Tom Holt- The Portable Door

  • Mit diesem Roman beginnt Tom Holt eine ganz neue Reihe, die in etwas spielt, was man bei Harry Potter eventuell einen magischen Großkonzern nennen könnte. Hier wird aus unerfindlichen Gründen der Berufs- und Sozialversager Paul Carpenter eingestellt, den sogar seine Eltern lieber auf der anderen Seite des Globus sehen und hier stellt er fest, dass die Welt wesentlich komplizierter ist, als er je gedacht hatte. Schreiend komisch mit vielen unheimlichen und skurrilen Figuren.


    UND NUN DIE ETWAS AUSFÜHRLICHERE BETRACHTUNG. NUR BEI INTERESSE LESEN:


    Paul Carpenter, ein Mensch, für den das Wort Loser überhaupt erst erfunden wurde, geht zu einem Vorstellungsgespräch bei J.W. Wells & Co., wo er eine junge Frau trifft, die sich auf Grund der Betrachtung der heldenhaften Menschen, die vor ihnen in den Interviewraum gehen ebenfalls keinerlei Hoffnungen auf eine Anstellung macht. Nach einem überaus irritierenden Gespräch („Wenn sie vor die Wahl gestellt würden, ihren Vater, ihre Mutter oder sich selbst zu töten, wen würden sie auswählen?“, „Wie fanden sie das letzte Living Dead-Album?“) wird er mit einem kurzen Gruß und ohne Hoffnung in die fortgesetzte Erwerbslosigkeit und Hoffnungslosigkeit entlassen. Nur um kurz darauf das Angebot zur Einstellung zu erhalten.


    Auch die junge Dame, die ebenfalls nicht daran glauben wollte, dass sie den Job bekommen könnte findet sich auf der neuen Arbeitsstelle ein, auf der Einiges doch sehr seltsam ist, wie die wandernde Klammermaschine und der Fotokopierer der nur auf gutes Zureden reagiert. Aber Paul ist dies nicht so wichtig, denn er arbeitet mit Sophie zusammen und versucht nun zum ersten Mal in seinem Leben Glück bei einer Frau zu haben. Doch dies kann ihn nicht vollständig von den Seltsamkeiten seines neuen Jobs ablenken. So dass zum Beispiel einer seiner Chefs Dietrich Wurmtoter heißt. Oder dass ein anderer, Mr. Tanner, wie ein Goblin aussieht. Als Paul und Sophie nach dem alphabetisieren einiger Computerausdrucke und dem Bearbeiten einiger Luftaufnahmen zur Suche nach Bauxit-Lagerstätten beim Aufräumen eines Kellers voller sehr seltsamer Gegenstände eines Abends versehentlich im Büro der Firma eingeschlossen werden, stellen sie darüber hinaus fest, dass nach Feierabend regelmäßig andere Gobline die Gänge unsicher machen.


    Immer tiefer werden sie in magische Belange hineingezogen und so verwundert es sie eigentlich nur wenig, als sie beide in ihren respektiven Wohnungen große Steine finden in denen jeweils ein Schwert steckt. Und als Paul eine tragbare Tür findet, mit der man ohne Zeitverlust reisen kann, gestalten sich seine Mittagspausen wesentlich angenehmer als zuvor. Aber gerade diese Tür soll ihm im weiteren Verlauf der Geschichte noch große Schwierigkeiten bereiten, nachdem er feststellt, womit sich seine Arbeitsgeber wirklich beschäftigen.


    Komisch, absurd und voller Sprachwitz – die Idee von Geschichten der Scheibenwelt auf unserem eigenen Globus