Petra Durst-Benning - Die Glasbläserin

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Absolut realistisch, glaubwürdig und erschreckend ehrlich wird diese Geschichte erzählt.
  • Kurzmeinung

    Studentine
    Unterhaltsamer Roman über die Glasbläserei in Thüringen und das ländliche und geschäftliche Leben Ende des 19. Jhd.
  • Ich hab das Buch quasi als "weibliches Pendant" zum "Der Grenzgeher" erworben und hab es enttäuscht nach 80 Seiten aus der Hand gelegt. Alle Schicksale und Handlungsläufe absolut vorhersehbar. Semantik simpel und die Wortwahl häufig übertrieben. Vor Jahren hätte man das als einen "aufgeblasenen Lore-Roman" bezeichnet.
    Für Liebhaber solcher Geschichten okay. Aber das war´s auch schon!
    #-o

  • Mir hat "Die Glasbläserin'" sehr gut gefallen. Liegt einerseits vielleicht daran, dass ich es in der Vorweihnachtszeit gelesen habe und das Thema mit den Christbaumkugeln optimal passte, aber zum anderen auch daran, dass ich bedingt durch den Vorweihnachtsstress auch keine anspruchsvolle Lektüre lesen wollte. Die Glasbläserin war sehr schön zu lesen, zum träumen und einfach auch zum abschalten und entspannen. Leider hatte ich es binnen einer Woche ausgelesen. Und nachdem mir die drei Schwestern sehr sympathisch waren und ich ein Fan von Buchreihen bin, freue ich mich auf Band 2 "Die Amerikanerin".

  • :!: Die Verfilmung dieses Romans kommt heute um 20.15 Uhr im ZDF. :!:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich hab mir das Filmchen angeschaut. Da ich das Buch nicht kenne, habe ich jetzt erst die Inhaltsangaben dazu gelesen und festgestellt, dass die Filmemacher wohl sehr locker mit dem Inhalt umgegangen sind. Es gibt nur 2 Schwestern und ich glaube, die Story war auch ein bisschen abgewandelt. Wie auch immer - das war alles ziemlich vorhersehbar und mir zu schnulzig. Aber das ist Geschmacksache. Auf jeden Fall werde ich das Buch nicht lesen müssen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Es gibt nur 2 Schwestern und ich glaube, die Story war auch ein bisschen abgewandelt.

    Ja, das stimmt. Es ist sicher kein preisverdächtiger Film, hat mir aber an einem finsteren Winterabend gemütliche Unterhaltung beschert.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich kenne das Buch auch nicht. Aber ich muss sagen, der Film hat mir sehr gut gefallen. Manchmal ist es eben besser, wenn nicht "vorbelastet" ist. :wink:

  • Auf jeden Fall werde ich das Buch nicht lesen müssen.

    Für mich ist ja "Die Glasbläserin" eines meiner Lieblingsbücher überhaupt. Ich hab den Film aufgenommen, dann aber später doch reingezappt und den Schluss gesehen. Ich bin ziemlich enttäuscht und sehe mir den Film gar nicht mehr von Anfang an an.


    Also im Film wurde ja so ziemlich alles verändert was es zu verändern gibt.
    Erstens sind es 3 Schwestern, dann hat Marie im Buch überhaupt keinen Mann. Geschweige denn ein Kind. :shock: Ich bin mir jetzt nicht mal sicher, ob sie einen Freund hat. (Ist schon 10 Jahre her, als ich das Buch gelesen habe)


    Das einzige was an dem Film gestimmt hat, ist das Marie Glas blässt und Christbaumkugeln herstellt.


    Also Film und Buch haben fast gar nichts miteinander zu tun. Und ich finde das Buch lohnt auf jeden Fall, es ist in keinster Weise so kitschig, wie es der Film vermittelt. :(

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Ich hatte den Film auf meinem Blog angekündigt. Die Autorin war teilweise bei den Dreharbeiten dabei, aber das Buch wurde nicht 1:1 verfilmt. So kommen tatsächlich nur zwei anstatt drei Schwestern vor (wäre wohl eine dritte Schauspielerin zu teuer geworden?). Das Buch ist grossartig und den Film werde ich mir auch mal noch anschauen, aber durch all die Veränderungen bin ich schon sehr zwiegespalten; aber immerhin besser, man weiss von den Veränderungen im Voraus, als dass man während des Schauens überrascht und verärgert ist und den Rest des Filmes gar nicht mehr einigermassen neutral geniessen kann.
    Vom Film gibts übrigens ne DVD, falls jemand noch Geschenke für Weihnachten und Nichtleser sucht :wink:

  • Ich habe das Buch gerade beendet und bin zum großen Teil begeistert. Es liest sich flüssig weg und man ist sehr am Schicksal der drei Schweastern interessiert.
    Allerdings fand ich gerade zu Beginn Johanna so stark in den Mittelpunkt gerückt, dass ich mich gefragt habe, wann sie denn endlich mal anfängt mit ihren Christbaumkugeln. Ein erneuter Blick auf den klappentext korrigierte mienen Irrtum. Nicht Johanna sondern Marie ist die Schwester, die die großen Fußstapfchen ihres Vaters antritt. Schade, dass sie zu Beginn kaum wahrgenommen wird.
    Man merkt in jedem Fall, dass die Geschichte auf mehrere Teile ausgelegt ist, da die eigentliche Handlung nur langsam in Fahrt kommt. Dennoch hat man gerne Teil an den verschiedenen Schicksalen der Frauen.
    Gestört hat mich ein wenig noch, dass es am Ende so viele Zickereien zwischen den Figuren gab. Das war mir manchmal zu viel des Guten und ich hatte den Eindruck da ist ein großer Kindergarten :mrgreen:
    nichtsdestotrotz waren gerade die Schilderungen der Arbeit des Glasblasens an sich und des Dorfes Lauscha sehr interessant. Und die Christbaumkugeln konnte ich mir bildlich vorstellen :drunken:
    Das Ende lässt einiges offen, so dass man auch gerne bereit ist, im Anschluss den nächsten Teil zu lesen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Als ich das Cover sah, war ich etwas überrascht. Hatte ich doch gar keinen historischen Roman hinter dieser Fassade vermutet. Irgendwie wirkte dieses Cover mir viel zu modern. Dabei versteckt sich hinter diesem Deckel eine wirklich tolle, interessante, unterhaltsame und sehr lehrreiche Geschichte.


    Die Autorin beschreibt nahezu schonungslos von der Ausbeutung der Arbeiter, von der Erniedrigung der Frauen und von einer Frau, die sich nicht einschüchtern lässt, obwohl ihr sehr übel mitgespielt wurde. Aber Marie hält durch und kämpft. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin hier wirklich einen Preis verdient. Absolut realistisch, glaubwürdig und erschreckend ehrlich wird diese Geschichte erzählt. Ich war der Geschichte regelrecht verfallen. Ja, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen so sehr hatte mich die Geschichte gefesselt.