Die unten angehängte Version ist die einzige, die bei Amazon mit Bild verfügbar ist. Allerdings ist sie nicht die Ausgabe, die ich habe (Heyne-Taschenbuch von 1989).
Inhalt:
Die drei Damen Octavia Hurlingford, ihre Schwester Drusilla und deren Tochter Missy leben gemeinsam in dem Haus Missalonghi. Dieses befindet sich in den Blue Mountains in Australien. Sie kämpfen täglich um ihr Überleben, haben sich harte Regeln auferlegt und die täglichen Mußestunden verbringen sie mit Handarbeiten. Nur Missy, die 33-jährige unverheiratete Tochter darf sich den Luxus gönnen, ihr Taschengeld für Bücher aus der Bibliothek zu "verprassen". Die Bibliothekarin hat von Drusilla zur Auflage bekommen, Missy nur lehrsame, bildende Bücher zu geben - doch da taucht Una auf, eine ferne Verwandte von den Hurlingfords. Una ist geschieden, extravagant, frech und lebensfroh. Sie hilft Missy ihren wahren Charakter und eine glänzende Zukunft zu finden.
Doch nicht nur sie kommt in die Stadt sondern auch ein Fremder - John Smith. Die Stadtbevölkerung ahnt böses: wer heißt schon wirklich John Smith? Jemand mit einem solchen Allerweltsnamen muss etwas zu verbergen haben und es kann nichts gutes sein...
Dass die Meinung und das Verhalten der reichen Bürger nicht immer richtig ist, versteht sich von selbst... ;)
Meine Meinung:
"Die Ladies..." sind mitnichten mit den "Dornenvögeln" oder der Rom-Saga der Autrin zu vergleichen, aber wer altmodische Liebesromane mag, kommt auf seine Kosten. Es ist eine süße Geschichte, die man innerhalb eines Tages durchgelesen hat. Es hat Züge einer Aschenputtelgeschichte: eine alte Jungferverliebt sich und kämpft (auf recht dreiste und gradlinige Weise) um die Liebe eines Mannes, nebenbei muss die fiese Verwandtschaft in die Schranken gewiesen werden und alle armen Frauen der Gegend gerettet werden...
Es ist ein bißchen märchenhaft geschrieben und man muss schon ein wenig Kitsch vertragen können, um das Buch zu mögen.
Alles in allem kann ich sagen: eine nette kleine Geschichte!