(subjektiv) schlechte Bücher und Autoren

  • Hallo Uli


    Seltsam, als ich die Frage las, dachte ich sofort an Stephen King! Und außerdem kann ich mit den ganzen Fantasy Geschichten nichts anfangen.
    Dann gibt es noch einige Genres, in denen ich überhaupt nicht bewandert bin, gegen die ich aber auch nicht direkt eine Abneigung habe.


    Zu Paul Auster: bis vor einem Jahr kannte ich ihn überhaupt nicht und dann hat ihn mir eine Bekannte empfohlen.
    Als mir auf einem Flohmarkt die "Letzten Dinge Geschichte"/Hanna Blum
    in die Hände gefallen ist, war es meins; selten habe ich ein so mich betroffen machendes "neues" Buch gelesen. Danach habe ich mir noch die New York Trilogie von ihm gegönnt und ich muss sagen, das ist ganz etwas anderes - ich bin begeistert von seiner Bandbreite und Stil.
    Ein Autor, von dem ich nach und nach, in kleinen Dosen :) alles lesen werde.


    liebe Grüße


    Daniela

  • was mir überhaupt nicht zusagt sind bücher von hera lind und konsorten. wenn mir jemand sowas zum geburtstag schenkt bin ich richtig sauer.
    schon allein die titel sind ja absolut abartig. da fällt mir auch ein: suche impotenten mann fürs leben, das mir eine freundin wärmstens emfohlen hatte, nach ein paar seiten habe ich abgebrochen - aber ich hätte es ja wissen müssen. letztens kam wohl der film im tv, aber das hab ich mir auch lieber erspart. bücher aus dieser sparte öden mich an. jedenfalls wenn sie so lausig geschrieben sind. sicher gibt es da ausnahmen. ich habe wahrscheinlich nicht genug gelesen, um welche aufzustöbern.


    da lese ich lieber noch nikolas sparks, der wirklich ziemlich schmalzig schreibt, aber wenigstens nicht ganz ohne hirn.


    das parfum habe ich auch gelesen. ich gehöre zu der seite, die das buch nicht hasst. ich finde den stil des autors genial, wenn auch die geschichte ziemlich krank ist. aber das kann man von allem, was stephen king etc. schreibt erst recht behaupten.


    die geschmäcker hier sind ja wirklich ziemlich verschieden, aber das ist ja gut so. wie langweilig, wenn jeder das gleiche mögen würde. mir fiele es schwer werbung für bücher zu machen, die anderen sehr gefallen, zu denen ich jedoch gar keinen zugang finde.
    da fällt mir leider auch diana gabaldon ein..... und ich bin erst bei feuer und stein.... *gähn.... ich werde mir keine serie mehr kaufen, wenn ich mich nicht selbst vom ersten buch überzeugt habe.
    oder man soll die highland-saga nicht lesen, wenn man gerade dabei ist, das rauchen aufzugeben..... (nur um die kritik etwas abzuschwächen). vielleicht braucht man da was blutrünstigeres ;)

  • Hallo Nic,
    ich stimme Dir voll und ganz zu! Was die "Highland-Saga" anbelangt......da solltest Du besser im Moment drauf verzichten und wirklich was "blutrünstiges" lesen, ich denke auch, dass das im Moment richtiger wäre :lol:


    Grüsse von Bonprix

  • Hallo!
    Ich muss zur zeit "Ur und andere Zeiten" von Olga Tokarczuk lesen....*würg* ICh bin ein sehr schneller Leser (jedeenfalls im Vergleich zu den Leuten die ich kenne, ic weiß nicht was hier so "standart" ist), und an diesem Buch hänge ich seit VIER Monaten....unglaublich. Darüber muss ich auch noch ne lit. Erörterung schreiben. HA! Weiß gar nicht über was ich da schreiben soll. Das Gleiche musste ich auch beim Parfüm machen...herrlich, einwandfrei, ging gut zu lesen, ging gut drüber zu schreiben....aber was die Olga hier verzapft hat, das geht gar nicht.


    Ich mag außerdem so Horror weniger und dieses weiß nicht wie man das nennt, solche Bücher die namen haben wie "AUf der Alm gings mir gut" Oder "Maria, eine Frau geht ihren Weg" sowas wie Rosamunde Pilcher halt.... also kann sein das ich zu jung bin um es u verstehen, aber da sträuben sich mir alle nackenhhare......Kitsch! Das ist das richtige wort für dieses Genre....wuahh


    Gruß Mad

    Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.


    Mark Twain

  • hi mad,


    für sowas bist du nicht zu jung, du findest es sicher in zehn jahren auch nicht besser ;)
    schätze, sowas hängt nicht am alter.
    ich mag das auch nicht

  • gerade wollte ich einen neuen beitrag in der art: das schlechteste buch - die größte enttäuschung erstellen, aber eigentlich kann ich das auch hier her posten.


    die absolut schlimmste erfahrung, an die ich mich wirklich erinnern kann, ist das buch von Ira Levin: Rosemaries sohn. Es handelt sich dabei um den teilen teil zu dem bekannten Buch und Film Rosemaries Baby. Der erste Teil war ja wirklich toll - der zweite Teil schließt sozusagen an den ersten Band an. es begann ja wirklich toll, wurde immer besser, immer spannender --- und das ende war dann so was von daneben. es war als würde man einen berg raufklettern, um auf die andere seite zu sehen und dann ist man oben und steht vor einer leeren wand. :x ich kann und will natürlich nicht verraten, warum das ende so enttäuschend war, vielleicht greift ja doch noch jemand zum buch....


    ich war so sauer, daß ich fast einen brief an ira levin und den verlag schicken wollte.... aber was hätte es genützt, das buch war schon geschrieben und leider auch von mir gelesen.

  • @ frl. smilla
    Tut mir leid für Dich. Aber ich denke auch, dass du nicht mehr viel erreicht hättest. Andererseits ist ein Autor vielleicht auch auf ein Feedback der "normalen" Leserschaft angewiesen.
    Mir ist beim Lesen dieses Threads aufgefallen, dass ich wahnsinnig viele subjektive Gründe habe Bücher oder Autoren zu ignorieren. Zum ersten natürlich wenn das Genre mir nicht passt. Dann reicht auch schon wenn auf dem Cover so "Fabio-Bilder" o.ä. sind. Dann muss ich sagen, die meisten Bestsellerlisten sind mir auch immer sehr suspekt. Wenn ich mal wieder eins daraus lese, frage ich mich immer erst einmal ob ich was falsch mache.Zu eindringliche Empfehlungen: "Das musst du lesen..." Obwohl ich selber auch gern empfehle, lass ich mir nur ungern etwas von wem persönlich aufschwatzen. Aber endgültig etwas verdammen tue ich eigentlich nicht.
    Das schlimmste ist aber für mich wenn ich den oder die Autorin unsympathisch finde. Ich habe vor einigen Wochen Vandenberg in einer Talkshow gesehen und der Mensch ist so was von daneben. Wir waren immer noch bei subjektiv nicht... :oops:
    @ Tinchen
    Das mit den Büchern über die Heimatstadt kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es mit den Büchern von Kempowski so und auch "Die Reeder" von Kari Köster-Lösche. Letztere kommt glaub ich auch aus deiner Ecke.

  • Wer viel liest liest auch ab und zu mal Schrott...
    ... z. B. Jagt die Amerika von Stephen Coonts. Das Buch liest sich wie ein "Buch zum Film", aber zu einem schlechten Actionfilm. Außerdem strotzt es vor Klischees (die Bösen sind (Achtung Innovation !) Russen und Deutsche). Lediglich die U-Boot-Szenen sind halbwegs gelungen, der Rest nicht.

    Auge um Auge führt nur dazu, dass die ganze Welt erblindet. (M. M. Gandhi)


    Ich lese gerade: Johanna von Orléans (Pamela Marcantel)

  • Ich habe überhaupt keinen Zugang zu "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" gefunden, obwohl so viele von dem Buch geschwärmt haben. Ich habe mich von Seite zu Seite gelangweilt und war froh, als ich es durchgelesen hatte.

  • Mir wurde das Buch "Der Vorleser" von Bernhard Schlink wärmsten empfohlen, aber ich persönlich quälte mich durch das Buch. Ich fand einfach keinen Zugang.dazu. Auch bei "Herr der Ringe" ging es mir so. "Der kleine Hobbit" habe ich noch gelesen, aber schon beim 2. Band habe ich aufgegeben. Jetzt habe ich die Kinofilme gesehen die mir gut gefallen haben und ich glaube nicht das ich noch einmal von vorne anfange zu lesen. Viele werden vielleicht sagen das sie mich nicht verstehen aber wie schon so oft gesagt Geschmäcker sind verschieden.


    Liebe Grüße Moischa


  • Brecht und Kafka haben mir immer gefallen, ansonsten kann ich diesen Thread unterschreiben, die genannten Genre interssieren mich nicht.


    Bücher, die mich enttäuscht haben, waren die Romane von Gabriele Wohmann (ihre Erzählungen finde ich lesenswert): schwer zugänglich, der Stil oft ziemlich langatmig, man muss sich wirklich durch die Romane "durchackern".

  • Also Brecht und Kafka finde ich ausgesprochen gut. Aber es soll ja eigentlich darum gehen, was ich nicht gut finde. :wink:
    Also: Absolut furchtbar langweilig und einfallslos hab ich die 3-bändige Reihe von Wolfgang Hohlbein um den Hexer von Salem gefunden (So ein Schrott!!!)
    Und obwohl ich ein glühender Fan von den Artus-Sagen bin, fand ich die Hohlbein - Version davon zum einschlafen. Ich hatte mich furchtbar darauf gefreut (schon allein das Cover war ja vielversprechend und wenn Heike mitschreibt ists ja meistens besser...) und musste dann bei der ersten Hälfte aufgeben. Es war alles so vorhersehbar und die kitschigen, 08/15- Gedankengänge der Hauptfigur waren einfach unerträglich.
    Da lob ich mir die Version von T.H. White (König auf Camelot). Die ist im Gegensatz zu der von Hohlbeins, wirklich einwandfrei supergut!

  • Also hier scheint ja halbwegs Einigkeit über Steven King zu herrschen. Ich mag ihn auch nicht sonderlich. :evil:
    Ansonsten käme bei mir nie ein Buch von Rosamunde Pilcher ins Regal, sonst fällt mir erstmal nichts weiter ein.

    Wat dem een sien Uhl, ist dem annern sien Nachtigall!
    :study: Ich lese gerade: "Dunkle Halunken" von Terry Pratchett

  • Ich habe mich besonders bei "Tod eines Kritikers" von Martin Walser regelrecht gequält. Waren zwar nur knapp 200 Seiten, aber ich hab ewig dafür gebraucht.


    Ebenfalls schlecht fand ich "Der schwarze Turm" von P.D.James. Da kann ich gar nicht verstehen, wie man diese Autorin mit Agathe Christie vergleichen kann? Oder ich hab nur ein schlechteres Buch von ihr erwischt?


    Auch der so hochgelobte neue "Thrillerautor" Patrick Dunne hat mich mit seiner "Keltennadel" nur gelangweilt. Da hab ich mich auch von den Anpreisungen des Verlags blenden lassen.


    Viele Grüße
    Moppi

  • HA, mir sind doch noch zwei Bücher eingefallen:
    "Die schwarze Kathedrale", da habe ich mich vom Text verführen lassen und bin anschließend beim lesen ständig eingeschlafen.Gähn. :cry:
    Und Oriana Fallaci "Die Wut und der Stolz". Das bekam ich von einer Freundin mit der Empfehlung es unbedingt zu lesen, es sei supergut. Ich habe mich wahrlich durchgequält und war heilfroh, das es nur ein dünnes Büchlein war. :?

    Wat dem een sien Uhl, ist dem annern sien Nachtigall!
    :study: Ich lese gerade: "Dunkle Halunken" von Terry Pratchett

  • Also ich finde das Stephen King hier ein wenig unrecht getan wird. Auch wenn ich seine Bücher nicht (mehr) lese, steht sein Name doch für spannende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem stören mich solche Aussagen, dass beziehe ich jetzt nicht auf das hiesige Forum, weil ich sie oft genug von Leuten gehört habe, die ihn nie gelesen haben. Widersprüchlich finde ich oft auch die Kritik an seinem Schreibstil, sind doch viele Kritiker selten belesen in wirklich stilistisch "hochwertiger" Literatur. Er mag tatsächlich keine tiefschürfenden philosophischen Werke geschrieben haben, allerdings schreibt er spannende Unterhaltungsliteratur an denen sich viele 08/15 Fantasy,... Autoren eine Scheibe abschneiden können. Vor allem seine "Dunkle Turm"-Saga kann durch Komplexität gefallen und lässt viele andere Bücher weit hinter sich. Da gleiche gilt für "Das Mädchen" und "The Stand".

  • mal hochschubsen... :mrgreen:


    Stepen King kommt mir auch nicht mehr ins Haus, dem bin ich irgendwie entwachsen...
    Von E.W.Heine habe ich mich durch zwei Bücher gequält, "das Halsband der Taube", und dann noch eines, dessen Titel ich aber nicht mehr weiss, fand die einfach nur laaaangweilig!
    Dann fällt mir noch spontan James Joyce ein, und Suzanne Frank. Joyce ist für mich unlesbar, und bei Frank hat mir die Story überhaupt nicht gefallen! [-(
    Shakespeare liebe ich! Sieht man ja an meinem Nicknamen...

  • Auch wenn ich damit einer Minderheit angehöre, ich finde die Bücher von Frank Schätzing (Der Schwarm, Tod und Teufel) langweilig. =;

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Guten Morgen, sorry, ich möchte hier niemandem zu nahe treten, doch finde ich es in einem Forum der Buchliebhaber ein wenig ... hmmm ... wenig zielführend, wenn man in einem einzigen Satz einen Autoren und sein (Gesamt-)Werk als "schlecht" abtut.
    Vielmehr kann man ja der Meinung sein, dass einem ein Buch nicht gefällt und dies dann auch in einer mehr oder weniger ausführlichen Rezension darlegen.
    Ein potentieller Verehrer von Autor XY fühlt sich so vielleicht weniger auf den Schlips getreten, wenn etwas mehr 'Butter bei die Fische' ist.
    Ich denke, mit einer etwas konstruktiveren Herangehensweise können wir eventuell böses Blut gar nicht erst entstehen lassen.

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"