Klappentext
Eine Frau verschwindet in einer Pariser Modeboutique in der
Umkleidekabine und ist trotz intensiver Nachforschungen nicht
mehr aufzufinden. Fünf Jahre später wird sie durch Zufall auf
den Philippinen gesehen – an Armen und Beinen verstümmelt
als besondere Attraktion eines Wanderzirkus. Solche
Geschichten liest man in der Sensationspresse oder hört sie von
Bekannten, die wiederum Bekannte haben, die sich für die
Wahrheit verbürgen. Die spektakulären, skurrilen und
verblüffenden „Vorfälle“ sind jedoch oft nie wirklich passiert.
Es sind „internationale Wandersagen“, die mehr über unsere
Ängste, Wunschträume und Vorurteile Aufschluß geben als
über die Realität.
Rolf Wilhelm Brednich hat als erster im deutschen
Sprachraum solche „modernen Sagen“ gesammelt und in
seinem Buch „Die Spinne in der Yucca-Palme“ veröffentlicht.
Er hat daraufhin eine Flut von Leserzuschriften mit neuen
Hinweisen auf „sagenhafte Geschichten“ erhalten. „Die Maus
im Jumbo-Jet“ ist der Nachfolgeband von „Die Spinne in der
Yucca-Palme“.
Wer die Spinne in der Yuccapalme gemocht hat wird auch dieses Buch lieben - Brednich zitiert nach Themen geordnet die neusten modernen Sagen und kommentiert jeweils nach Schluss der kurzen Texte den Entstehungshintergrund. Also woher die Geschichte kommt, wer sie ihm erzählt hat und wie man sie psychologisch begründen könnte. Obwohl das auch sehr interessant ist finde ich den Wiedererkennungseffekt am schönsten - die Geschichte mit dem toten Hund im Videorecorder-Karton, der auf dem Parkplatz aus dem Kofferraum geklaut wird, hat mir nämlich vor kurzem jemand als wahr erzählt!
Viel Spaß damit wünscht schnakchen