Walter Laufenberg "Ritter, Tod und Teufel"

  • Es ist gar nicht so einfach, das Buch dem richtigen Genre zuzuordnen. Es könnte genau so gut unter Humor stehen. Aber da die Thematik nun mal historisch bedingt ist, habe ich es hier eingestellt.
    Laufenberg schildert in seinem humorvollen Roman das Leben des Ritters Dieter von Handschuhsheim (in der Nähe von Heidelberg gelegen) im 15. Jahrhundert. Obwohl er mit sprachlichen Begriffen der Jetztzeit hantiert und dabei ständig gewisse Vergleiche zu den heutigen Verhältnissen zieht - oder gerade deshalb - sprüht das Buch vor Ironie und Witz. Selbst die makabersten Ereignisse werden mit einer gewissen Distanz erzählt, die den Leser wohl ebenso fesselt wie eine hautnahe Schilderung. Sozusagen "Locker vom Hocker" präsentiert er seine Geschichte und der Leser folgt ihm, meist lachend, aber auch gelegentlich nachdenklich bis zum Ende des Buches.
    Ich finde, ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.
    Ach ja, den Klappentext schenke ich mir, der wird dem Inhalt ohnehin nicht gerecht.