Da ich nicht gut bin, wenn es darum geht, was Inhalte angeht, zitiere ich einfach mal die Inhaltsangabe von Amazon.de, ohne allerdings alles daraus zu posten, da sie meiner Meinung nach an einigen Stellen zu viel verrät, also vorsichtig lesen.
ZitatMario Puzo erzählt in dem Roman Der Pate die Geschichte des Gangsterwesens in den USA als opulente Saga einer Familie, die den amerikanischen Traum von Reichtum und Erfolg mit brutaler Gewalt verwirklicht.
Inhalt: Die Handlung spielt im New York gegen Ende der 1940er Jahre. Don Vito Corleone, der 1901 als kleiner Junge aus Sizilien allein in die USA eingewandert ist, führt als Pate die mächtigste Mafia-Familie der Stadt. Im Kampf um Millionenprofite aus Schmuggel, Erpressung und Glücksspiel scheut er vor Mord nicht zurück. Nur am »schmutzigen Geschäft« des Drogenhandels, das ihm der Gangster Solozzo vorschlägt, will er nicht teilhaben, um die von ihm bestochenen Politiker und Justizbeamten nicht zu verprellen. Es beginnt ein gnadenloser »Kampf der Familien« um die Macht in der Unterwelt, bei dem Don seinen hitzköpfigen Sohn Sonny verliert. Durch ein Attentat selbst schwer verletzt, alt und müde geworden, übergibt der Pate das Kommando seinem jüngsten Sohn Michael. ( hier geht es zur Seite von Amazon.de)
Nun einige Informationen zum Aufbau, da dies dazu beitragen kann, ob einem das Buch gefallen könnte oder nicht. Das Buch ist nämlich nicht durchgehend aus der Sicht einer Person erzählt, vielmehr wird die Geschichte dadurch dicht und schlüssig, dass sie aus verschiedenen Standpunkten erzählt wird. Dabei geht es nicht immer direkt um das Geschäft, oft wird auch die Sicht der Freundin von Michael genutzt, manchmal aber auch die des Johnny Fontane, der seinen Ruhm in Hollywood und auch sonst alles seinem Paten - dem Don - zu verdanken hat. So werden alle Bereiche des Lebens des Dons abgedeckt - Geschäft, Familie und Freundschaft, bzw. Hilfe.
Dabei sind die Kapitel immer relativ kurz.
Auch im Buch selbst sind viele zeitliche Sprünge. Rückblende auf Dons Vergangenheit, der mE nach sehr wichtig war, dann die Vorgeschichten manch anderer Personen...vielleicht hätte das Buch an einigen Stellen ohne die Sprünge besser auskommen können, womit ich jetzt zu meiner Meinung komme.
Ich habe es sehr gerne gelesen, wobei ich einfach die Fülle der Charaktere spannend fand - zudem wurden sie sehr gut und schlüssig dargestellt. Ich kann es nur empfehlen, wenn jemand Familien-Sagas (kann man hier dann "Sagen" sagen? Wohl nicht, oder?) mag, dann sowieso. Es ist nunmal kein zusammenhängender Erzählstrang, dem streng gefolgt wird, was das ganze authentischer macht. Allerdings bleiben die wirklich spannenden, blutgefrierenden Stellen somit aus. Der Erzählstil ist sehr nüchtern, ich allerdings finde, dass dies bei Mordszenen genau passt.
Ich kann es wärmstens empfehlen!
Viele Grüße!