchern hab ich nix zu schaffen!" Von dem Moment an war dieser Mensch für mich gestorben. Wobei ich auch sagen muss, dass es mich sehr überrascht hätte, wenn er eine Leseratte gewesen wäre, denn er ist der typische Prolet: Gegelte Haare, Bomberjacke aus diesem komischen glänzenden Stoff, Goldkettchen, und einen Wortschatz zum Davonlaufen, der fast nur aus Vulgärausdrücken besteht.
    Ich weiß nicht, warum es so ist, aber ich bekomme immer das Gefühl, wenn jemand zugibt, dass er nicht liest und Bücher doof findet, dass dadurch meine Lieblingsbeschäftigung in den Dreck gezogen wird, und daher stehe ich nicht-lesenden Menschen immer etwas negativ gegenüber. Ich versuche seit langem, meinen Freund zum Lesen zu bewegen, leider klappt es noch nicht so ganz, da er meistens nach der Hälfte eines Buches keine Lust mehr hat, aber ich werde ihn mir schon noch erziehen. :wink: Wenigstens ist er keiner der Menschen, der sagt, dass er Bücher und Lesen doof findet, er sagt nur, dass er einfach zu schnell müde wird beim Lesen und es deshalb nicht macht. Wenn er auch einer dieser "Bücherhasser" wäre, wäre ich vermutlich auch nicht mit ihm zusammen. :wink:

  • Zitat

    Original von JuleBule
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Nicht-Leser unter meinen Freunden und Bekannten weniger gebildet sind, bzw. sich ganz anders geben (manchmal sogar sehr viel proletischer, vulgärer sind in ihrem Verhalten) als Leser. Wenn ich drüber nachdenke, gibt es nicht einen in meinem Umfeld, den ich als gebildet bezeichnen würde, der nicht liest.


    [...]


    Den Ursprung dessen sieht man aber eben schon bei seinen Eltern - wenn seine Mutter mir Geld zum Geburtstag schenkt, schreibt sie immer dazu "Aber nicht wieder für Bücher ausgeben, davon hast du schon genug!", und ich habe sie noch nie mit einem Buch gesehen.


    Ja, das kenne ich auch! Und in meiner Altersgruppe ist das natürlich besonders stark ausgeprägt. Ich kenne z.B. in meiner Stufe kaum jemanden der liest, aber jede Menge Leute die diese Bücherhass-Einstellung haben! :pale: und das sind auch immer die, die ein fürchterlichen sprachlichen Ausdruck haben und deren Allegemeinbildung praktisch gleich null ist. Und wenn sie mitkriegen, dass du liest, dann "Oh Gott, bist du langweilig!" :roll: Natürlich, vorher war man noch absolut in Ordnung und man hat sich gut verstanden, aber dann, wenn man sich "outet"...


    Und die Mutter deines Freundes hat ja eine grausige Einstellung! :shock: "Davon hast du schon genug!" Das ist ja ein Alptraum! :uups:

    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?


    Charles Dickens

  • :( Was mich am meisten erschreckt in diesem Thread sind die vielen Vorurteile. Man sollte meinen das lesende Menschen auch Denkende Menschen sind. Und das Denkende Menschen sich differenzierter äussern und somit frei von Vorurteilen sind.
    Da werden Personen etikettiert, und es wird ihnen „bedenkenlos“ einen Stempel aufgedrückt-

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Zitat

    Original von serjena
    :( Was mich am meisten erschreckt in diesem Thread sind die vielen Vorurteile. Man sollte meinen das lesende Menschen auch Denkende Menschen sind. Und das Denkende Menschen sich differenzierter äussern und somit frei von Vorurteilen sind.
    Da werden Personen etikettiert, und es wird ihnen „bedenkenlos“ einen Stempel aufgedrückt-


    Aber wir gehen hier ja von persönlichen Erfahrungen aus, das würde ich nicht als Vorurteile bezeichnen. Wenn ich sage, dass nicht-lesende Menschen für mich weniger gebildet sind, dann sage ich das deshalb, weil ich bis jetzt noch keinen wirklich gebildeten Nicht-Leser getroffen habe, und nicht, weil ich automatisch denke, dass alle so sind. Wir haben ja hier auch schon Beiträge lesen können, wo sehr wohl von intelligenten, gebildeten Leuten erzählt wurde, die eben nicht lesen, nur ist mir das persönlich noch nicht untergekommen.

  • Zitat

    Original von Bücherwurm
    Aber wie gesagt, viele ahnen gar nicht, was für Welten sich auf Seiten gebannt und zwischen Buchdeckel gepresst verbergen. Das ist eine Magie, die da drinnen herrscht. Und so viele ahnen nichts davon.


    das erinnert mich an die "panik" die ich mal hatte, als ich mal so über die zukunft und die kriege nachgedacht habe und mir in den sinn kam, dass es womöglich sein könnte, dass nach einem krieg bei uns vielleicht viele interessante werke verloren gehen, die ich niemals zu lesen bekommen werde!


    oder dass ich irgendwann mal sooo viele geschichten gelesen haben werden, dass ich einfach kein buch mehr finde, in dem sich mir eine noch nie da gewesene geschichte offenbart...


    aber mittlerweile denke ich anders, denn dieses forum hat nich umsonst 28.729 themen! :compress:


    und noch was zum thema: meine freundin, die erst dieses vergangene schuljahr mit mir in die gleiche klasse ging, hat sich sozusagen kurzweilig von mir anstecken lassen und auch hi und da mal ein buch währedn der busfahrt zur schule gelesen. zum schluss des ersten halbjahres hin - es war das 2. buch :) - nahm sie es immer seltener mit und vor ca 3 tagen hab ich sie mal gefragt, ob sie es schon ausgelesen habe, worauf sie mit nein antwortete und ich es schade fand, da sie so begeistert davon sprach!


    aber ich für meinen teil finde zwar selten gleichaltrige leseratten, dafür die frau des bruders meines freundes, die rund 100 agatha cristie bücher für mich bereit stehen hat! :cheers:

    :winken: *~Arroganz ist das Selbstmitleid des Minderwertigkeitskomplexes~* :winken:

  • Zitat

    Original von JuleBule
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Nicht-Leser unter meinen Freunden und Bekannten weniger gebildet sind, bzw. sich ganz anders geben (manchmal sogar sehr viel proletischer, vulgärer sind in ihrem Verhalten) als Leser. Wenn ich drüber nachdenke, gibt es nicht einen in meinem Umfeld, den ich als gebildet bezeichnen würde, der nicht liest.


    Es gibt - glücklicherweise - nicht nur eine Bildung, die der Kopf hervorbringt, sondern auch eine "Bildung des Herzens" und diese ist unabhängig von der Anzahl der gelesenen Bücher, der Vielzahl der Reisen oder des akademischen Bildungsgrades.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Beim Verfolgen dieses Threads drängt sich für mich immer mehr der Gedanke auf, dass Lesen wohl nicht nur bilden, sondern auch Snobs erschaffen kann... =;
    Deshalb schließe ich mich Maries Ausführungen, besonders in Bezug auf die "Bildung des Herzens" gerne an.


    Gruß
    Wilaja

  • Zitat

    Original von Wilaja
    Beim Verfolgen dieses Threads drängt sich für mich immer mehr der Gedanke auf, dass Lesen wohl nicht nur bilden, sondern auch Snobs erschaffen kann... =;
    Deshalb schließe ich mich Maries Ausführungen, besonders in Bezug auf die "Bildung des Herzens" gerne an.


    Wie bitte? Wir beziehen uns doch hier auf unsere Freunde/Bekannten und da kann ich schon selbstbewußt von mir sagen, dass ich teilweise gebildeter als eine der genannten Personen bin. Und deswegen soll ich jetzt ein Snob sein? Das hat doch nichts mit dem Charakter dieser Person zu tun...